openWB Forum

justus.bernold hat geschrieben: ↑Di Sep 10, 2024 9:31 am Hat allenfalls jemand schon so was gebaut? Gibt es Hinweise wo ich nach so etwas suchen könnte?

Hier loggt jemand per MQTT gelesene Messwerte aus einem Shelly in einer influxdb.

https://www.youtube.com/watch?v=FEy4zNVTkF8

Wird aber nichts helfen, denn die Daten müssen ja in den solarmanager. Wenn der so etwas anbieten wie die openWB es mit den diversen MQTT-Geräten tut - MQTT-Wechselrichter, Zähler und Speicher - wäre das Problem gelöst. Leider steht in der Kompatibilitätsliste nur Hardware und kein generisches Software-Gerät, was man irgendwie selbst bespielen könnte. Generell finde ich, ist die webseite von denen eher Information-Hiding als -Sharing.

Auch ich würde alle Daten aus der openWB an den solarmanager weiterreichen, so dass nur ein einziges Gerät die Wechselrichter etc abfragt.

Gero hat geschrieben: ↑Di Sep 10, 2024 10:16 am

justus.bernold hat geschrieben: ↑Di Sep 10, 2024 9:31 am Hat allenfalls jemand schon so was gebaut? Gibt es Hinweise wo ich nach so etwas suchen könnte?

Hier loggt jemand per MQTT gelesene Messwerte aus einem Shelly in einer influxdb.

https://www.youtube.com/watch?v=FEy4zNVTkF8

Wird aber nichts helfen, denn die Daten müssen ja in den solarmanager. Wenn der so etwas anbieten wie die openWB es mit den diversen MQTT-Geräten tut - MQTT-Wechselrichter, Zähler und Speicher - wäre das Problem gelöst. Leider steht in der Kompatibilitätsliste nur Hardware und kein generisches Software-Gerät, was man irgendwie selbst bespielen könnte. Generell finde ich, ist die webseite von denen eher Information-Hiding als -Sharing.

Auch ich würde alle Daten aus der openWB an den solarmanager weiterreichen, so dass nur ein einziges Gerät die Wechselrichter etc abfragt.

Könnte vielleicht doch helfen. Ziel ist es, die Daten für die Forschenden zugänglich zu haben um damit Simulationen zu machen, Modelle für Steuerungen der Lasten und Produktionen zu verifizieren, Mustererkennung von Verbrauchern. D.h. wenn es auf eine einfache Art und Weise möglich ist, z.B. auf einer weiteren RPi ein NodeRed zu haben, welches sämtliche Messwerte in eine DB in der Cloud schreibt, dann ist mal ein erster Schritt gemacht. Wenn sich die openWB (korrekt konfiguriert) auch via MQTT von extern (d.h. wiederum der zusätzliche RPi) her "steuern" oder priorisieren liesse, müsste man nicht auf closed Source ausweichen (oder man hätte zumindest eine Alternative).

Für mich ist nicht klar, was überhaupt gebraucht wird. Anfangs war es der SDM630 eigentlich auch der interne also der Lademengenzähler, aber was jetzt in der Ausführung steht hat ja damit gar nichts zu tun. Also Geräteerkennung am Lastprofil...

Und ohne eine konkrete Aussage wer sich hinter "die Forschenden" verbirgt, hab ich da eh wenig Motivation.

VG
Det

Ah, OK - wenn die Forschenden die Daten aus dem Solarmanager nur abgreifen und in eine eigene Datenbank füllen, wäre der richtige Weg wahrscheinlich unter Umgehung des Solarmanagers die openWB-Daten direkt in die finale Datenbank zu schreiben. Dafür würde man in der openWB einen mosquitto (MQTT-Broker) aufsetzen, der von der heimischen openWB aus erreichbar ist und von dort aus per nodeRED in die gewünschte Datenbank schreiben. Oder, wenn keine Online-Anbindung gefordert ist, kann man auch die von der openWB auf 5 Minuten aggregierten Tageswerte aus den jeweiligen json-Files herunterladen und zur Verfügung stellen. Der Solarmanager wird seine Daten auch irgendwie aggregiert aufbewahren. Du kannst den Forschenden ja mal http://ip-der-openwb/openWB/data/daily_ ... ymmdd.json zeigen.

