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Re: Auto lädt, obwohl zu wenig PV-Überschuss vorhanden ist
Verfasst: So Aug 23, 2020 11:02 am
von openWB
EQC ist nur mit Eigeninitiative derzeit realisierbar.
siehe diesem Thread:
viewtopic.php?f=5&t=1390&p=12495&hilit=Mercedes#p12495
Zur Regelung:
Das wird an einstellungen liegen - ohne Debug daten kann man dazu aber nichts sagen.
Re: Auto lädt, obwohl zu wenig PV-Überschuss vorhanden ist
Verfasst: So Aug 23, 2020 11:36 am
von Mailach
Ich habe mal die Debug-Daten (Modus 1 und Modus 2) geschickt. Brauchst Du noch Informationen, um die Daten zuzuordnen?
Mit dem fehlenden SOC ist das dann für mich erstmal erledigt (Ist nur ein Vorführwagen). Hoffe mal, dass die Übermittlung bei meinem Mustang Mach E dann funktioniert. Kann ich leider erst im Februar 2021 (hoffentlich) testen.
Re: Auto lädt, obwohl zu wenig PV-Überschuss vorhanden ist
Verfasst: Di Aug 25, 2020 6:12 am
von Mailach
Vielen Dank für die Lösungshinweise.
Ich habe jetzt allerdings eine Frage zur Wirkungsweise der PV-Ladung. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der Ladestrom quasi ab 0 hochgeregelt werden kann. D. h. bei einem Überschuss von 100W werden 100W geladen.
Jetzt bin ich aber über die Einstellungen gestolpert. Hier wird die Mindeststromstärke administriert (bei mir eingestellt mit 6A) sowie der Einschaltüberschuss (bei mir 500W).
Der empfohlene Wert ist "zur Minimierung des Netzbezugs" mit 1.320W angegeben. Das entspricht einer Stromstärke von 6A bei einphasiger Ladung.
Interpretiere ich das nun richtig, dass nach Überschreitung des Einschaltüberschusses (Einschaltverzögerung lasse ich mal außen vor) immer mindestens mit 6A geladen wird? Dann würden ja unabhängig vom tatsächlichen Überschuss immer mindestens 1.320W geladen und die Differenz aus dem Netz bezogen.
Im Eingangsbeispiel (Überschuss 100W) kämen dann 1.220W aus dem Netz.
Gilt der Mindestbezug nur für einen begrenzten Zeitraum, um das BEV aufzuwecken oder gilt der Mindestbezug für den gesamten Ladevorgang?
Sofern eine Ladung unter 1.320W nicht möglich ist, wäre es dann nicht sinnvoll, eine niedrigere Mindeststromstärke administrative zuzulassen?
Re: Auto lädt, obwohl zu wenig PV-Überschuss vorhanden ist
Verfasst: Di Aug 25, 2020 6:26 am
von openWB
Die durch den Standard kleinste vorgebbare Stromstärke ist 6A.
Weniger kann dem Auto nicht signalisiert werden. Daher ist das die untere Grenze.
Wird mit mehreren Phasen geladen erhöht sich die kleinste darstellbare Ladeleistung.
Bei 3 Phasen sind das dann 3* 6A * 230 V = ca. 4kW
Re: Auto lädt, obwohl zu wenig PV-Überschuss vorhanden ist
Verfasst: Di Aug 25, 2020 6:51 am
von Mailach
D. h. weniger als 1.320W Ladung geht nicht?
Re: Auto lädt, obwohl zu wenig PV-Überschuss vorhanden ist
Verfasst: Di Aug 25, 2020 7:01 am
von openWB
Richtig, das gibt der Standard nicht her.
Re: Auto lädt, obwohl zu wenig PV-Überschuss vorhanden ist
Verfasst: Di Aug 25, 2020 7:43 am
von zimberg44
Ergänzung: Die eingestellte minimale Stromstärke in der Wallbox darf je nach Zoe nicht unter einem bestimmten Wert liegen. Bei mir sind es 7A einphasig und 13A dreiphasig. Noch anders ist es mit dem Renault-Notladekabel an der Schuko, wo allenfalls andere Werte möglich sind.
Die Zoe nimmt sich aber insbesondere am Schluss des Ladevorgangs teilweise sehr viel weniger Strom. So habe ich beobachtet, dass dreiphasig weniger als 1000W je Phase, also ca. 4A je Phase, geflossen sind.
Die Logik der Zoe setzt aber voraus, dass eine Mindesstromstärke von der Wallbox angeboten wird und startet den Ladevorgang nur dann, wenn diese Bedingung eingehalten ist. Reduziert man die A während des Ladevorgangs unter diese Mindesstromstärke bricht die Ladung ab (auch dann, wenn die Zoe gar nicht mehr Strom will).