Smarthome 2.0 - Checkboxen vor Einspeisung/Bezug

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mcollie
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Smarthome 2.0 - Checkboxen vor Einspeisung/Bezug

Beitrag von mcollie »

Hallo Forum

Bitte steinigt mich nicht, aber ich bin für folgende Konstellation "zu doof" mir eine Antwort -trotz der ganzen Beiträge hier- zusammen zu reimen bzw. für mich eine Lösung zu finden:

Ich habe eine OpenWB mit Software 2.0. Meine Smarthome 2.0 Aktoren sind ausschließlich die FritzDect200. Alle sind erreichbar, richtig konfiguriert und werden angezeigt. Ich erhalte alle Messwerte und kann alle über die OpenWB schalten. Nun zum Problem oder meiner Frage:

Ein Autor soll bei einer Einspeisung von 500 Watt einschalten und bei einem Bezug von 1 Watt ausgehen -> Klappt und erledigt!
Ein andere Aktor soll aber bei einem BEZUG von 20 Watt angehen und bei einer Einspeisung von 50 Watt ausschalten und genau das bekomme ich nicht hin.

Was bedeuten denn genau die Checkboxen "negativ"? Wandelt das die Werte von "Einspeisung -> Bezug" und "Bezug -> Einspeisung" um? Zumindest klappt dies nicht.

Hintergrund: Ich lade mit Hilfe der restlichen Einspeisung ein Ecoflow-System, welches bei Bezug über den dann ans Netz geschaltet Powerstream (Wechselrichter) wieder die Grundlast in das Haus einspeisen soll.

Vor einigen Tagen hat das meine Varta Neo Pulse 3 Batterie in dieser Konstellation gemacht, welche auch die Fritzdect200! steuern konnte, jedoch erkennt diese die Steckdosen nicht mehr (schon alles versucht) und die Steuerung soll nun die ObenWB übernehmen.

Vielen Dank
Oliver
Gero
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Re: Smarthome 2.0 - Checkboxen vor Einspeisung/Bezug

Beitrag von Gero »

Es gibt ja nicht viele, die die smarthome-Geräte umgekehrt schalten wollen. Von daher kann das durchaus sein, dass da noch ein Bug drin ist. Die Häkchen bei "negativ" habe ich immer so verstanden, das Vorzeichen zu invertieren statt eine negative Zahl einzugeben. (Bezug / Verbrauch in der openWB ist immer positiv, Produktion / Einspeisung negativ)

Du kannst ja auch mal ins smarthome.log kucken, vielleicht steht da noch was erhellendes drin.
mcollie hat geschrieben: Di Mai 27, 2025 1:40 pm Hintergrund: Ich lade mit Hilfe der restlichen Einspeisung ein Ecoflow-System, ...
Müsste dann nicht die Ladung des Speichers nicht auch mit Überschuss - also Einspeisung funktionieren? Dann braucht es keinen Haken, sondern es funktioniert ja wie irgend ein anderes Gerät, welches bei Einspeisung eingeschaltet werden soll. Wie man nun den ecoflow dazu bekommt. nur den Überschuss zu mehmen und den Speicher nicht aus dem Netz zu laden, verstehe ich hier aber nicht. Ein smarthome-Gerät wird's nicht richten.
mcollie hat geschrieben: Di Mai 27, 2025 1:40 pm .... welches bei Bezug über den dann ans Netz geschaltet Powerstream (Wechselrichter) wieder die Grundlast in das Haus einspeisen soll.
Da wird's dann für mich ein bisschen bizarr, denn so einfach ist das normalerweise nicht. Der Wechselrichter muss sich zum einen auf die Netzfrequemz synchronisieren und zum anderen gleichen die Speicher normalerweise den Netzbezug mit Speicherentladung aus. Wenn der Speicher grundsätzlich so funktioniert, dann muss man da eigentilch nur den Zähler, der Einspeisung / Bezug registriert an der passenden Stelle installieren.
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mcollie
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Re: Smarthome 2.0 - Checkboxen vor Einspeisung/Bezug

Beitrag von mcollie »

Danke für die Antwort.

