Support: Manuell + Berechnung

[LutzB]

Die Uhrzeiten klingen für mich nach Zwangstrennung der Internetverbindung. Hast Du noch etwas per MQTT (Brücke) angebunden?

Nebenbei: es werden alle Module bei jedem Regeldurchlauf aufgerufen.

[zut]

Danke für den Hinweis! Die Zeiten korrelieren. Aber wieso bewirkt eine Unterbrechung des uplinks hier das beobachtete Verhalten? Die Geräte sind alle im Heimnetz, und außer Kostal mit Smartmeter und BYD HVS kommuniziert kein Gerät mit der Wallbox?!
Ach ja, die openWB-Cloud ist angebunden.

[yankee]

Schuss ins Blaue:

Beim setzen vom manual-SoC (https://github.com/snaptec/openWB/blob/ ... html#L2025) wird eine Funktion "publish" aufgerufen. Ich finde diverse Implementierungen dafür, keine Ahnung welche hier verwendet wird, aber alle haben gemein, dass sie "retain = true" verwenden. Bei einer neuen Verbindung zum Broker würde damit das Kommando neu gegeben. Eventuell kommt das auch über die openWB-Cloud, denn lokal gibt es normalerweise keine Neuverbindung.
Logischerweise müsste das Kommando ohne retain verschickt werden, oder das Kommando muss nach Empfang quittiert werden (aus dem Broker entfernt werden). Ausprobieren könntest du das, in dem du mal mit einem MQTT-Client deiner Wahl den SoC manuell verstellst ohne retain.

Das wäre aber ein Verhalten welches sich ausschließlich auf das Manuell+Berechnung-Modul bezieht, auf welches sich auch dieser Thread hier bezieht. Zur einer Verpflechtung mit PSA habe ich keine Ahnung und kann keine Abschätzung geben ob die Erklärung hier technisch ziehen kann.

[zut]

Danke erstmal für die Vermutung. Ich sehe, ich muss noch viel lernen. Ich könnte von einem meiner Rechner bestimmt ein mqtt-Kommando abgeben. Vielleicht hilft es auch, dass ich in den Einstellungen die Fernkonfiguration in der mqtt-Brücke abgeschaltet habe.
Aber eigentlich müssten doch fast alle DSL-Nutzer diese Effekte sehen, wenn es an der Zwangstrennung liegt?

[yankee]

Ich könnte von einem meiner Rechner bestimmt ein mqtt-Kommando abgeben.

Ja. Mit einer MQTT-Software deiner Wahl. Ich verwende zum Beispiel MQTT X

Vielleicht hilft es auch, dass ich in den Einstellungen die Fernkonfiguration in der mqtt-Brücke abgeschaltet habe.

Du meinst die Cloud? Ja, kann sein. Probier es aus.

Aber eigentlich müssten doch fast alle DSL-Nutzer diese Effekte sehen, wenn es an der Zwangstrennung liegt?

Mein DSL-Anbieter macht schon seit gefühlt Ewigkeiten keine Zwangstrennung mehr. Eigentlich dachte ich generell, das Zwangstrennung etwas für die Geschichtsbücher ist. Entsprechend selten dürfte das sein.

[derNeueDet]

Hast du nur IPV6? Normalerweise haben die Provider das Problem, dass sie zu wenige IPV4 Adressen haben und putzen daher jede Nacht mal alle Verbindungen.
1und1 auch jede Nacht einmal neu Connect.

[zut]

Ich habe tatsächlich in der Fritzbox seit Ewigkeiten eine Trennung zwischen 3 und 4 Uhr, um einer Zwangstrennung zuvorzukommen.
Ich werde wie folgt vorgehen: Fernkonfiguration ist jetzt aus. Keine Ahnung, warum ich das angemacht hatte. Beobachten. Falls nochmal ein Reset des SOC erfolgt, werde ich per mqtt den Wert setzen und wieder prüfen.
Später mache ich die DSL-Trennung zwischen 3 und 4 aus.

Aber generell finde ich es nicht richtig, wenn ein lokal arbeitendes System dadurch umbedatet werden kann, wenn sich die Konfiguration des Uplinks ändert.

[yankee]

Hast du nur IPV6?

Nein, ich habe dual stack. Allerdings geht auch mein Telefon über VoIP.

Diese Maßnahme wird in Deutschland von nahezu allen DSL-Anbietern im SOHO-Bereich nur noch bei Analog- und ISDN-Anschlüssen angewandt. Dort erfolgt die Trennung meist alle 24 Stunden. Bei modernen Datenanschlüssen – auch „All-IP-Anschlüsse“ genannt – verzichten viele Provider in der Regel darauf, da hiervon auch die Telefoniedienste des Anschlusses betroffen wären.

Quelle

Hast du denn noch einen Anschluss mit klassisch ISDN oder analog? Ich dachte eigentlich auch da, dass mittlerweile (nahezu) alle umgestellt sein dürften. Immerhin wollte man gerne die Frequenzen frei machen die dadurch blockiert wurden.

Ich habe tatsächlich in der Fritzbox seit Ewigkeiten eine Trennung zwischen 3 und 4 Uhr, um einer Zwangstrennung zuvorzukommen.

Oder ihr habt seit Jahren beide keine Zwangstrennung mehr und das ganze ist selbst geschaltet...

Normalerweise haben die Provider das Problem, dass sie zu wenige IPV4 Adressen haben und putzen daher jede Nacht mal alle Verbindungen.

Was dem Provider heutzutage nicht mehr helfen würde. Es hat doch jeder einen Router der automatisch neu verbindet und damit wird durch die Trennung die Adresse nur für wenige Sekunden wieder frei.

Ich hatte demletzt auch ein Fehlverhalten meiner openWB. Der Thread hat mich gerade auf den Trichter gebracht mal zu schauen ob bei mir es auch an der Internetverbindung lag. Ich habe zwar keine 24h Zwangstrennung aber ab und zu geht die Verbindung doch mal weg. Im September bei mir bis jetzt 3x. Und einer dieser Trennungen passt genau zu dem Fehlverhalten bei mir.

Aber generell finde ich es nicht richtig, wenn ein lokal arbeitendes System dadurch umbedatet werden kann, wenn sich die Konfiguration des Uplinks ändert.

Der Fachterminus lautet "Bug" .

[yankee]

Schuss ins Blaue:[..]
Logischerweise müsste das Kommando ohne retain verschickt werden, oder das Kommando muss nach Empfang quittiert werden (aus dem Broker entfernt werden).

Zumindest für die set-topics wird das gemacht. Ich habe es getestet und das funktioniert auch. Damit wird die Luft für meine Vermutung etwas dünner. Ich vermute schon noch irgend einen Zusammenhang mit einem erneuten Verbinden zur Cloud nach Verbindungsverlust. Der zeitliche Zusammenhang ist einfach zu auffällig. Aber ganz so offensichtlich wie meine Vermutung mit dem retain ist es nicht.

Das Feedback ob der Fehler beim deaktivieren der Cloud verschwindet könnte zumindest bestätigen, ob ein Zusammenhang mit der Cloud besteht. Ich bin gespannt.

[zut]

Ich habe bisher nur die Fernsteuerung durch die Cloud deaktiviert. Heute früh kein Rücksetzen beobachtet.

Nachtrag: dafür ist der Graph in der Cloud nicht mehr vorhanden. Das hatte ich schon mal, habe dann den Zugang gelöscht und neu angelegt, und dabei scheint der Fernzugriff aktiv geworden zu sein.