Stephan86 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 7:33 pm
aiole hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 6:55 pm
Stephan86 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 6:43 pm
Wenn der 2. LP komplett autark angeschlossen ist, könnt ihr ja auch nicht sicherstellen, dass dort nur mit 15kW geladen wird und nicht mit 22kW. Ihr wisst dann ja überhaupt nicht, wo die Last erzeugt wird.
OWB-/sWB-Boxen können das. Gerade mit v2.x geht ja das individuelle Regeln der WB und dafür braucht es WB-Interaktion mit dem "Regler".
Bei WB, die das nicht können => Verzicht auf LM.
Genau das stimmt aber doch nicht. Wird ein 2. Ladepunkt komplett autark angeschlossen funktioniert das Lastmanagement wieder. Das kann doch nicht der Sinn sein.
Richtig, muss aber auch so genehmigt werden.
Also 15kW für alle openWB + 22kW für eine go-e in dem Beispiel.
HSC hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 7:35 pm
Danke für Eure überdachte Rückmeldung zur vorangegangenen Diskussion.
Nun sind für mich weitere Fragen entstanden (bei Nutzung einer openWB- WB inkl. SW 2.0 + nicht unterstütztem Dritthersteller- LP):
1. zu:
Sobald ein Dritthersteller Ladepunkt konfiguriert ist, wird die interne Supportfunktion deaktiviert.
- D. h., für Probleme mit der SW 2.0 sowie auch für die interne openWB- HW gibt es dann keinen Support mehr?
- Welche Lösung ist dafür vorgesehen?
- Muss der Drittanbieter- LP dafür aus der SW entfernt werden oder gibt es ab Zeitpunkt der Konfig. gar keinen Support mehr für die openWB mit installierter SW 2.0, da Ihr ja die ehemaligen Auswahlen im LP sehen könntet?
Wird der Dritthersteller Ladepunkt deaktiviert ist die Supportfunktion wieder aktiv.
2. zu:
Ebenso werden Funktionen, die mit Dritthersteller Ladepunkten nicht gewährleistet werden können, automatisiert deaktiviert, sobald ein solcher konfiguriert ist.
- Nur für diesen Drittanbieter- LP oder grundsätzlich für alle LP (auch openWB)?
- Welche Funktionen sind davon alles betroffen?
Das kommt auf die Funktion an.
Das Lastmanagement wird gänzlich deaktiviert. In 1.9 haben leider viele den Netzbetreibern glaubhaft gemacht das es funktioniert.
Das tut es aber eben bei Netzwerkausfall nicht. Das muss allen klar sein, sonst gibt es im Problemfall nur Streß.
3. zu:
Ist ein Dritthersteller-Ladepunkt konfiguriert, wird das Lastmanagement der openWB deaktiviert.
Die Vorschläge von @Becker und @Stephan86 finde ich unterstützenswert und diskussionswürdig. Es gibt dafür bestimmt clevere Ideen.
- Es soll ja auch User mit 2x openWB + 1x nicht unterstützter Fremd- WB geben und somit würde ja auch das LM für die beiden openWB entfallen. Wurde auch daran gedacht?
VG
Nach einigen Gesprächen sehen viele Netzbetreiber das anders. Es muss klar und einfach sein und funktionieren.
Dafür stehen wir ein. Bei Netzwerkstörungen unkontrollierbare Ladepunkte gehören helfen uns da nicht.
Sicherlich könnte man Fälle schaffen mit umherschiebend von kW in denen es dann doch klappt.
Da hat aber wieder keiner einen Überblick, erst recht nicht die Netzbetreiber die das absegnen müssen.
AlSi_8480 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:04 pm
Danke an @openWB das ihr eure Community so ernst nehmt und euch die vielen Rückmeldungen nicht egal waren. Auch Hut ab, das hier so rege und unzensiert seinerzeit diskutiert werden konnte.
Eure Entscheidung finde ich absolut korrekt, sich konsequent vom Drittanbieter-Support zu verabschieden.
Die Logik mit dem komplett deaktivierten Lastmanagement bei anderen LP’s erschließt sich mir zwar auch noch nicht da auch ein Hinweis, dass die Funktion nur mit oWB/SmartWB zuverlässig funktioniert und alle anderen LP’s auf eigenes Risiko eingebunden werden hätte m.E. auch genügt. Allerdings kann ich auch verstehen, das ihr für euer bzw. die supporteten Produkte Alleinstellungsmerkmale etablieren müsst.
