openWB Forum

Die Frage direkt kann ich dir nicht beantworten. Aber ich halte sowas immer für “unnötigen” zusätzlichen Stromverbrauch. Es geht ja eigentlich ums Energiesparen und nicht darum, um Teufel komm raus, den PV Überschuss zu verbrennen.
Wenn du eine WP hast, warum machst du dann das Wasser nicht über die WP warm. Ein Heizstab macht 1kW Wärme aus 1kW Strom. Deine WP macht im Idealfall 4-5kW Wärme aus 1kW Strom. Es wäre also sinnvoller, du würdest die WP zur Erhöhung der Puffer Temperatur nehmen.
Ob das einfach mit deiner WP zu realisieren ist, weiß ich nicht.

VG
Det

Ich sag mal ja und nein.

--> 1kW (WP) Bezugstrom kostet mich 31cent
--> 1kW Einspeisevergütung ca 7,5 cent.

Also kann ich locker "am Tag, solange PV Überschuss" da ist mit dem Faktor 1:1 leben.
--> sagen wir ich heize den Heizkreispuffer 1h mit 6kw Überschuss auf, dann kostet mich das 6kW PV Überschuss und ca. 45 cent
--> Für den gleichen Betrag könnte ich "Nachts" dann 1,5 kW beziehen (was dann 4,5kW Wärmeleistung entspricht, schonmal 1,5kW weniger)
--> 1kW Bezug entspricht 4,2 kW PV Überschuss ( bei meinen bezugs und Einspeisebeträgen)

Das Problem ist aber ein anderes:
- Ich habe ja PV Überschussladen an der WP aktiviert, funktioniert ja auch schon (alledings, kann man an diesem Sonderzeitprogramm nur die
Brauchwassertemperatur einstellen und nichts am Heizkreis, hier liegt das Problem)
- Für den HK gibt es nur die Option eine Raumtemperaturüberhöhung zu fahren (1-6°K), was für mich sinnlos ist, ich will ja nicht tagsüber die Raumtemperatur überhöhen.... ich möchte den Pufferspeicher überhöhen (auf 60 oder mehr °C) und davon dann über Nacht "zehren" (Die FBH Vorlauftemperatur regelt ja mein Heizkreispumpe mit Mischregler, sprich ist das Pufferwasser "heißer" wird weniger beigemischt)
- Die Heizpatrone möchte ich ja auch nur anfahren, wenn a) PV Überschuss vorhanden ist und b) nur im Zeitraum Oktober - März

Ein Pufferspeicher selbst hat auch Verlust. Wenn du deine FB Heizung direkt nimmst, ist diese doch eh mit einer gewissen Trägheit verbunden. Kommt jetzt auf deine PV Ausrichtung an, ob du z.B. Nachmittags auch Leistung hast. Bis sich eine überhöhung der Temperatur dann in den Räumen ausbreitet wirst du schon in den Bereich kommen, wo kein Überschuss mehr vorhanden ist. Und die Masse des Estrich entspricht dann dem Speicher.

Das Problem umgehe ich dann im 2ten Schritt, wenn die FBH auf Rücklaufgesteuert umgebaut wird. Somit nutze ich dann den von dir erwähnten "zusätzlichen Speicher", aber diesen dann schon bei der "Grundtemperaturspeicherung" was über die WP erfolgt.
Die Temperatur, welche die WP in den HK Puffer Speichert liegt ja irgendwo bei 40°C aus welchem dann bezogen wird. Ist dieser auf 60°C oder mehr, sollte das in der Nacht ja einen gewissen "Puffer" zum zehren bereitstellen.

Falls es nicht so klappt, wäre es ja nicht tragisch, da ich dann ja nur den Shelly wieder deaktiveiren muss, dann ist alles wie bisher
--> Die Frage ist nur, welcher Shelly wird benötigt um den Heizstab zu schalten (wo sich hier sicher die Frage stellt, wird der HS direkt geschaltet
oder doch besser über die WP und einem Eingangssignal)

Für 6kW kannst du keinen einfachen Shelly nehmen. Wenn du den Heizstab ohne die WP ansteuern willst musst du vermutlich einen 3poligen Schütz dazwischen schalten und diesen per Shelly ansteuern. Da wäre dann auch wieder ein Shelly 1 geeignet.

Ja, dafür benötige ich dann einen (https://deinschaltschrank.de/4polSchuet ... W-230V50Hz) Artikelnummer: 3RT2518-1AP00
oder soll ich lieber einen 24V nehmen? Dem Shelly ist das ja egal, denk eben das 230V im Schaltschrank einfacher sein würden, sonst benötige ich ja wieder einen Transformator....

Ich würde bei 230V bleiben, ein zusätzliches Netzteil braucht es nicht. Kann nur kaputt gehen.

ok, ja habe nochmal nachgeschaut, ist schon ein Schützu verbaut, da ich bereits 2 Heizpatronen im Kombispeicher habe. Die WP könnte nur eine direkt ansteuern..... also kann ich den Shelly 1 jetzt eigentlich gemütlich in der WP auf dem "Schütz" Signal parallelklemmen

Hat das noch etwas mit "WP-Anbindung" zu tun?
Wenn nicht => bitte neuen thread aufmachen

Ich gehe übrigens gerde den umgekehrten Weg. Ich habe Wärmepumpe mit Heizkörpern in ein gut gedämmten Haus von 2006. Bei Sonnenschein heizt sich das Haus auch ohne Heizung über die Fenster auf. Bei niedriger Außentemperatur wird die Vorlauftemperatur trotzdem hoch gehalten, ohne dass ich eine Wärmeabnahme habe.
Im Haus sind in den Zimmern Homematic Thermostate verbaut, die ich per FHEM ansteuern kann. Ich manipuliere daher über ShellyUni und 2 Relais den Aussentemperaturfühler, in dem ich 2 Unterschiedliche Widerstände in Reihe schalten kann. 5°C und 10°C (oder dann Gesamt 15°C) kann ich dann erhöhen, sodass die WP die Wärmeerzeugung einstellt, wenn die Zimmer über der eingestellten Wohlfühltemperatur liegen.
In FHEM sind über MQTT auch die Daten der OpenWB verfügbar, die ich aktuell dazu aber nicht benötige.

VG
Det