Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Ranttanplan
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von Ranttanplan »

Es würde reichen, wenn man mit 1 Phase 230 Volt und z.B. 10 Ampere entladen würde.

Damit hätte man einen Großteil vom Hausverbrauch dauerhaft abgedeckt.

Ein 2 KWh Zwischenspeicher in jedem Haus wäre für kurze höhere Lastspitzen vielleicht noch gut, oder auch für die Zeit, in der das Auto mal nicht zu Hause ist, weil Abends noch jemand unterwegs ist.

Das sollte dann mindestens 90% vom Strombedarf abdecken und nur noch wenige Lücken übrig bleiben.
openWB
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von openWB »

Es würde reichen, wenn man mit 1 Phase 230 Volt und z.B. 10 Ampere entladen würde.
Das wäre je nach Haushalt mal locker um Faktor 10 zuviel in der Nacht.
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
derNeueDet
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von derNeueDet »

Ranttanplan hat geschrieben: Di Jan 14, 2025 8:42 pm Es würde reichen, wenn man mit 1 Phase 230 Volt und z.B. 10 Ampere entladen würde.

Damit hätte man einen Großteil vom Hausverbrauch dauerhaft abgedeckt.

Ein 2 KWh Zwischenspeicher in jedem Haus wäre für kurze höhere Lastspitzen vielleicht noch gut, oder auch für die Zeit, in der das Auto mal nicht zu Hause ist, weil Abends noch jemand unterwegs ist.

Das sollte dann mindestens 90% vom Strombedarf abdecken und nur noch wenige Lücken übrig bleiben.
Das ist deine Vorstellung, aber wenn du das Forum hier verfolgst, dann weißt du auch, dass die Anforderungen der Nutzer von dauerhaftem Laden der LED Taschenlampe für Notfälle bis Versorgung des eigen Hauses inklusive Wärmepumpe bei -10° Außentemperatur und zusätzlich Backen, Sauna und Whirlpool gehen. :mrgreen:
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)
Ranttanplan
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von Ranttanplan »

Mit den 230V und 10 Ampere kann man eben auch einen kleinen Hausakku über Nacht aufladen, der dann wieder etwas zusätzlichen Puffer gibt, wenn kurzzeitig eine höhere Last anliegt oder das Auto mal nicht da ist.

Für eine Wärmepumpe brauchts natürlich mehr.

Die 230V/10 A wären halt mit relativ wenig Aufwand seitens der Autohersteller realisierbar.
aiole
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von aiole »

Ranttanplan hat geschrieben: Di Jan 14, 2025 10:09 pm Die 230V/10 A wären halt mit relativ wenig Aufwand seitens der Autohersteller realisierbar.
Leider nicht. Sie müssen die Grid-codes auch für kleine Einspeiseleistungen vollständig erfüllen - wohlgemerkt für jedes Land, wo das EV hinfahren kann. Und genau das verursacht die meisten Kosten. Die bidi-Ladehardware ist da fast schon pillepalle.
Ranttanplan
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von Ranttanplan »

Wie macht dass denn der Hyundai IONIQ 5?

Der hat ja V2L mit 230V und 3,6 KW
derNeueDet
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von derNeueDet »

Ja, das ist ein Inselnetz und nur für seine eigene Stabilität verantwortlich. Ein V2H oder V2G ist am öffentlichen Netz angeschlossen und muss alle Normen der Länder erfüllen.

Für die PKW Hersteller ist es daher einfacher V2G/V2H als DC zu realisieren. Damit ist der Hersteller der DC Wallbox dafür zuständig. Dass es damit auch nicht einfach ist, kann man daran erkennen, dass VW nur mit E3DC zusammen für V2x realisiert.
Und damit umgeht VW auch das Wirkungsgradthema. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit pumpen die IDs den Hausakku innerhalb kurzer Zeit mit hoher Leistung voll. Damit steigt dann auch der Gesamtwirkungsgrad des Systems.

VG
Det
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Gero
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Re: Aktueller Stand Bidirektionales Laden?

Beitrag von Gero »

Ranttanplan hat geschrieben: Di Jan 14, 2025 11:04 pm Wie macht dass denn der Hyundai IONIQ 5?

Der hat ja V2L mit 230V und 3,6 KW
Du machst mit deiner Konstruktion per 12V DC -> 230V AC ja eigentlich auch nichts anderes als V2L. Das ist relativ simpel, auch wenn eine korrekte Erdung nicht gegeben ist. (Das Auto selbst steht ja auf Gummireifen und tut sich dementsprechend mit PE deutlich schwer)

Übrigens funktioniert deine Konstruktion auch nicht bei allen Autos. Ein Tesla z.B. überprüft unbekannten Stromabfluss auf der 12V-Batterie.

Aber wie dem auch sei: Bidirektionales Laden ist eigentlich mindestens V2H, weil man da ja sich auf extern vorgegebene 50Hz synchronisieren muss, was bei V2L ja nicht stattfindet. Also ist V2H schon aus diesem Grund deutlich anders. Ob's aus dem Home dann auch noch weiter ins Grid geht, ist dann weniger eine technische als denn eine regulatorische Frage. (Das mit der Effizienz wäre bei mir wegen 600-1000W Dauerlast übrigens kein Problem)
openWB-series2, openWB-Buchse, E3/DC S10pro+19.5kWh, 30kWp Ost-Süd, Model 3 und Ion
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