Lastmanagement steckt gefühlt nochmal den Kinderschuhen, wird aber immer wichtiger in Zukunft. Da finde ich euer Vorgehen einen guten Ansatz, das vielleicht dadurch auch Anbieter der heutigen Drittladepunkte bei euch um Einbindung bitten und hierfür dann hoffentlich Lizenzgebühren o.ä. an euch abtreten.
Das Problem mit dem "eigenen Risiko" ist schlicht das dies in 1.9 oft von Nutzern an Netzbetreiber als gut funktionierend verkauft wurde.
Es ist schlicht nicht erwartbar das ein Netzbetreiber das bis in die Tiefe recherchiert.
Unsere Ladepunkte verfügen über einen Heartbeat. Kappt man das Netzwerk oder kommen keine Daten wird eine Ladung automatisch gestoppt.
Das ist für das Lastmanagement essentiell.
nevs77 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:12 pm
philipp123 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 7:37 pm
Stephan86 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 7:33 pm
Genau das stimmt aber doch nicht. Wird ein 2. Ladepunkt komplett autark angeschlossen funktioniert das Lastmanagement wieder. Das kann doch nicht der Sinn sein.
Vielleicht hab ich es auch falsch verstanden aber regelt das Lastmanagement nicht ausschließlich die Ladeleistung der Wallboxen die zusammen geschlossen sind und nicht die Leistung deines Hausanschlusses?
Genau das meinte ich in dem vorherigen Post: oWB kann doch sowohl das Lastmanagement mehrerer eingebundener Ladepunkte untereinander als auch das EVU-Lastmanagement mit Begrenzung am EVU-Punkt und entsprechender Steuerung der oWB. Zumindest das EVU-Lastmanagement müsste doch aber auch funktionieren mit einer oWB, unabhängig davon, ob da noch eine andere, autarke WB auf dem Grundstück ist.
Sowohl eine Gesamtlast, als auch Unterlasten von einzelnen Strängen können im Lastmanagement berücksichtigt werden.
ALDI-Tuete hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:26 pm
nevs77 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:12 pm
Genau das meinte ich in dem vorherigen Post: oWB kann doch sowohl das Lastmanagement mehrerer eingebundener Ladepunkte untereinander als auch das EVU-Lastmanagement mit Begrenzung am EVU-Punkt und entsprechender Steuerung der oWB. Zumindest das EVU-Lastmanagement müsste doch aber auch funktionieren mit einer oWB, unabhängig davon, ob da noch eine andere, autarke WB auf dem Grundstück ist.
Kurz:
Ich habe das so verstanden, das nur das openWB-interne Lastmanagement der Dritthersteller-Ladepunkte deaktiviert wird.
Ausführlich:
Das entspricht meinem Szenario und das hat mein Netzbetreiber auch akzeptiert. Aber da gibt es wohl auch andere Netzbetreiber die das nicht akzeptieren.
Ich habe 22 kW vom Netzbetreiber genehmigt. Als Wallboxen habe ich 2 x openWB mit je 11 kW und aktiviertem Lastmanagement über openWB mit EVU-Messung (max. 22 kW in Summe). Zusätzlich habe ich noch 2 Tesla TWC Gen3 (2 x 11 kW) - zum Zeitpunkt der Beantragung gab es noch kein Lastmanagement in der Tesla TWC-Software. openWB weiß nichts von den Tesla Wallboxen, das sind "normale" Verbraucher.
Das habe ich ausführlich dargestellt und mit dem EVU-Lastmanagement der openWB argumentiert das niemals mehr als 22 kW Ladeleistung anliegen. Wenn beide TWC je 11 kW ziehen, regeln sich die openWBs auf 0 kW runter.
Das wurde bei mir anstandslos genehmigt, man hat sich sogar noch für die ausführliche Erklärung bedankt.
Da es jetzt das Tesla-interne Lastmanagement gibt, könnte ich wahrscheinlich noch 10 Tesla TWC Gen3 dazu bauen
Da das zwei voneinander losgelöste Systeme sind ist das so in Ordnung.
Stephan86 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:30 pm
nevs77 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:12 pm
philipp123 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 7:37 pm
Vielleicht hab ich es auch falsch verstanden aber regelt das Lastmanagement nicht ausschließlich die Ladeleistung der Wallboxen die zusammen geschlossen sind und nicht die Leistung deines Hausanschlusses?
Genau das meinte ich in dem vorherigen Post: oWB kann doch sowohl das Lastmanagement mehrerer eingebundener Ladepunkte untereinander als auch das EVU-Lastmanagement mit Begrenzung am EVU-Punkt und entsprechender Steuerung der oWB. Zumindest das EVU-Lastmanagement müsste doch aber auch funktionieren mit einer oWB, unabhängig davon, ob da noch eine andere, autarke WB auf dem Grundstück ist.
