Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Hallo zusammen,
ich habe einen Mercedes EQB, der maximal nur mit 11kW geladen werden kann. Auf den ersten Blick sollte meine openWB Standard 2 wohl ausreichen, diese leistet aktuell auch maximal 11kW.
Allerdings erwäge ich dennoch den Umstieg auf 22kW aus folgendem Grund. Ich hoffe damit einphasig bis zu 7,4kW laden zu können, was bei mir bedeuten wurde, dass ich mir die leidigen Schaltvorgänge der Wallbox schenken könnte, die nerven teilweise. Mehr als 7,4kW wären bei meiner PV Anlage nicht drin, so dass ich den ganzen Ladevorgang einphasig bewältigen könnte. Oder hab ich hier einen Denkfehler?
Zu den Kosten:
Was genau muss ich machen, um die Wallbox auf 22kW umzurüsten? Mir ist klar, dass das genehmigungspflichtig ist. Auch brauche ich andere Sicherungen, was wohl bei mir nochmal so 300€ Kosten im Schaltschrank verursacht. Aber kostet die Umrüstung selbst etwas? Brauche ich ein dickeres Ladekabel für die 22kW Version? Kann der Netzbetreiber meinen Wunsch nach 7,4kW einphasig begrenzen in dem er bestimmte Sicherungen vorschreibt, die meinen kleinen Plan vereiteln?
ich habe einen Mercedes EQB, der maximal nur mit 11kW geladen werden kann. Auf den ersten Blick sollte meine openWB Standard 2 wohl ausreichen, diese leistet aktuell auch maximal 11kW.
Allerdings erwäge ich dennoch den Umstieg auf 22kW aus folgendem Grund. Ich hoffe damit einphasig bis zu 7,4kW laden zu können, was bei mir bedeuten wurde, dass ich mir die leidigen Schaltvorgänge der Wallbox schenken könnte, die nerven teilweise. Mehr als 7,4kW wären bei meiner PV Anlage nicht drin, so dass ich den ganzen Ladevorgang einphasig bewältigen könnte. Oder hab ich hier einen Denkfehler?
Zu den Kosten:
Was genau muss ich machen, um die Wallbox auf 22kW umzurüsten? Mir ist klar, dass das genehmigungspflichtig ist. Auch brauche ich andere Sicherungen, was wohl bei mir nochmal so 300€ Kosten im Schaltschrank verursacht. Aber kostet die Umrüstung selbst etwas? Brauche ich ein dickeres Ladekabel für die 22kW Version? Kann der Netzbetreiber meinen Wunsch nach 7,4kW einphasig begrenzen in dem er bestimmte Sicherungen vorschreibt, die meinen kleinen Plan vereiteln?
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Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Bauseitig muss das ein Elektriker bewerten.
Ebenso die Freigabe für 22kW vom Netzbetreiber.
Für die openWB:
https://openwb.de/shop/?product=aenderu ... -11kw-22kw
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Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Einphasig 7,4kW zu laden kann dem Netzbetreiber aufstoßen, da es in DE eine Schieflastbegrenzung von 20A gibt. Ohne vorhandenes Smartmeter hat der Netzbetreiber allerdings so gut wie keine Chance die Einhaltung dessen zu überprüfen. Das soll aber kein Hinderungsgrund sein, denn zum Einen wirst Du mit den vollen 32A nur bei ausreichend PV-Überschuss laden und somit die "Schieflast" innerhalb deiner Hausinstallation behalten und zum Anderen würde die openWB den Ladestrom auf dieser Phase reduzieren, sollte die Schieflast am Hausanschluss über die 20A hinaus gehen.
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Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Das war mir klar, die Frage war, ist es dem Netzbetreiber möglich, etwa durch Forderung der Installation von zusätzlicher Steuerungselektronik, ein Laden mit 7,4kW einphasig zu verhindern. Oder liegen bei Genehmigung die 7,4kW definitiv an und da pfuscht mir dann auch keiner mehr rein.
Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Genau sowas dachte ich mir. Also könnte der Netzbetreiber die Genehmigung von 22kW daran koppeln, dass ich auf eigene Kosten noch ein Smartmeter für den Netzbereiber zu installieren habe?Gero hat geschrieben: Mi Jul 23, 2025 8:51 am Einphasig 7,4kW zu laden kann dem Netzbetreiber aufstoßen, da es in DE eine Schieflastbegrenzung von 20A gibt. Ohne vorhandenes Smartmeter hat der Netzbetreiber allerdings so gut wie keine Chance die Einhaltung dessen zu überprüfen. Das soll aber kein Hinderungsgrund sein, denn zum Einen wirst Du mit den vollen 32A nur bei ausreichend PV-Überschuss laden und somit die "Schieflast" innerhalb deiner Hausinstallation behalten und zum Anderen würde die openWB den Ladestrom auf dieser Phase reduzieren, sollte die Schieflast am Hausanschluss über die 20A hinaus gehen.
