openWB Forum

Hi,

danke für die Erläuterung!

Eine Frage/Vorschlag:
Wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird (und seinen Verbrauch auch erfasst, bspw. Shelly 1PM),
wäre es ggf. sinnvoll diesen Verbrauch bei den Schaltschwellen gezielt zu beachten?

Also bspw. ein Heizstab (2kW), den ich nur einschalten will wenn ich in der 70%-Abregelung (bei mir bei 6,9kW) bin und solange aktiviert lassen will solange ich ohne den Heizstab in der Begrenzung wäre.

Momentan (wenn ich´s richtig verstanden hab):
Schaltschwelle ein: Einspeisung > 6,8kW
Schaltschwelle aus: Einspeisung < 6,7kW
--> dadurch quasi nur aktiv wenn 70% aktiv werden würden

Wenn ich jetzt eine angenommenen Überschuss von 8kW habe wird der "Schalter" aktiv und schaltet den Heizstab ein
-> dadurch sinkt die Einspeisung auf 6kW -> dadurch wieder Abschaltung und 70% -> das nutzt quasi die bereitstehende Energie nicht optimal und schaltet sogar ständig ein/aus

könnte man jetzt durch ein Häkchen den Verbrauch des Heizstabs beachten, so würde die Berechnung weiterhin die 8kW (da die 2kW zu den "verbleibenden 6kW addiert werden) sehen und dadurch erst abschalten wenn die Leistung unter 6,7kW fällt, und dann wieder max Einspeisen ohne was zu "verschenken"

Hoffe ich konnte den Gedanken ein bisschen rüber bringen, nur ne Idee.

Gruß

Wenn ich das richtig verstehe, dann hast du dabei aber folgendes Problem:

Dein Heizstab zieht ja immer hart die 2 kW. Damit ist eine Regelung schwierig. Du willst ja quasi, dass der adaptiv alles nutzt was oberhalb der 70% vergeudet worden wäre. Aber bei Verbrauchern mit festen Bezug hast du ja nur die Wahl wann sie schalten sollen, aber nicht mit wie viel.

Ich habe das so gelöst, dass ich die Schaltintervalle anpasse. Ein Verbraucher zieht bei mir zb. 800 W. Da habe ich als Schaltvorraussetzung, dass mindestens 1000W Überschuss vorhanden sein sollen.

Klar, auf dem Weg dahin speise ich nur ein, aber es geht ja nicht anders.

Soweit ich weiß kann die openWB aber auch Überschuss melden und bei smarten Verbrauchern so den Rest adaptiv zuteilen. Aber das habe ich noch nie getestet und kenne mich auch nicht aus.

Müsste auch schon für's Auto einstellbar sein (70% Regel).

Liebe Grüße

Hi,

ist klar dass die Regelung mit dem "harten" Verbraucher nicht möglich ist, richtig.
Mir würde es eher darum gehen konsequent zu vermeiden in die Abregelung zu kommen,
und dabei aber trotzdem möglichst viel einzuspeisen.
Ist also keine wirkliche Regelung, sondern nur ein Einschalten des Verbrauchers um dann quasi nichts zu "verschwenden",
und wieder ausschalten sobald die Erzeugung <70% kWp ist (evtl hat jmd ja nen dekorativen Scheinwefer mit 2kW )

Das mit den Schaltintervallen anpassen wäre quasi der manuelle Work-around, nicht so schön,
aber ggf. rechtfertigt der schmale Grenzbereich und begrenzte Nutzen ja auch nicht den Aufwand einer Implementierung.

Insgesamt ist das mit dem Schalten auch so ein super Feature!

Das mit den 70% einstellbar schau ich mir nochmal genauer an, danke.
Arbeite mich grade erst rein

thesorrow101 hat geschrieben: ↑Di Mär 02, 2021 12:51 pm
Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Funktion nur relevant, wenn du einen minimalen SoC eingestellt hast. Beispiel:

Dein Verbraucher soll bei Überschuss von 1000W schalten. Aber erst wenn deine Batterie 50% SoC hat (die kann mit 2000W laden). Dein Hausverbrauch sind 500W.