derNeueDet hat geschrieben: ↑Di Sep 10, 2024 11:28 am Für mich ist nicht klar, was überhaupt gebraucht wird. Anfangs war es der SDM630 eigentlich auch der interne also der Lademengenzähler, aber was jetzt in der Ausführung steht hat ja damit gar nichts zu tun. Also Geräteerkennung am Lastprofil...

Und ohne eine konkrete Aussage wer sich hinter "die Forschenden" verbirgt, hab ich da eh wenig Motivation.

VG
Det

Hallo Det

Tut mir leid, wenn ich so vage bin bzw. war. Der Hintergrund ist folgender: die ETH Zürich (www.ethz.ch) und die OST (www.ost.ch) sind mit verschiedenen Studenten und Doktorarbeiten dabei, die wissenschaftlichen Grundlagen zu legen (wohl mit andern Hochschulen zusammen oder möglicherweise auch in Konkurrenz - das soll es ja auch bei Hochschulen geben), um das Energienetz der Zukunft möglich zu machen. Dabei geht es in den aktuellen Arbeiten vor allem darum, die Produktionen und Verbraucher aktuell auf Stufe Ortschaft netzdienlich zu steuern. Dazu bieten wir in Walenstadt ein Testumfeld an dem ca. 20-40 Haushalte und Privatpersonen teilnehmen. Diese haben natürlich unterschiedliche Ausstattung an Geräten (WP, E-Auto, PV Anlage, Waschmaschine (ja die ist wohl überall vorhanden), Boiler elektrisch, WP Boiler, etc.)
Um nun Algorithmen zu entwickeln muss zuerst verstanden werden, was im Netz überhaupt abgeht und dazu müssen Daten gesammelt werden.
In einem ersten Versuch wurde nun der Solarmanager "entdeckt" um auf eine möglichst einfache Weise die Daten aus den Haushalten sammeln zu können. Da der Solarmanager eine grosse Anzahl von Schnittstellen schon implementiert hat, fiel die Wahl auf diesen (nicht von mir gewählt - ich gehöre zur Testcommunity). Nun habe ich den Solarmanager bei mir im Einsatz und sehe, dass er die openWB (v.a. die Ladeströme/-energie) nicht mitlesen kann. (mir wurde empfohlen ein weiteres 3-phasen Messgerät in der Zuleitung zur openWB zu installieren/bzw. lassen welches vom Solarmanager gelesen werden kann). Daher meine allererste Frage ob der in der openWB eingebaute Zähler irgendwie direkt auslesbar ist.
...
und dann sind die Pferde mit mir durchgegangen.

Wir lassen nun den Solarmanager mal weiterhin Daten sammeln.
Und als zweites werde ich den Hochschulen vermutlich vorschlagen (vielleicht auch selber ein bisschen in den dunklen Winternächten rumpröbeln), auf der Basis der openWB Software einen Datensammler zu bauen, der ihren Anforderungen noch besser genügt.
Wenn das klappt, könnte in einem dritten Schritt (der wohl noch Jahre entfernt ist) die Möglichkeit der zentralen (auf Gemeindestufe) Steuerung zu realisieren bzw. zu erproben.

Ich hoffe, ich konnte mit diesen Ausführungen etwas Klarheit in meine Motivation bringen.