Nein, bizarr ist das nicht sondern eine recht einfache und günstige Lösung, zusätzlichen Hausspeicher für die Grundlastversorgung zu installieren, der zudem auch mobil genutzt werden kann z.b fürs Camping oder als Notstrom bei kompletten Netzausfall:

Das Ecoflow-System besteht aus 2 X 2 KW/h Delta 2 Battariesystemen. Eine Delta 2 Max mit einem Zusatzakku.Gesamtkapazität von ca 4 KW/h
Diese werden ganz normal über eine Steckdose bei Einspeisung > 500 Watt geladen. Mit wieviel Watt die Delta geladen werden lässt sich an der Delta (zwischen 400 - 2400 Watt) fest einstellen. Der Wert ist statisch und ändert sich nicht anhand eines Smartmeters. Ich habe hier 500 Watt ausgewählt.

Der daran angeschlossene Wechselrichter Powerstream ist zwar mit den Deltas verbunden, aber daran sind keine Solarpanels angeschlossen. Er ist auch vom Stromnetz (Steckdose) getrennt. Sobald dieser in die Steckdose gesteckt wird, speist der aus den Deltas eine fest definierte + die durch mit Ecoflow Smartplugs ermittelte Last ins Hausnetz ein. Beispiel: fest definierte Grundlast Haus 215 Watt + Ecoflow Smartplug Fernseher 300 Watt -> Einspeisung 515 Watt.

Das ist von der Ecoflow Hotline supportetes Vorgehen. Der Powerstream benötigt nicht zwingend Solarpanels. Sobald der Powerstream-Wechselrichter an das Stromnetz angeschlossen wird, synchronisiert er sich und fängt mit der oben genannten Einspeisung an. Ob das über eine schaltbare Steckdose läuft oder nicht spielt hier keine Rolle. Dies ist auch die Aussage von Ecoflow. Um aber möglichst viel Energie zu nutzen macht es ja nur Sinn, wenn der Powerstream-Wechselrichter dann eingesteckt wird, wenn die Grundlast des Hauses als reiner Bezug vom Stromnetz bedient wird.

Diese Konstellation läuft bei mir schon so über 2 Jahre. In der Vergangenheit hat das bei mir eine andere Einheit gemanagement, jedoch muss ich davon weg. Ich hoffe, ich habe das nun klarer formuliert und stelle meine Frage nochmal an:

Kann die OpenWB einen FritzDect Aktor bei einem bestimmten Bezug einschalten und bei einer bestimmten Wert der Einspeisung wieder ausschalten? Und wenn ja, wie muss ich das konfigurieren, denn mit den Checkboxen "negativ" vor den Werten "Einspeisung" und "Bezug" funktioniert das nicht.
Gero
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Re: Smarthome 2.0 - Checkboxen vor Einspeisung/Bezug

Beitrag von Gero »

Ah, die Ladung ist also fest 500W und würde auch aus dem Netz laden, wenn die Einspeisung geringer ist. Deshalb soll die Steckdose bei 500W geschaltet werden. -> 500W Einschaltschwelle ohne Haken. Ausschalten bei Netzbezug, sprich 0W. Ist also genau so wie ein Heizlüfter, Umwälzpumpe oder sonst ein Gerät, welches Überschuss verbraten soll.

Die Entladestrom wird also über die Smartplugs gesteuert. Die schicken also irgendwie ihre gemessene Leistung und das steuert den Wechselrichter. Der soll also eingeschaltet werden, wenn gerade nicht eingespeist wird - besser erst dann, wenn die Grundlast bezogen wird.

Nun haben wir ein Dilemma, weil die beiden smarthome-Geräte sich nicht kennen. Beim Laden wird der Bezug auf 0 gesenkt. Dabei ist es egal, ob gerade die Grundlast da ist oder nicht. Ist Grundlast da, wird ja erst diese gedeckt, bevor eingespeist wird. Ist keine da, wird eher eingespeist. Wird nun Strom bezogen, springt der Powerstream an. Der kann - wenn der Einschaltschwelle nicht der Grundlast entspricht - ja wieder Einspeisung erzeugen, was wiederum das Batterieladen triggert. Da muss man also aufpassen mit den Werten.

