48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Hier kommt alles rein was nicht direkt zur OpenWB gehört.
Stevie_AN
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48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von Stevie_AN »

Hallo zusammen,

da ich ehrlich gesagt keine Ahnung von Hausspeichern hab, bin ich so frei und bitte an dieser Stelle um Hilfe, bzw. Ideen.


2022-12-22_09h28_43.png
So ist bei mir aktuell der Aufbau.

Für unsere Elektromopeds haben wir mehrere 48V-Akkus, die ich gerne für die Grundlastabdeckung in der Nacht verwenden würde, wenn sie nicht gerade im Moped gebraucht werden.

Ich habe im Sommer einen ungefähren Netzbezug von 3kWh pro Tag (bzw. Nacht).

Wie kann ich die 48V-Batterie so in das bestehende Szenario einbinden? Ich brächte eine Art Wechselrichter, welcher den gemessenen Hausverbrauch vom Sunny Home Manager ausliest und dann entsprechend des Bedarfs den Netzbezug aus dem Akku gegen 0 ausgleicht... Und sich am Besten bei PV-Überschuss auch um die Ladung des Akkus kümmert...

Oder ist das so aufwändig, dass es sich eh niemals rentiert?

Vielen Dank schon mal für Eure Ideen und schöne Grüße

Stefan
LP1: OpenWB-custom 1p3p; LP2: go-eCharger HOMEfix; PV1: 7,150 kWp Sunny Tripower 7000TL-20, PV2: 4,440 kWp SB 4000TL-20, Sunny Home Manager 2.0; Škoda Citigo e iV, Smart ED3
derNeueDet
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von derNeueDet »

Schau mal bei Andreas Schmitz im.Youtube Kanal, der hat vor ein paar Wochen ein Video gezeigt, wie er mit einem steuerbare DC/DC Wandler und einem Modulwechselrichter einen Eigenbau Akku in sein Hausnetz integriert hat.
https://youtu.be/yOcoux9IbzM


PS: Ich würde mal sagen, dass eher die Frage ist, ob es zulässig ist, nicht ob es sich rentiert ;)

VG
Det
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von Stevie_AN »

Danke Det,

das geht schon in die Richtung... ;-) Ich hoffe, dass es noch einfacher geht, denn es ist ja schon die OpenWB vorhanden, welche ja schon den Strombezug/-einspeisung am Übergabepunkt kennt.

Den Akku könnte man per Smarthome 2.0 einfach über einen Shelly laden (oder gibt es hier auch eine saubere Lösung mit variablem, der Erzeugung angepassten, Ladestrom?).

Es fehlt halt ein Wechselrichter, der aus den 48V eine Netzspannung macht und diese dann exakt dosiert ins Hausnetz abgibt, so dass am Netzanschlusspunkt kein Bezug mehr entsteht.

Meine Hoffnung ist, dass es hier was Fertiges gibt, was ich DC seitig mit dem Akku und AC seitig mit der Hausverteilung verbinde und dann in der OpenWB konfigurieren kann. Gibt es das?

Eventuell macht es vielleicht auch einfach Sinn, einen der bereits vorhandenen, kleinen Wechselrichter gegen einen Hybriden auszutauschen?
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von derNeueDet »

Sorry, so kurz vor Weihnachten ist es zu knapp für Wunder.
Sollte eigentlich klar sein, dass das was du willst nicht von der Stange kommt. :mrgreen:

Hybrid WR könnte eher gehen, aber ob die Akkus ein BMS haben und das alles so schadlos überstehen????
Hab neulich was gesehen, da hat jemand aus so einem China Roller den Akku ausgebaut und der war mehr oder weniger ohne BMS dort verbaut. Die Zellen waren stark gedriftet von der Spannung...



VG
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von Stevie_AN »

Also eine "quick&dirty-Lösung" hab ich schon im Kopf:

Einen HM-300 Microwechselrichter direkt an den 48V-Akku, die AC-Seite über einen Shelly in die Hausverteilung.

Den Shelly per Smarthome 2.0 über die OpenWB so schalten, dass bei einem Netzbezug von >300W eingeschaltet wird.

Zum Laden einfach das Akkuladegerät über einen anderen Shelly schalten - diesen ebenfalls übers Smarthome entsprechend der Ladegerätleistungsaufnahme schalten.

Das müsste doch so funktionieren? Die Akkus haben ein passives BMS drin, das bei Unterschreiten der Mindestspannung einfach abschaltet ;-)
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von derNeueDet »

Das ist ja ähnlich zu dem Andreas Schmitz Konstrukt, nur nicht mit einer "Regelung" des Ausganggstroms.

Wie muss man sich denn die Akkus vorstellen? sind ja trotzdem 15S oder 16S, die ohne Balancer/BMS zu laden... das geht doch sicher extrem auf die Lebensdauer der Zellen.

Aber so kannst du es mal testen, was da überhaupt Eneriemäßig aus den Zellen noch zu holen ist.
Wenn sichs lohnt, würde ich auf einen günstigen Hybrid WR oder ne AC Kopplung auf nen Multiplus machen und dem die Batterien unterjubeln.