Gruss Justus

Ok, jetzt weiß ich was da geplant ist.
Du hast also einen Solarmanager in dein Haus bekommen und zählst zu Testgruppe. Ausserdem hast du ne openWB und daher vermutlich auch eine PV.
Also Solarmanager kann wohl mot einer Menge Geräte sprechen und vermutlich auch mit diversen anderen Wallboxen sowas wie Überschussladen machen, aber so wie Gero schon gesagt hat, wollen sie eigentlich nichts preisgeben, was wie angesprochen wird. Offene Schnittstellen wie MQTT oder eine Rest API konnte ich auf die Schnelle nicht erkennen. Daher ist die openWB so einfach nicht einzubinden.
Was mich interessieren würde ist, was denn der Solarmanager aktuell sonst aus deinem Haus ermitteln kann. Jedem Geräte einen Zähler vorne hin zu basteln ist grundsätzlich schon möglich und wird ja prinzipiell bei openWB im Smarthome Bereich auch so gemacht. Aber bei openWB kann das für einen kleinen Verbraucher eben auch ein Shelly sein, entweder als Zwischenstecker oder als Einbaugerät.
Also was konkret kannst du denn aktuell aus dem Solarmanager ersehen?

VG
Det

Mit dem Solarmanager konnte ich folgende Geräte einbinden:

• 2x fronius symo via smartmeter, nach etwas rumtüfteln mit den IDs schaffte ich es dann nach mehreren Versuchen, dass beide Wechselrichter gelesen werden.

• Wärmepumpe Stiebel Eltron übers ISG

• SmartPlug von MyStrom (gehört zum Testequipment (ich selber habe lauter homematic Komponenten). MyStrom: sehr mühsam in Betrieb zu nehmen, brauchte für einen Smartplug wieder ca. 1h (ist wohl bei mir ein Layer 8 Problem) - wird hier nur benützt um den Stromverbrauch der Waschmaschine einfach für den Solarmanager zu messen.

• SmartMeter Fronius 3P

• Auto Tesla M3

Und was eben nicht geht, ist das schon im Tableau installierte Energiemessgerät zur Wärmepumpe (welches sowohl die WP als auch das dazu gehörende Steuergerät misst (im Gegensatz zu den Werten aus dem ISG)) welches via einen Schnittstellenkonverter PE11 angebunden ist (es handelt sich um ein SDM72 mit RS485). Das funktioniert aus der openWB heraus ohne Probleme. Aber eben der Solarmanager kann es offenbar nicht.
Und die openWB kann er eben auch nicht.
Die SDM630 und SDM72 sind im Solarmanager wohl als Gerätetypen auswählbar aber offenbar müssen diese direkt einen Ethernetanschluss haben über den sie angesprochen werden können oder aber es muss (ähnlich wie bei openWB) eine ganz bestimmte Konfiguration von Schnittstellenwandler erworben werden, damit man das einbinden kann. In er openWB kann man ja alle Parameter für die Kommunikation hinter dem Schnittstellenwandler konfigurieren. Das finde ich eben super.

Die openWB verwende ich aktuell nur um das Auto gemäss Einstellungen zu laden. Normalerweise ist das PV. Andere Verbraucher und Steckdosen schalte ich via Homematic. (auch die Waschmaschine). Damit wird die Waschmaschine über homematic eingeschaltet und sowohl über homematic als auch über myStrom/Solarmanager gemessen...

Ha: habe gerade gesehen, dass ich in den Anfängen meiner openWB Zeit schon mal mit nodeRed rumgespielt hatte und nodeRed (leider auf der falschen Maschine - dem Büropc) installiert ist. Ich wollte, basierend auf meinen Kalendereinträgen (Arbeitsort an verschiedenen Orten) mittels MQTT die openWB in den korrekten Modus und den richtigen Ziel SoC bringen, damit ich am Morgen genügend Saft habe um zur Arbeit und wieder zurück zu kommen.
D.h. Abfragen von Google Calendar, Arbeitsort rauspfriemeln, mit valhalla den Weg dorthin berechnen, umrechnen in nötige Prozent und dann die openWB steuern...
Etwas schwierig nachzuvollziehen -- ich leider kein Softwareingenieur und habe vor allem das Dokumentieren nicht gelernt....

Jetzt muss daher wohl als erstes mal nodered auf einen der Server. Mal schauen...