openWB Forum

Kann mir jemand bitte erklären, wenn der FI der openWB ohne FI an die Hausverteilung angeschlossen wird, wie dann die Wegstrecke vom Hausverteiler bis zur openWB, z.B. durch Reinbohren, abgesichert ist bzw. werden kann?
Der FI der openWB sichert ja nur gegen "Reinbohren" in die openWB oder "Absägen" des TYP2-Kabels ab ...

Die Leitung ist gegen Überlast über Sicherungen abgesichert. Ein Personen/Brandschutz erfolgt nicht, genau wie auch z.B. bei der Zuleitung einer Unterverteilung oder einem Werkstattverteiler mit integriertem FI.

Möchte man Brandschutz/Personenschutz bei der Zuleitung herstellen, muss der TypB aus der Box heraus in die Verteilung verfrachtet werden. Kann man machen, muss man aber nicht. Typ B hinter Typ A darf man hingegen nicht und der Schutz kann gänzlich erblinden / unwirksam werden

Vielen Dank Bucky2k für die Erklärung.
Jetzt muss ich wenigstens nicht unwissend sterben

Christoph Theuring

Amok83 hat geschrieben: ↑Mi Mai 12, 2021 12:18 pm

Jarry hat geschrieben: ↑Mi Mai 12, 2021 11:00 am Auch hinter einen selektiven Typ A darf unter KEINEN Umständen ein Typ B angeschlossen werden. Wenn dann hinter einen Selektiven Typ B.

Aber es ist richtig, ein selektiver FI kann nie für den Personenschutz sein

Ich meinte natürlich nur zum Brandschutz und ohne weitere parallele Verbraucher zur openWB.

Richtig, aber trotzdem niemals ein Typ b hinter einem Typ a

Jarry hat geschrieben: ↑Mi Mai 12, 2021 7:31 pm Richtig, aber trotzdem niemals ein Typ b hinter einem Typ a

Auch wenn der Typ A selektiv ist und nur explizit dem Brandschutz und nicht dem Personenschutz dient?
Ich hätte das so verstanden.
Aber ich bin kein Elektriker, sondern interessiere mich nur dafür.

Diese Schema aus Wikipedia verdeutlicht es:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstr ... tzschalter VG

HSC hat geschrieben: ↑Do Mai 13, 2021 7:05 pm Diese Schema aus Wikipedia verdeutlicht es:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstr ... tzschalter
RCD_Schaltbild_Selektivitaet.PNG
VG

Das ist klar, weil der A nicht selektiv zum B ist.
Die Frage ist, ob das so auch gilt, wenn der B 30mA AC Auslöseschwelle hat.

Habe noch ein anderes Schema, leider nur als schlechtes pdf.
Die Selektivität von Typ B zu Typ A spielt keine Rolle, da in Reihe unzulässig. VG

HSC hat geschrieben: ↑Do Mai 13, 2021 7:32 pm Habe noch ein anderes Schema, leider nur als schlechtes pdf.
Die Selektivität von Typ B zu Typ A spielt keine Rolle, da in Reihe unzulässig.
Installationsschema FI Typ A vs. Typ B.pdf
VG

Das Problem sind Fehler-Gleichströme unterhalb der Auslöseschwelle des Typ-B FI. Diese können den Typ-A FI 'erblinden' lassen wodurch er seine Schutzwirkung verliert.
Genau genommen geht es also nicht um die Reihenschaltung an sich sonder darum dass ein Typ-B FI dort eingebaut wird wo Fehler-Gleichströme entstehen können welche den Typ-A FI erblinden lassen.

Anders ist das lediglich bei einem elektronischen Schutz gegen Fehler-Gleichströme, dieser ist mit 6mA (?) deutlich empfindlicher als ein 30mA Typ-B FI und löst dieses Problem.
So hab' ich das zumindest mal alles verstanden.

Amok83 hat geschrieben: ↑Do Mai 13, 2021 6:55 pm

Jarry hat geschrieben: ↑Mi Mai 12, 2021 7:31 pm Richtig, aber trotzdem niemals ein Typ b hinter einem Typ a

Auch wenn der Typ A selektiv ist und nur explizit dem Brandschutz und nicht dem Personenschutz dient?
Ich hätte das so verstanden.
Aber ich bin kein Elektriker, sondern interessiere mich nur dafür.

Es ist völlig egal ob der Typ A selektiv ist oder nicht. Hinter den darf niemals, nie, nicht, unter keinen Umständen ein Typ B RCD installiert werden
ein 6mA RCM ist was anderes. aber sooo zuverlässig waren die in der Vergangenheit auch nicht wirklich. Deshalb bin ich kein wirklicher Fan von den Teilen