openWB Forum

Wichtiger als die Frage nach 50 oder 400V ist ja eigentlich ob DC-gekoppelt oder AC-gekoppelter Speicher. Ich denke mal, dass der vorhandene SolarEdge nur AC ausgeben kann. Dann bräuchte es noch einen Batteriewechselrichter oder einen Speicher mit integriertem Wechselrichter, der aus AC das speicherverträgliche DC macht. Und wenn man den SolarEdge ersetzt, dann durch einen Hybridwechselrichter, also einen, der sowohl AC ins Netz als auch DC in den Speicher ausgeben kann.

Du müsstest mal schauen, welchen WR von SolarEdge Du genau hast. Ich habe selbst den SolarEdge SE10K-RWS in Kombination mit dem Akku BYD Premium LVS(12) - also theoretisch die Kombi, die Du genannt hast.

Gruß
Sascha

Ich habe keinen Hybrid-WR nur den "kleinen SE7K", keinen SE10K(mein Fehler).
Vor 4 Jahren waren sowohl entsprechende WR als auch Speicher so teuer, dass es uninteressant war. Aus heutiger Sicht ist es vmtl wirtschaftlich den WR auszutauschen.
Idealerweise sollten die Verluste im WR möglichst gering sein und die Leistungsabgabe möglichst hoch (Waschmaschine, Induktionsherd, Wärmepumpe und IR-Wärmekammer).
Soweit ich den Zusammenhang bisher verstehe, läuft es auf ein Hochvolt-System hinaus. Ein AC-System hat den WR integriert und hängt damit quasi direkt am Netz. Vmtl wäre so ein System am ehesten mit meinem SE Setup kompatibel. Bei einem DC gekoppelten Speicher, müsste ich vmtl meinen Se WR gegen einen Storedge-WR tauschen.
Letzte Frage: wie verhält es sich bei einem AC gekoppelten HV Speicher. Benötige ich dafür einen zusätzlichen Laderegler? Vmtl müsste ich dann ebenfalls meinen Se7K rauswerfen, da er nur Niedervolt kann.
Wäre somit ein HV fähiger Hybrid-WR dann wohl die beste und günstigste? Lösung.

Du hast etwas über 7kWp PV und willst 20kWh Speicher anschließen? Machen kann man das, wirtschaftlich eher nie rentabel. Im Sommer immer voll und im Winter immer leer.
Ob du das mit 10kWh machst oder mit 20kWh kommt aufs Gleiche raus, ist nur teurer.

VG
Det

Im Grunde hast du Recht. Für meine PV überdimensioniert. Da die Batterien modular aufgebaut sind, werde ich vmtl mit 10KW starten. Mein durchschnittlicher Hausverbrauch liegt bei ca. 10 KWh/Tag Sommer und 20KWh/Winter. Die Wärmepumpe kommt noch on top und hat sicher den Löwenanteil, dh Warmwasser das ganze Jahr und Heizung im Winter bzw Übergangszeit.
Ich gehe auch davon aus, dass in das Thema dynamischer Strom Verbrauch noch Bewegung kommt. Dann wären 20KWh etwa bedarfsgerecht.

Wow, 10 kWh im Sommer, 20kWh im Winter das ist ganz schön happig. Komme im Sommer mit unter 3 kWh Bezug aus ohne Speicher.

VG
Det

Ich rede von 10 KWh Verbrauch, nicht Bezug. Mein Bezug liegt auch bei 3 KWh im Sommer. Für die Speicherauslegung ist mM der Hausverbrauch und nicht der Bezug relevant. Da die Batterie primär Tage mit geringer PV-Leistung kompensieren soll.

Naja, doch ein bisschen. Wenn man keinen Speicher hat kuckt man auf den Bezug um herauszufinden, wie groß der Speicher sein muss. Denn den Speicher brauchst du ja nur nachts, wenn die Sonne nicht scheint. Tagsüber brauchst du keinen Speicher, da wird die Produktion direkt verbraucht.

Nochmal was zu den dynamischen Strompreisen: aktuell bezahlst du (in DE) so 20ct fix plus den variablen Preis. Wichtig ist nun der dynamische Teil im Winter. Wie stark schwankt der denn regelmässig über den Tag? Ergibt das auch so 10-12ct wie bei der Eigenproduktion? Oder vielleicht doch nur 4-6ct? Im Winter ist ja nur Wind dynamisch und macht der so starke Preisausschläge, dass sich eine extra großer Speicher lohnt?

Der Nachtverbrauch soll überbrückt werden. Tagsüber hast du ja Sonne. Also wenn du irgendwo bei 5-6kW Speicher bist, kommst du im Sommer und der Übergangszeit durch und dein Speicher wird auch entladen und geladen. Ansonsten macht dein 20kWh Speicher im Sommer einen Hub von 15%, dass das nicht effektiv ist sollte erkennbar sein. Da Ganze mit variablen Stromtarifen kann einen etwa größeren Speicher evtl. noch ein bisschen besser auslasten im Übergang oder Winter. Dazu muss dein Speicher aber auch namuell steuerbar sein, damit du das überhaupt nutzen kannst. Also wenn du das einrechnest, besser darauf achten bei einer Beschaffung. Was wesentlich effektiver wäre, wäre mehr Generator Leistung von der PV falls möglich. Das hilft dir wirklich in der Übergangszeit.

VG
Det

Deine Argumente sind schlüssig und ich denke darüber nach. Minimalentladungen einer zu großen Batteriekapazität sprechen vmtl auch nicht für ein langes "Batterieleben".
Wie bereits gesagt. Durch die Modularität kann ich ja nachrüsten.
Das Dilemma, Energie im Überfluss zu haben, wenn man wenig braucht, ist leider kaum zu lösen.
Auf meine Frage bzgl des Solaredge SE7K bzw HVS versus LVS habe ich bisher noch keine schlüssige Antwort.
Kostenmäßig wäre ein BYD-LVS günstiger. Gibt es dazu Erfahrungen im Forum? Besonders interessiert mich die Alltagstauglichkeit, d.h. kurzzeitige hohe Stromspitzen, zB Waschmaschine Heizen/Induktiv Kochen. Hier scheint HVS dem LVS überlegen zu sein. Dicke Kabel beim LVS sind bei kurzen Wegen weniger problematisch.
Der BYD-Speicher hat sicher ein eigenes BMS. Brauche ich dann doch eigentlich nur noch einen MPPT Regler, oder?
Frage an die Besitzer eines Batterie gestützten Systems.
Wie verhält es sich mit der Priorisierung.
In meinen PV/openWB Setup werden die PV Daten und der Hausverbrauch via modbus vom WR bzw solarlog an die openWB geleitet.

Aktuell gilt folgendes:
Prio 1 Hausverbrauch
Prio 2 PV Überschussladen eKfz
Prio 3 Einspeisung

Mit Batterie sollte es sein:
Prio 1 Hausverbrauch
Prio 2 PV Laden eKfz
Prio 3 Batterieladen
"Prio 4" Wenn Hausverbrauch > PV-Leistung soll Batterie liefern.
Prio 5 Wenn unteres Batterie-Limit erreicht ist, folgt Bezug Landstrom

Kann die openWB so eine Konfiguration leisten oder benötige dafür dann einen Wechselrichter, der das SetUp ermöglicht.
Danke im voraus für jeden Hinweis.