Hallo,
Ich habe eine allgemeine Frage zur Schießlastbegrenzung. Das ist jetzt nicht unbedingt bezogen auf die OpenWB, sondern eher eine generelle Frage.
Ich bin kein Elektriker, interessiere mich aber für das Thema. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Also Schieflastbegrenzung bedeutet ja, dass eine Phase nur maximal 3,7 kW Verbrauch mehr haben darf als eine andere Phase.
Das wird ja zum Beispiel auch damit sichergestellt, dass man große Verbraucher nicht an die gleiche Phase hängt.
Nun meine Frage: Mal angenommen, meine open WB, lädt einphasig mit 16 A. Soweit alles gut.
Nur jetzt stelle ich auf der selben Phase einen anderen großen Verbraucher an (zb Thermomix, der läuft auch gern mal eine Stunde oder länger). Der andere Verbraucher würde circa 1000W ziehen.
Dann hätte ich doch im Prinzip eine Schieflast, oder?
Das lässt sich doch eigentlich gar nicht verhindern.
Und ergänzend dazu: könnte man der OpenWB beim einphasigen Laden sagen, über welche Phase sie laden sollte?
Und macht es einen unterschied, ob an der Phase zum Beispiel ein Batteriespeicher oder Photovoltaik Anlage hängt? Eigentlich ja nicht, da die Ladeströme sich ich ja ausgleichen sollten (OpenWB zieht Strom und PV oder Batterie liefern Strom)
Allgemeine Frage zur Schieflastbegrenzung
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Re: Allgemeine Frage zur Schieflastbegrenzung
Ja, das ist die in Deutschland so gefürchtete Schieflast. Verhindern ließe sich das, indem man den Ladestrom runterregelt, weil man den Thermomix ja nicht fernsteuern kann. Das mit der Schieflast regelt hier in Deutschland jeder VNB für sich in den TABs. Eine durchaus übliche Definition ist "20A am Hausübergabepunkt". Diese Schieflast kann am Trafohäuschen, an dem die ganze Straße hängt, ja schon wieder weg sein.thomass hat geschrieben: ↑Fr Apr 28, 2023 8:20 am Nun meine Frage: Mal angenommen, meine open WB, lädt einphasig mit 16 A. Soweit alles gut.
Nur jetzt stelle ich auf der selben Phase einen anderen großen Verbraucher an (zb Thermomix, der läuft auch gern mal eine Stunde oder länger). Der andere Verbraucher würde circa 1000W ziehen.
Dann hätte ich doch im Prinzip eine Schieflast, oder?
Das lässt sich doch eigentlich gar nicht verhindern.
Nur über den Anschluss. Deshalb soll man ja zwei Wallboxen auch phasenrotierend anschließen. So dass die erste Phase bei der ersten Box auf L1 hängt und auf der zweiten ist die erste Phase dann L2. Mit der 2.0 kann man der openWB sagen, wie L1-L2-L3 angeschlossen sind. Damit ist dann eine bessere Regelung der Schieflast möglich.
Naja, eigentlich schon. Aber die meisten Anlagen sind so gebaut, dass sie eben nicht nur auf einer Phase laufen: Entweder sind die Wechselrichter von Haus aus dreiphasig oder man baut halt drei einphasige ein.
Das was Du mit dem "ausgleichend" vielleicht meinst, ist vielleicht der saldierende Zähler: Wenn auf einer Phase eingespeist und auf der anderen bezogen wird, beachtet der Zähler das entsprechend.
openWB-series2, openWB-Buchse, E3/DC S10pro+19.5kWh, 30kWp Ost-Süd, Model 3 und Ion
Re: Allgemeine Frage zur Schieflastbegrenzung
Also bei mir ist die Sache so, dass ich einen einphasigen PV Wechselrichter mit 4,0kw an L1 habe.Gero hat geschrieben: ↑Fr Apr 28, 2023 8:40 am Naja, eigentlich schon. Aber die meisten Anlagen sind so gebaut, dass sie eben nicht nur auf einer Phase laufen: Entweder sind die Wechselrichter von Haus aus dreiphasig oder man baut halt drei einphasige ein.
Das was Du mit dem "ausgleichend" vielleicht meinst, ist vielleicht der saldierende Zähler: Wenn auf einer Phase eingespeist und auf der anderen bezogen wird, beachtet der Zähler das entsprechend.