Genau so verstehe ich das auch. Wird eine zweite Fremd-WB in openWB eingebunden, funktioniert das Lastmanagement nicht mehr. Wird die Fremd-WB nicht eingebunden, funktioniert es wieder. Das führt das ganze ja etwas absurdum.
Nein tut es nicht. Wenn wir sagen "max 15kW" müssen wir das auch einhalten können. Steuern wir einen Drittladepunkt können wir das bei Netzwerkstörungen aber nicht.
Stephan86 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:39 pm
ALDI-Tuete hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:26 pm
nevs77 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:12 pm
Genau das meinte ich in dem vorherigen Post: oWB kann doch sowohl das Lastmanagement mehrerer eingebundener Ladepunkte untereinander als auch das EVU-Lastmanagement mit Begrenzung am EVU-Punkt und entsprechender Steuerung der oWB. Zumindest das EVU-Lastmanagement müsste doch aber auch funktionieren mit einer oWB, unabhängig davon, ob da noch eine andere, autarke WB auf dem Grundstück ist.
Kurz:
Ich habe das so verstanden, das nur das openWB-interne Lastmanagement der Dritthersteller-Ladepunkte deaktiviert wird.
Ausführlich:
Das entspricht meinem Szenario und das hat mein Netzbetreiber auch akzeptiert. Aber da gibt es wohl auch andere Netzbetreiber die das nicht akzeptieren.
Ich habe 22 kW vom Netzbetreiber genehmigt. Als Wallboxen habe ich 2 x openWB mit je 11 kW und aktiviertem Lastmanagement über openWB mit EVU-Messung (max. 22 kW in Summe). Zusätzlich habe ich noch 2 Tesla TWC Gen3 (2 x 11 kW) - zum Zeitpunkt der Beantragung gab es noch kein Lastmanagement in der Tesla TWC-Software. openWB weiß nichts von den Tesla Wallboxen, das sind "normale" Verbraucher.
Das habe ich ausführlich dargestellt und mit dem EVU-Lastmanagement der openWB argumentiert das niemals mehr als 22 kW Ladeleistung anliegen. Wenn beide TWC je 11 kW ziehen, regeln sich die openWBs auf 0 kW runter.
Das wurde bei mir anstandslos genehmigt, man hat sich sogar noch für die ausführliche Erklärung bedankt.
Da es jetzt das Tesla-interne Lastmanagement gibt, könnte ich wahrscheinlich noch 10 Tesla TWC Gen3 dazu bauen
Genau dein Szenario wird weiterhin funktionieren und zwar egal ob Tesla-WB oder Go-e. Würdest du die Go-e jetzt aber in openWB einrichten, wird das EVU Lastmanagement komplett deaktiviert.
Exakt!
AlSi_8480 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 8:48 pm
Auch wenn es sich für den einen oder anderen nach absurdem anhört, es geht hier auch um den Schutz des Herstellers vor Mängelansprüchen (oder wie ihr das auch immer nennen wollt).
Wenn oWB damit wirbt das LM in jeder Konstellation funktioniert, dann muss es das auch. Da jedoch fremde Hard-/Software hier mit rein spielen kann wo man keine Kontrolle über deren Funktion hat, kann man es nicht kontrollieren. Das kann nicht gehen.
Beispiel: Was passiert denn wenn an einer 3x16A Sicherung >1 unterschiedliche 11/22kW Wallboxen hängen und aufgrund eines Defekt vom Router/Switch diese ständig, da keine Kontrolle mehr von der LM-Steuerung (oWB) möglich ist, immer auf Vollgas hoch fahren. Es fliegt erst regelmäßig die Sicherung und irgendwann verabschiedet sich ggf. noch weitere Hardware (z.B. rPi). Hier müsste oWB die Haftung übernehmen da ja dann ihr angeblich nicht funktionierendes LM Schuld an der Misere hätte. Da ist es doch klar, das man sich hier distanzieren muss.
Genau das ist der Punkt.
Ersetze nun die 3x16A durch die 250A Straßensicherung und es wird etwas teurer
nevs77 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 9:11 pm
OK, aber das EVU-Lastmanagement der oWB-Ladepunkte sollte dann unabhängig davon funktionieren, ob es
a) keinen externen LP gibt
b) einen externen, aber autarken LP gibt (von dem die oWB nichts weiß)
c) einen externen LP gibt, der in oWB eingebunden ist. Dieser wird dann natürlich nur als normaler Verbraucher betrachtet wie in b) und der/die oWB-LP so begrenzt, dass es am EVU-Punkt passt.