VG
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von Stevie_AN »

derNeueDet hat geschrieben: Do Dez 22, 2022 2:22 pm Wie muss man sich denn die Akkus vorstellen? sind ja trotzdem 15S oder 16S, die ohne Balancer/BMS zu laden... das geht doch sicher extrem auf die Lebensdauer der Zellen.
VG
Det
Also die Daten der Akkus sind:

Battery
Cells: Premium 18650 Li-Ion cells
Configuration: 14S12P
Voltage: 51.8 V
Capacity: 35 Ah / 1.8 kWh
Rated Current: ~80 A
Battery Voltage Range: 44 – 58.8 V
Dimensions: 310 x 220 x 100 mm
Weight: 11.5 kg
Connector: QS8-S Anti Spark
Life Cycle: Rated for 800 Charge Cycles

Hier der Link zum Chinesen: https://www.alibaba.com/product-detail/ ... 53560.html

Der Einwurf mit der Lebensdauer ist natürlich absolut gerechtfertigt. Das hab ich ehrlich gesagt noch gar nicht beachtet - daran könnte es tatsächlich scheitern :|
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von Stevie_AN »

Ich möchte den Thread noch mal her holen, da ich gerade irgendwie eine Denkblockade habe.

Noch mal zur Aufgabenstellung:

Abdeckung der (Nacht-)Grundlast von ~300W durch Nulleinspeisung.

Aufbau soll folgender Maßen sein:

Per Node Red per MQTT aus der OpenWB den aktuellen Wert am EVU-Punkt holen und über eine Funktion so aufbereiten, dass nur Werte von 0-300 direkt weitergegeben werden. Alles was >300W ist: Ausgabe "300", alle negativen Werte sollen "0" ausgeben.

Also irgendwie so:
if #WERT < 300 dann Ausgabe #Wert
if #WERT >=300 dann Ausgabe 300
if #WERT <=0 dann Ausgabe 0
if #WERT >800 dann Ausgabe 0 (damit würde verhindert, dass z.B. das Einschalten der Wärmepumpe oder Autoladen den Akku leer saugt)

Diesen Wert, der dann ja irgendwo zwischen 0 und 300 liegt, möchte ich alle 60 Sekunden per MQTT an eine Ahoy-DTU als Einspeiselimit senden, die dann einem Hoymiles HM-300 entsprechend drosselt.

An den HM-300 kommt der Akku.

Nun kam mir allerdings folgende Frage auf: Kann das überhaupt funktionieren?
Angenommen, als EVU-Wert kommt ein Netzbezug von 150W an. Diesen lese ich per MQTT aus und schicke ihn als Drosselvorgabe an den HM-300. Dieser stellt dann eine Einspeiseleistung von 150W ein. Soweit, so gut.

Da nun die fehlenden 150W von der Batterie eingespeist werden, ist der neue EVU-Wert theoretisch "0".

So, nun werden allerdings die "0" auch wieder ausgelesen und auch als "0" an den HM-300 gesendet, welcher damit seine Einspeisung auf 0Watt einstellt, womit dann der EVU-Wert wieder auf das Defizit von 150W springt.

Es geht also ständig hin und her! Das kann doch nicht funktionieren, oder? Habe ich einen Denkfehler?
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von philipp123 »

Stevie_AN hat geschrieben: Mi Jan 04, 2023 8:35 am
Es geht also ständig hin und her! Das kann doch nicht funktionieren, oder? Habe ich einen Denkfehler?
Du musst in deinen If-Regeln einfach Wert mit Wert+"Wert letzte Regelschleife" ersetzen, dann ist das hin und her eliminiert.
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Re: 48V-Akku zur Grundlastabdeckung - Einbindung/Hardware?

Beitrag von Stevie_AN »

philipp123 hat geschrieben: Mi Jan 04, 2023 9:10 am Du musst in deinen If-Regeln einfach Wert mit Wert+"Wert letzte Regelschleife" ersetzen, dann ist das hin und her eliminiert.
Ah, DANKE :)

Da muss ich dann mal schauen, wie ich das hinbekomme - für einen Programmierer ist das mit Sicherheit nicht der Rede wert, aber für mich eine echte Herausforderung!

Zumal ich noch nicht mal richtig herausgefunden hab, wie das mit den mehreren IF-Regeln überhaupt funktioniert. Vermutlich packt man da im Node Red einfach mehrere Funktionsfelder hintereinander?

Aktuell sieht das bei mir so aus:

Code: Alles auswählen

m = msg.payload;
if (m > 300)
{
msg.payload=300;
}
if (m > 800)
{
msg.payload=0;
}
if (m <= 0)
{
msg.payload=0;
}
else if (m < 300)
{
msg.payload=msg.payload;
}
return msg;
Sehr spannend, das alles. :)

Ob sich dieser kleine Nachtspeicher wirklich jemals rentiert... keine Ahnung. Schön wäre es schon, wenn man in den Sommermonaten über Nacht keinen Netzstrom beziehen muss. Wenn die Hardware und Regelung soweit läuft, ist der nächste Punkt, einen kleinen Speicher aus LiFePo4-Zellen und nem China-BMS in entsprechend benötigter Größe (3-5 kWh) zu basteln. Aktuell warte ich noch auf die HM-300 und die Hardware für die Ahoy-DTU.

Schöne Grüße... Stefan
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