Es sind also zwei smarthome-Geräte - einmal Batterie laden und einmal Grundlast decken. Letzteren muss man bei Bezug der Grundlast (also mit Negativ-Haken) ein- und erst bei Überschuss wieder ausschalten. Logisch gesehen müsste er invers zum Batterie-Laden geschaltet werden, damit sich die beiden Geräte nicht gegenseitig beeinflussen.

Oder habe ich mich da verrannt?
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LutzB
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Re: Smarthome 2.0 - Checkboxen vor Einspeisung/Bezug

Beitrag von LutzB »

Gönn Deinem Powerstream am Besten einen Shelly Pro3EM an Hausanschluss. Dann kann er selbst entscheiden, was im Haus benötigt wird. Die SmartPlugs sind dafür nicht geeignet.

Dann brauchst Du nur die Ladung der Delta Max 2 über einen Zwischenstecker mit der openWB zu steuern und es kommt nicht zu Regelschleifen etc.
mcollie
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Re: Smarthome 2.0 - Checkboxen vor Einspeisung/Bezug

Beitrag von mcollie »

LutzB hat geschrieben: Mi Mai 28, 2025 1:03 pm Gönn Deinem Powerstream am Besten einen Shelly Pro3EM an Hausanschluss. Dann kann er selbst entscheiden, was im Haus benötigt wird. Die SmartPlugs sind dafür nicht geeignet.

Dann brauchst Du nur die Ladung der Delta Max 2 über einen Zwischenstecker mit der openWB zu steuern und es kommt nicht zu Regelschleifen etc.
Das werde ich mittelfristig machen. Vielen Dank!

Temporär habe ich es jetzt anders gelöst und nochmal der Versuch, die Verwirrung für den einen oder anderen hier aufzulösen:

Die Ecoflow wir mit AC-Strom bei PV-Überschuss ab 500 Watt geladen. Das macht die OpenWB, wie hier jeder mit Heizstab oder Heizlüfter. Der Wert ist statisch in der Ecoflow eingetragen. Erledigt!

Der Powerstream Wechselrichter wird mit Hilfe der Fritz!Box nach geografischen Sonnenunterlagen mit dem Hausnetz gekoppelt sprich mit einer Fritz!Dect angeschaltet und dieses "Anschalten" der Steckdose setzt ein "Ausschalten" der Ecoflow voraus (Routine Fritz!Box).
Ist der Powerstream Wechselrichter am Netz, speist der als Grundlast 200W pauschal ins Haus ein. Alle anderen Mehrverbräuche (Fernseher, Playstation, Kaffemaschine etc.) werden dann mit Hilfe von EcoFlow-Smartplugs ermittelt, die dann diese Last auf den pauschalen Hausverbrauch von 200 Watt hinzu addieren bis zur max. Einspeisegrenze von 800 Watt.

Bei Sonnenaufgang trennt die Fritz!Box den Powerstreamwechselrichter wieder vom Netz. Sicherheitsweise ist auch eine Routine in der Fritz!Box hinterlegt, dass wenn die EcoFlow via Schaltsteckdose eingeschaltet bzw. geladen wird, die Wechselrichtersteckdose zwingend ausgeschaltet wird.

Somit habe ich den "Nachtbetrieb" provisorisch gut abgedeckt, jedoch keine Lastspitzen am Tag. Das wird wird dann in Zukunft mit dem Shelly gehen.

Trotzdem wäre ich als User dankbar, wenn die OpenWB in Zukunft auch die Möglichkeit bieten würde, Aktoren genau umgekehrt (wie bei PV-Überschuss) schalten könnte. Da gibt es ja mehrere Anwendungsfälle, wie Beleuchtung, Bewässerung etc. und andere Hausautomationen, welche einfach erst bei wenig/gar keiner Sonne (sprich Nacht) relevant wären.

Vielen Dank & Grüße
Oliver
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