Jetzt scheint in der früh keine Sonne, nachmittags kommt sie aber voll raus. Deine Anlage produziert jetzt auf einen Schlag 5000W. Unter normalen Umständen müsste jetzt deine Batterie erstmal 50% erreichen, bevor der Verbraucher schaltet. Die Speicherleistung berücksichtigt jetzt z. B genau diesen Fall. 5000W-(2000W+500W)=2500 Überschuss. Heißt dein Verbraucher kann zb auch anspringen, obwohl du noch nicht 50% SoC hast, um nichts zu verschwenden und nebenbei lädt deine Batterie aber mit voller Leistung.

Hoffe so richtig erklärt @okaegi?

Stimmt genau
Gruss Olvier

thesorrow101 hat geschrieben: ↑Di Mär 02, 2021 3:39 pm

Soweit ich weiß kann die openWB aber auch Überschuss melden und bei smarten Verbrauchern so den Rest adaptiv zuteilen. Aber das habe ich noch nie getestet und kenne mich auch nicht aus.


Liebe Grüße

Es gibt spezielle Smarthomedevices (z.B. Elwa Heizstab) denen wird immer die aktuelle Leistungsaufnahme von ihnen selber und der aktuelle Überschuss geschickt. Der Regelt dann selber hoch und braucht immer gesamten Überschuss. Bei einem festen Verbraucher macht das so kein Sinn.

Einsatzmöglichkeit:

Für einen On / Off Heizstab (mit cirka 2000 Watt) verwende ich folgendes Szenario (wir in CH haben keine 70% Abregelung):
Einschaltschwelle 2100
Einschaltverzögerung 1 Minute
Beim Autoladen ausschalten Ja
Speicherbeobachtung beim Einschalten 95%

Dann habe ich noch meine WP als anderes Smarthomedevice definiert

Einschaltschwelle 4000 (Schaltet konkret die WP in SG Ready Modus 3)
Einschaltverzögerung 2 Minuten

Maximale Speicherladung 3000 Watt

Was passiert:
Mit Prio 1 springt die WP Tagsüber an, bei grosser PV Leistung unabhängig vom Speicherladung (so ab 4100 Überschuss )
Mit Prio 2 springt der Heizstab an, nur wenn extrem viel PV Leistung da ist (mindestens 3000 Speicherladung + 2100 -> 5100 Überschuss) oder wenn die Batterie praktisch voll ist.

Wenn ich nun tagsüber ein Auto einstecke, wird der Heizstab sofort ausgeschaltet und der Überschuss wird ins Autogeladen.

Gruss Oliver

"wir in CH haben keine 70% Abregelung"

--> gelobtes Land, diese Regelung ärgert mich jeden sonnigen Tag

wobei sich das vermutlich eh relativiert wenn die WB dann da ist, dann geht´s halt in´s Auto

pfoerti hat geschrieben: ↑Di Mär 02, 2021 4:11 pm "wir in CH haben keine 70% Abregelung"

--> gelobtes Land, diese Regelung ärgert mich jeden sonnigen Tag

wobei sich das vermutlich eh relativiert wenn die WB dann da ist, dann geht´s halt in´s Auto

Gibt aber mittlerweile viele gute Batterien usw. die diese Regelung mit einbeziehen und adaptiv über den Mittag mehr laden. Und spätestens wenn du eine Wärmepumpe hast, ist es eh egal

Hallo...

ich weiß - ihr habt euch bisher viel Mühe gegeben ... aber könnte man nicht, damit das Ganze etwas übersichtlicher wird, einfach eine Art Ladeleistungs-Reserve analog zur Einstellung für das PV-Laden für die Ladepunkte auch für Smart-Home einrichten?

