Berechnung Leitungsverluste

[gorthon]

Hallo zusammen,

ich habe eine openWB, deren Zuleitung vom Sicherungskasten etwa 18 Meter lang ist. Das Kabel ist 6qmm. Dazu kommen noch 7m angeschlagenes Kabel zwischen Wallbox und Auto.

Nun beschäftigen mich zwei Dinge:
a) Was ist die ideale Ladestromstärke? Das Auto ist ein Ioniq FL, bei 1,2 kW ist die Ladeeffizienz nur etwa bei 75%, ab 3 kW bei 90%, danach steigt sie nur noch langsam. Allerdings nehmen wohl die Leitungsverluste bei höherer Stromstärke zu. Wie kann ich berechnen, ob ich bei 7 kW mehr oder weniger effizient lade als bei 3 kW?

b) In der openWB habe ich einen Zähler, aber die Leitungsverluste zwischen Sicherungskasten und openWB werden nicht erfasst. Wenn ich meinen Jahresstromverbrauch anschaue und davon die Gesamtmenge der in der openWB geladenen kWh abziehe, ist mein Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr (ohne e-Auto) enorm gestiegen. Ich frage mich, wie viel davon auf den Leitungsverlust zurückzuführen ist. Kann ich das per Formel berechnen?

[derNeueDet]

Das kann man berechnen, aber was vermutlich wesentlich mehr Verluste bringt als deine Leitung sind die im Auto auslaufenden Verluste. So lange du lädst, werden auch zusätzliche Aggregate mit Strom versorgt. Teilweise werden die Akkus beheizt oder gekühlt, das wird sehr wahrscheinlich nicht in den Ladewirkungsgraden angegeben.
Wenn du also nebenbei 100 oder 150W für Temperierung brauchst, macht es was aus, ob das für 3h oder für 6h benötigt wird, wenn du mit geringerer Leistung lädst.

VG
Det

[Jarry]

Auf deiner 18m Zuleitung hast du bei 32A einphasig (ich glaub der Ioniq kann nur einphasig?) einen Spannungsabfall von ca 3,3 V. Bei 32A ergibt das eine Verlustleistung von knapp 100W auf der Zuleitung.
Also pro Stunde Ladung ca 0,1kWh. Bei dauerhafter Ladung (24h. Was natürlich nicht zutrifft) also 2,4kWh pro Tag

Da du aber ca 250-300W für die nebenverbraucher (Steuergeräte und co) im Auto verballerst, ist eine möglichst kurze Ladezeit anzustreben

[HSC]

Bei einer 18 + 7m langen 6 mm2- Leitung werden Leitungsverluste auch erst unter Volllast, also bei ca. 22 kW (3×32 A), bemerkbar, nicht bei 3 oder 7 kW.
Solange Du nicht in diesen Bereich kommst, spielen Dets Ausführungen die Hauptrolle.
Mit 16A Ladestrom pro Phase ist das überhaupt kein Problem.
VG

[derNeueDet]

Und wenn du nur 1p laden kannst, wegen Fahrzeug, wird es mit deutscher Schieflastverordnung sowieso nur max 20A geben, also 4.6kW als maximale Ladeleistung.

VG
Det

[HSC]

Und wenn du nur 1p laden kannst, wegen Fahrzeug, wird es mit deutscher Schieflastverordnung sowieso nur max 20A geben, also 4.6kW als maximale Ladeleistung.

VG
Det

Gilt diese "deutsche Schieflastverordnung" eigentlich auch an einem öffentlichen 22kW- AC- Lader oder nur im "deutschen Haushalt"?
Weiß das einer, @Jarry vlt.?
VG

[Jarry]

Und wenn du nur 1p laden kannst, wegen Fahrzeug, wird es mit deutscher Schieflastverordnung sowieso nur max 20A geben, also 4.6kW als maximale Ladeleistung.

VG
Det

Gilt diese "deutsche Schieflastverordnung" eigentlich auch an einem öffentlichen 22kW- AC- Lader oder nur im "deutschen Haushalt"?
Weiß das einer, @Jarry vlt.?
VG

Naja, die „gilt“ überall und nirgendwo. Im Endeffekt ist das nur ein Wunsch der VNB
Aber ja, viele 22kW Lader beachten das mittlerweile. Spricht ja eigentlich auch nix dagegen. Diese Ladekrüppel gehören weg

P.S.: ich hab selber noch einen. Aber nicht mehr lange… dann lohnt auch langsam die 1p3p Umschaltung meiner OpenWB Pro Ladepunkte…

[HSC]

Alles klar, danke.
VG

[gorthon]

Vielen Dank euch allen für die Antworten! Dann weiß ich wenigstens, dass mein seit 2020 gestiegener Stromverbrauch wenigstens nicht durch die Leitungsverluste kommt Frage mich natürlich, was es sonst ist, vielleicht die drei Raspberry Pis durch die OpenWBs und externes Display Oder eher die verstärkte HomeOffice-Zeit...

[HSC]

Vielen Dank euch allen für die Antworten! Dann weiß ich wenigstens, dass mein seit 2020 gestiegener Stromverbrauch wenigstens nicht durch die Leitungsverluste kommt Frage mich natürlich, was es sonst ist, vielleicht die drei Raspberry Pis durch die OpenWBs und externes Display Oder eher die verstärkte HomeOffice-Zeit...

Ganz klar, das HomeOffice. Da gibt es ja den einen oder anderen Kaffe mehr daheim...
Ein Raspi nimmt keine 5W und das Display ist ja nicht durchgehend an.
VG