Dazu würde dann die OpenWB ja auch auf L1 laden, wenn ich einphasig lade.
Aber die Ströme müssten sich ja in der Phase ausgleichen (PV generiert, OpenWB bezieht und wenn die Ströme gleich groß sind, ist der Verbrauch auf der Phase = 0).
Oder sollte das ganze gar nicht so angeschlossen werden, dass beides über L1 läuft?
(Dann hätte ich aber das nächste Problem, da demnächst auf L2 ein weiterer PV Wechselrichter angeschlossen wird und auf L3 einphasig ein Batteriewechselrichter)
Angeschlossen wurde es natürlich von Fachfirmen, aber da passieren ja auch mal Fehler
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Re: Allgemeine Frage zur Schieflastbegrenzung
Ja in dem Fall macht es Sinn die openWB mit Phase 1 auf die selbe Phase wie den WR zu hängen. Damit wird dann bei PV-Laden die Schieflast reduziert.
Grundsätzlich:
Schieflast ist nicht erst ab soundsoviel A oder Watt oder sonstwas, sondern Schieflast ist immer, wenn eine Phase mehr belastet wird als eine andere (auch wenn es nur ein paar mA sind). Nur gibt es eben Grenzen seitens der EVU, die nicht überschritten werden sollen/dürfen.
Aber welcher Haushalt ohne openWB überwacht denn die Schieflast? Wenn du deinen Herd einschaltetest und gleichzeitig das Bügeleisen das zufällig auf der selben Phase hängt.
Letztlich wird bei dieser Begrenzung meiner Ansicht nach nur darauf "geachtet", dass nicht ein einzelnes Gerät mehr als 20 A Schieflast verursacht.
Aber ich habe bei meiner Auslegung zuhause auch darauf geachtet, dass große Verbraucher möglichst auf den Phasen hängen auf denen auch meine "WR Landschaft" mehr einspeist, um so nach Möglichkeit keine zu große Schieflast am Hausanschluss zu haben.
Grundsätzlich:
Schieflast ist nicht erst ab soundsoviel A oder Watt oder sonstwas, sondern Schieflast ist immer, wenn eine Phase mehr belastet wird als eine andere (auch wenn es nur ein paar mA sind). Nur gibt es eben Grenzen seitens der EVU, die nicht überschritten werden sollen/dürfen.
Aber welcher Haushalt ohne openWB überwacht denn die Schieflast? Wenn du deinen Herd einschaltetest und gleichzeitig das Bügeleisen das zufällig auf der selben Phase hängt.
Letztlich wird bei dieser Begrenzung meiner Ansicht nach nur darauf "geachtet", dass nicht ein einzelnes Gerät mehr als 20 A Schieflast verursacht.
Aber ich habe bei meiner Auslegung zuhause auch darauf geachtet, dass große Verbraucher möglichst auf den Phasen hängen auf denen auch meine "WR Landschaft" mehr einspeist, um so nach Möglichkeit keine zu große Schieflast am Hausanschluss zu haben.
Gruß,
Jürgen
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Re: Allgemeine Frage zur Schieflastbegrenzung
Physisch betrachtet wird die Batterie dann mit Netzstrom geladen und speist ins Netz ein. Der Zähler richtet's dann. Der Elektriker kennt ja sicherlich die TABs und kann beurteilen, ob das so OK ist oder ob man den Speicher vielleicht nicht doch an eine der Phasen anschließt, an denen auch PV-Erzeugung hängt.
Wegen Wechselrichter und Batterie würde ich mal über einen Hybrid-Wechselrichter nachdenken. Also DC direkt aus der PV in die Batterie packen.
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Re: Allgemeine Frage zur Schieflastbegrenzung
Ich hab eine 10kWp PV, die ist 3 phasig und eine mit 2,4 kWp, die ist einphasig. Ich hab das auch so angeschlossen, dass die erste Phase der openWB auf L2 liegt, da dort der kleine WR hängt. Diese beiden arbeiten also gegeneinander, sodass dieser Überschuss nicht auf einer Phase eingespeist wird und die WB auf einer anderen Phase einen großen Leistungsbezug hat. Damit kann ich dann quasi auch bis 24A auf einer Phase laden, da weder die 20A Schieflast noch die 11kW überschritten werden.
VG
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10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)