zimberg44 hat geschrieben: ↑Sa Okt 31, 2020 9:49 am
Ich verstehe zwar nicht, weshalb Du "den Wert um die 15A reduzieren" willst. Wahrscheinlich haben die (eigentlich zu tiefen) Einstellungen mit 48A in der Praxis allerdings wohl kaum negativen Einfluss auf die Ladesteuerung. Für mich macht die Reduktion aber keinen Sinn.
Ich habe eine relativ umfangreiche Hausinstallation mit insgesamt 4 Unterverteilungen und da kann ich mir allerhand Schieflasten bzw. Lasten auf einer Phase vorstellen, daher will ich die EVU Leistung, um die Einspeiseleistung der PV Anlage reduziert, begrenzen können.
Wenn die openWB technisch auf 16A begrenzt ist (egal ob rechtlich offenbar unzulänglich durch Einstellung oder durch "harte" Codierung des Herstellers) und das Lastmanagement auf die Sicherungen des Hausanschlusses (bei Dir offenbar 3x63A) eingestellt ist, würde das Lastmanagement der openWB die Ladung reduzieren, wenn auch nur auf einer Phase 63A überschritten würden. Was Du mit der Reduktion um 15A erreichen willst, verstehe ich also nicht.
Danke für die Info, ich bin davon ausgegangen, dass wenn ich die Ströme pro Phase beim EVU Lastmanagement angeben kann, dies auch berücksichtigt wird.
Wenn Deine PV volle Leistung hat, produziert Du gemäss Deinen Angaben in einem früheren Post je Phase ca. 15A und speist ohne Ladung auf jeder Phase 15A ein.
So ist es, die Anlage hat 9,9kWp und schafft auch über 9kW AC, das macht 3 phasig ca. 15A, die müssen durch den Zählerschrank durch.
Wenn Du gleichzeitig zur vollen PV-Produktion dreiphasig mit 11kW (=3x16A) lädst, beziehst Du theoretisch 3x1A vom Netz (welches mit 3x63A abgesichert ist). Dir würde also 3A in Rechnung gestellt und Du wärst "meilenweit" von einer zu hohen Last entfernt.
Wenn Du gleichzeitig zur vollen PV-Produktion einphasig mit 4.6kW (20A) lädst, beziehst Du theoretisch auf einer Phase 5A (20A minus 15A) vom Netz und speist auf den beiden anderen Phasen je 15A ein.
Rein praktisch auch.
Der Zähler saldiert meistens, was bedeutet dass Dir eine Einspeisung von netto 25A gutgeschrieben wird (-5+15+15) und die Sicherungen mit 5A oder 15A belastet würden, was immer noch "meilenweit" von einer zu hohen Last entfernt wäre.
Die anderen Verbraucher in Deinem Haushalt beziehen weiteren Strom, was vorgenannte Berechnungen entsprechend beeinflusst. Diesen Verbrauchern steht aber in jeder der vorgenannten Konstellation gemeinsam mind. 48A je Phase (63A minus 15A) zur Verfügung.
Genau deshalb möchte ich die Leistung begrenzen.
Im Zählerschrank werden die Leitungen und die dazugehörigen Sicherungen mit 20A belastet, nur die Sicherung des Netzbereibers wird auf der einen Phase mit 5A belastet.
Hier sind meine anderen Verbraucher (neben dem üblichen Kleinkram wie Lampen, TV, etc.):
- 18kW Durchlauferhitzer, 28A auf L1,L2,L3 (Backup falls der solare Warmwasserspeicher leer ist)
- Küchenherd mit je 2 Kochplatten je 20A auf auf L1 und L2, Backofen 16A auf L3
- Waschmaschine, Wäschetrockner, Geschirrspüler welche bevorzugt zu PV Einspeisezeiten laufen, je 10A auf L1, L2, L3
- 1 kW in Summe an gesteuerten Verbrauchern wenn PV Energie zur Verfügung steht
Der Rest ist Kleinkram, bzw. läuft nur kurzzeitig
- 2 kW Drehstrommotor,
- 32A CEE Dose im Keller für Maschinen
2 Kochplatten plus Durchlauferhitzer ist mittags kein exotisches Szenario, dazu noch Betrieb in der Waschküche, wir sind bereits ohne Wallbox bei 78A.
Nun leistet sich die Wallbox noch den Arbeitspunkt 1 Phasig 7,4kW. Das sind 32A auf L1.
Kann das Auto, kann die Wallbox, kann das EVU, nicht der Wechselrichter, trotzdem sind wir in Summe mit L1 bei 110A.
Da wird es im Zählerschrank warm. Im Normalfall wird die EVU Einspeisung getrennt. Da die eingespeiste Leistung aus zwei Quellen kommt, die im Zählerschrank zusammen kommen, wird es spannend.
Diesen Betriebsfall möchte ich erkennen/vemeiden können, bzw. ich halte es für sinnvoll diesen Betriebsfall zumindest zu signalisieren.
"PV-Laden" bedeutet, dass die Ladeleistung derart dynamisch geregelt wird, dass am EVU Punkt der (meist kleine) Bezug, die (meist kleine) Einspeisung oder gemäss "Manuellem Regelpunkt" (je nach Einstellung) eingehalten wird.
Das klappt bei mir ja auch, aber eben nur einphasig, es erfolgt keine Umchaltung auf dreiphasig.
P.S.:
Der Nullleiter ist zum EV hin geschaltet, wenn es da zu einem Fehlverhalten kommt, kann allerhand im EV Schaden nehmen, insbesondere wenn unter Last geschaltet wird, bzw. wenn der Nullleiter nicht durchgeschaltet ist während L1, L2, L3 live sind.
Wo wird gefordert, bzw. welche Funktion erfordert, dass der Nullleiter geschaltet werden muss ?