Das EVU Lastmanagement ist teil des Systems, ggf. sogar mit Untermessungen je nach Verkabelung.
Daher ist das nicht losgelöst nutzbar und wie oben geschrieben auch nicht garantierbar.
HSC hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 9:19 pm
Ich nutze das LM vorallem, um meinen Hausanschluss selbst zu schützen, nicht weil es der VNB gefordert hat.
Für 2.0 würde ich mir wünschen, dass bei Auswahl, "nicht unterstützte Fremd-WB" als LP, dort die entspr. Variante (11 oder 22 kW) eingetragen wird und das LM für einen oder mehrerere openWB- LP
hart um diesen Wert (oder mehrere) reduziert wird.
Aber auch nur, während der LP aktiviert ist und dort eine Ladung stattfindet.
Falls durch Ausfall des Netzwerks am "Fremd"- LP keine RM in openWB erkannt werden kann, wird die dortige Ladung immernoch über die EVU- Messung als "normaler zusätzlicher Verbraucher" für das LM erfasst und eine oder mehrere Originalboxen würden entspr. heruntergeregelt.
Die Bestätigung des LM seitens openWB könnte entspr. mit Einschränkungen ausgeführt werden.
Meine Sichtweise.....
VG
Da wird es sehr schnell sehr komplex.Vorallem wenn oftmals nichtmal 22kW zur Verfügung stehen, ergo nichtmal ein Fremdladepunkt dann möglich wäre.
AlSi_8480 hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 9:46 pm
Aber mal ganz ehrlich, ein Lastmanagement was nicht vollständig und zuverlässig funktioniert ist doch kein Lastmanagement. Das ist dann allenfalls eine Spielerei die einem mehr Sicherheit vorgaukelt als tatsächlich vorhanden ist.
Und jeder Lösungsvorschlag hier geht aktuell den Weg, das im „Notfall“ die oWB Wallboxen zugunsten der Drittladepunkte runter geregelt wird. Warum sollte oWB das tun. Es ist doch in meinen Augen das Ansinnen eines Herstellers eher die Fremdprodukte weg zu regeln wie die eigenen.
Was ich gut finden würde wäre eine Art von Netzschutz, unabhängig der 50Hz Überwachung. Ist am EVU-Punkt die max Last erreicht, dann hartes abschalten der oWB, unabhängig ob Ladung oder nicht und gerne auch mit manuellem wieder hoch fahren nach Bestätigung einer Fehlermeldung um keinen Automatismus zu haben. Also wie eine Art Sicherung die fliegt und man manuell wieder rein machen muss. Das verwechselt dann auch keiner mit einem echten Lastmanagement.
Das ist der Punkt. Der Netzbetreiber muss sich darauf verlassen können. Das hat Priorität.
Der EVU Punkt wird überwacht und im Zweifel abgeschaltet. Das ist bereits implementiert.
nevs77 hat geschrieben: ↑Do Sep 02, 2021 6:26 am
OK, das mit dem Lastmanagement nicht nur bezogen auf den den Fremd-LP, sondern auch auf die oWB einzuschränken, ist dann aber eine geschäftspolitische Entscheidung und nicht technisch begründet, richtig? Denn einen eingebundenen Fremd-LP in Bezug auf das Lastmanagement als "normalen" Verbraucher zu behandeln, wäre ja technisch machbar.
Noch nicht geklärt ist mE, wie es sich dann künftig in 2.x mit der Abregelung auf Basis des Bezugspunktes - sog. EVU-Lastmanagement - verhält, wenn ein Fremd-LP integriert ist. Klar, das bezieht sich dann immer nur auf die Regelung der oWB-LP und funktioniert nicht mit der Standalone. Aber wird das weiterhin angeboten oder nicht?
Da nicht sichergestellt ist das es eingehalten werden kann wird es deaktiviert. Wer das Lastmanagement benötigt muss den Dritt Ladepunkt autark laufen lassen und entsprechend beim Netzbetreiber anmelden.
Das "EVU-Lastmanagement" ist schlicht teil des Lastmanagement Konzeptes.
Dieses betrachtet Ladepunkte, (Unter-)Zuleitungen, Hausanschlusspunkt, usw...
Die openWB Standalone in Kombination mit openWB (Pro) Ladepunkten bietet das natürlich auch an.