Beispiel - ich lade meinen Speicher bis zu einem Mindest-SOC .... sollte die max. Ladeleistung überschritten werden, schaltet das SH Device gemäß Einschaltschwelle (gut für die Elwa-E, die ja auch schon mit ein paar hundert Watt das Wasser erhitzen kann ...- on/off Heizstäbe müssten dann entsprechend eine hohe Einschaltschwelle haben)

Ab dem mindest SOC sollte dann die Ladeleistungsreserve greifen - also vollen Überschuss in das Smart-Home Device solange Überschuss > Einschaltschwelle + Ladeleistungsreserve, ansonsten nur Laden ....

Dann müsste man nicht so kompliziert denken, wenn man das Ganze für sich einstellen will ...

Hab ich auch schon an anderer Stelle gefragt:
viewtopic.php?p=26634&sid=89c085a0eb94d ... 32d#p26634

Danke für Eure Anstrengungen bisher @liZErd @Oliver!!!!

TeutoRockA hat geschrieben: ↑Do Mär 04, 2021 3:17 am Ab dem mindest SOC sollte dann die Ladeleistungsreserve greifen - also vollen Überschuss in das Smart-Home Device solange Überschuss > Einschaltschwelle + Ladeleistungsreserve, ansonsten nur Laden ....

Dann müsste man nicht so kompliziert denken, wenn man das Ganze für sich einstellen will ...

Hab ich auch schon an anderer Stelle gefragt:
viewtopic.php?p=26634&sid=89c085a0eb94d ... 32d#p26634

Danke für Eure Anstrengungen bisher @liZErd @Oliver!!!!

Grüße.

Wenn ich dich richtig verstanden habe hat das aber das selbe Problem wie oben:
Das Gerät muss eine skalierbare Leistungsaufnahme haben, in dem Fall dann deine Batterie. Sonst kannst du ja keine Ladereserve definieren.

TeutoRockA hat geschrieben: ↑Do Mär 04, 2021 3:17 am
Beispiel - ich lade meinen Speicher bis zu einem Mindest-SOC .... sollte die max. Ladeleistung überschritten werden, schaltet das SH Device gemäß Einschaltschwelle (gut für die Elwa-E, die ja auch schon mit ein paar hundert Watt das Wasser erhitzen kann ...- on/off Heizstäbe müssten dann entsprechend eine hohe Einschaltschwelle haben)

Das hat Oliver ja bereits in Smarthome 2.0 so umgesetzt

Funktioniert mit diesen Einstellungen - danke noch mal dafür - es brauchte erst mal eine Nacht, bevor ich verstanden hatte, wie die Einstellungen ineinander greifen!!

Elwa ist schon heftigst pilotiert und kann im Smarthome 2.0 direkt als Typ ausgewählt werden. Mach doch mal folgendes zum testen:
Ich gehe mal von einer PV Leistung von 5.2 KwPeak aus und Speicher mit 5.1 Kwh und ich nehme jetzt mal maximale Speicherladung von 2000 Watt an.
1) Erfasse mal 1000 Watt als maximale Speicherladung in Smarthome 2.0 (also die Hälfte von dem was technisch dein Speicher zulässt)
2) Setzte mal 95% Speicherbeobachtung beim Smarthome 2.0 Elwa device
3) Setzte beim Autoladen Ausschalten auf Ja

Was passiert nun:
Wenn ein Auto geladen wird, wird Elwa nicht gestartet, wenn Elwa läuft wird der sofort ausgeschaltet.
Sonst sollte dein Speicher immer mindestens mit 1000 Watt geladen werden bei PV Produktion. Und Elwa bekommt immer das was noch drüber ist geliefert. Wenn dein Speicher 95 % Soc hat, bekommt Elwa dann den gesamten Überschuss vorgesetzt.
Hier hat Lizerd die ganze Sache pilotiert:
viewtopic.php?p=26199#p26199
Gruss Oliver