openWB Forum

Hey zusammen, ich versuche anhand der Diskussion hier herauszufinden, wie die Speicherbeachtung überhaupt gedacht ist und funktioniert.
Für mich ergeben die Sachen, die man da einstellen kann, irgendwie keinen Sinn, und im Wiki und hier im Forum unter Wissenssammlung habe ich nichts gefunden.

Konkrete Frage: Wenn ich auf Speichervorrang stelle, gehe ich davon aus, dass der Speicher zunächst bis 100% geladen wird, bevor das EV geladen wird. Aber welchen Sinn macht dann die Entlade-Minimum-Einstellung? Wie wirkt sie sich aus?

So in etwa stelle ich mir ein sinnvolles Verhalten vor:

1) solange das Auto unter dem Mindest-SOC ist, mit Mindest-SOC-Einstellungen laden

2) sobald das Auto den Mindest-SOC erreicht, den Speicher bis zu einem bestimmten Speicher-Soll-SOC (50%) laden.
Achtung: Die Ladeleistung des Speichers ist auf 5kW begrenzt. Wenn vom Dach mehr kommt, soll der Rest schon ins Auto.

3) sobald Speicher-SOC über einem Sollwert ist (z.B. 50%), sollte vorrangig das Auto beladen werden bis zum EV Maximal-SOC

4) Wenn der Speicher SOC über einem bestimmten Wert ist, wird das EV aus dem Speicher beladen... Der Wert müsste sinnvollerweise höher oder gleich hoch sein, wie der Mindes-Speicher-SOC...

Hintergrundgedanken:

• Zwischenspeichern erzeugt unnötige Verluste und nutzt den Speicher ab. Daher ist jede kWh, die direkt im EV landet, besser.

• Aber für die Nacht hätte ich gerne trotzdem 50% im Speicher. Wenn das EV schon bei 75% oder mehr ist, ist auch genug für den Speicher übrig...

Habe, wie schon beschrieben, bei der Einstellung von PV Laden, EV Vorrang und ein Mindestladen des Speichers mit 500 W eingestellt,
um nicht den Speicher für das Laden des EV zu verwenden.
Ich dachte, dass dies auch immer funktioniert.
Heute habe ich aber festgestellt, dass es hierzu Ausnahmen gibt:
Die Regelung des Ladestrom berücksichtigt anscheinend nicht die Smarthome Verbraucher ( Smarthome Einstellung:werden zum Gesamtverbrauch hinzugezählt ).
Der Speicher wird um die Höhe des Smarthome Verbrauchs entladen, während der Ladestrom unverändert bleibt:


openWB Version: 1.9.257 (2022-02-25 14:03:07 +0100 [c1bccfef] )

Hallo,

ich habe eine Frage zur Einschaltschwelle von 1300 W, wie im ersten Beitrag eingestellt:

Für den Fall ohne Speicher bedeutet das:
Sind mehr als 1300 W Einspeisung (je Phase) vorhanden, so beginnt das PV-Laden (Es verbleibt ein Netzbezug von 1380 W - 1300 W = 80 W. Die Abschaltschwelle sollte dann auf >= 80 W stehen).
Das ist so weit einfach begreiflich.


Aber wie ist es mit Speicher?
Bedeutet das, dass das PV-Laden beginnt, wenn so viel Strom da ist, dass der Speicher mit 1300 W laden würde?

Ihaglc hat geschrieben: ↑Mi Mär 02, 2022 8:18 pm
Die Regelung des Ladestrom berücksichtigt anscheinend nicht die Smarthome Verbraucher ( Smarthome Einstellung:werden zum Gesamtverbrauch hinzugezählt ).
Der Speicher wird um die Höhe des Smarthome Verbrauchs entladen, während der Ladestrom unverändert bleibt:


openWB Version: 1.9.257 (2022-02-25 14:03:07 +0100 [c1bccfef] )

Rückmeldung:
nach dem Beitrag vom Oliver viewtopic.php?p=60603#p60603 habe ich die Smarthome Einstellungen geändert
jetzt ist es so, wie gewollt

Vielen Dank Oliver.

Warum zieht er mir den Speicher Leer wenn ich über Sofortladen lade?
Ist das ein normaler Vorgang oder eine EUmstellung Sache der WB?

Die openWB nimmt sich den Strom immer erst aus dem Speicher, dann aus dem Netz. Du kannst den Speicher meines Wissens nicht "neutral" schalten, um bei Sofortladen immer über Netz zu laden.

Die Erklärung ist etwas irreführend und unterstellt, dass die openWB den Speicher aktiv leeren würde. Bei Sofortladen wird halt eine gewisse Leistung ins Auto geladen. Der Speicher will (wenn er denn einen Ladestand größer 0% hat) am EVU-Zähler auf (fast) 0W Bezug regeln und entleert sich deshalb. OpenWB steuert das nicht aktiv.

Danke euch für die Antworten

Ich weiß nicht, ob das schon beantwortet wurde im Thread:

Ich bin gerade zuhause angekommen und lade per OpenWB mein Model3. Die PV hängt an einen Kostal Plenticore mit BYD Batterie (7,75 kWh). Im Moment scheint die Sonne und erzeugt 6,5kw. Diese wird zum Laden des EVs benutzt. Die Hausbatterie wurde bereits vor Ankunft voll geladen. Diese wird nun auch benutzt, um das EV zu laden, denn ich befinde mich im Modus "PV Laden" und habe in den Einstellungen "EV hat Vorrang" gewählt.

Nun zu meiner Frage: Wenn ich in den Ladeeinstellungen die "erlaubte Entladeleistung" auf 2000W stelle, unterstützt die Hausbatterie mit 2000W beim Laden. Wenn ich aber einen Wert über 2000W einstelle (z.B. 4000W), wird per Netzbezug die Differenz zw. den 2000W, die die Batterie liefert und dem höheren Wert geliefert. Aber eigentlich sollte ja dann die Batterie mit z.B. 4000W unterstützen. Wieso geschieht dies nicht? Die Batterie liefert sonst auch den komplett notwendigen Strom im Haus, wenn ich z.B. mehrere Herdplatten anhabe und diese dann 7kW ziehen.

Die openWB kann auf irgendwelche hausbatteriespezifischen Dinge nur mit Anpassung des EV-Ladestoms bis hin zum Stopp reagieren. Ein Eingriff in die Entladesteuerung der Hausbatterie findet nicht statt. Dementsprechend kann sie auch nicht 2000W aus dem Speicher nehmen und die anderen 2000 aus dem Netz. Das kann nur der Speicher.

Ohne einen Speicher reichen die normalen Einstellungen der Ein- und Ausschaltschwellen aus. Wenn nun aber eine Batterie mit im Spiel ist, gleicht sie ja den Netzbezug mit Entladen aus und die Abschaltschwelle wird nicht erreicht. Deshalb gibt es die erlaubte Entladeleistung (wenn die Entladeleistung erreicht ist, sollte der Ladestrom reduziert werden) und den SoC, der bei Unterschreitung die Ladung stoppt.

Die 7kW des e-Herds sind ja alle Platten voll an, also zwei Phasen voll belastet. Wenn ein Model 3 mit 4kW lädt, dann sind's drei Phasen. Vielleicht ist der Grund in der Phasenanzahl zu suchen? Oder es ist die Dauer? 7kW Dauerausspeiseleistung sind schon ganz ordentlich, das habe ich glaube ich mit meinen 19,5kWh. Schreib mal ein bisschen mehr zum Typ des Batteriewechselrichters, der sollte für den Netzbezug verantwortlich sein.