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Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Nein, das mit dem smartmeter ist nur als technischer Hinweis zu verstehen, nicht als Voraussetzung für eine 22kW-Wallbox. Bei mir hier laufen zwei 22kW-Wallboxen an einer MoME. Die Genehmigung kann der Netzbetreiber aber dennoch verweigern, wenn er der Meinung ist, nicht genügend Kapazität in seinem Netz zu haben. Netzbetreiber gehen nämlich nach der reinen Anschlussleistung und nicht nach dem, was geregelt werden kann. Ich musste auch Baukostenzuschuss für zusätzliche 44kW zahlen, obwohl die beiden Wallboxen an einer mit 40A abgesicherten Unterverteilung hängen und somit zusammen nur 22kW verladen können. Allerdings war damals noch keine openWB am Start und ich habe somit keine Diskussion über Lastmangement mit dem VNB führen können.
smartmeter bekommst du bei octopus sehr günstig, wenn Du bei denen auch Strom kaufst.
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Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Wie genau läuft es denn ab? Ich muss ERST die Installation machen, also 32A Sicherungen verbauen lassen und vom Elektriker den Antrag einreichen lassen um DANN ggf. eine Ablehnung zu bekommen? Weil im schlimmsten Fall hätte ich dann den Aufwand gehabt aber keine Genehmigung in der Hand. Oder kann ich so etwas wie eine Vorabgenehmigung erhalten, bevor ich investiere?
- Thomas aus W
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Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Das stimmt nur, wenn Du einen speziellen Wechselrichter hast, der auf den einzelnen Phasen unterschiedliche Leistungen abgeben kann. Da solche WR extrem teuer sind ist es unwahrscheinlich, dass Du so einen hast.Gero hat geschrieben: Mi Jul 23, 2025 8:51 amdenn zum Einen wirst Du mit den vollen 32A nur bei ausreichend PV-Überschuss laden und somit die "Schieflast" innerhalb deiner Hausinstallation behalten
Tatsächlich funktioniert es so, dass Dein WR die 7,5kW gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt, also auf jeder ~10A ab gibt.
Dann Speichen 2 Phasen mit je 10A ein und die dritte bezieht diese 20A gleichzeitig aus dem Netz. Macht eine Schieflast von 30A.
Aber wie andere schon sagten, diese Schieflast-Regel gibt es zwar, aber der NB hat praktisch keine Möglichkeit, die zu kontrollieren. Selbst wenn ein Smartmeter vorhanden wäre würde ihn das wohl auch eher nicht interessieren...
bye
TW
Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Das hab ich jetzt nicht verstanden. Was ich möchte, und warum ich den ganzen Zauber mache, ist mir die Schaltvorgänge von 1 auf 3 phasig und wieder zurück zu sparen. An einem bewölkten Tag und nach 3 Schaltvorgängen innerhalb von 15 Minuten kann es sein, dass die Wallbox 5 Minuten im Idle hängt ohne zu laden.Thomas aus W hat geschrieben: Mi Jul 23, 2025 9:14 amTatsächlich funktioniert es so, dass Dein WR die 7,5kW gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt, also auf jeder ~10A ab gibt. Dann Speichen 2 Phasen mit je 10A ein und die dritte bezieht diese 20A gleichzeitig aus dem Netz. Macht eine Schieflast von 30A.
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Re: Umrüstung der openWB 2 Standard+ von 11 auf 22kw sinnvoll?
Thomas spricht von der Situation am Hausanschluss. Dort würden, wenn Du keinen speziellen Wechselrichter hast (was ich nicht beachtet hatte) die 7,5kW PV-Produktion gleichmäßig auf drei Phasen verteilt (unter nicht-beachtung des Hausverbrauchs): 3x2,5kW aka irgendwas um die 10A. Nun lädst Du auf einer Phase 7,4kW, also 32A ins Auto, damit steigt der Bezugsstrom einer der drei Phasen auf 32-10A=22A. Da die beiden anderen noch 10A einspeisen, hast Du nun eine Schieflast von 32A (oder wie Thomas es schrieb 30A, weil seine Überschlagsrechnung auch ungenau ist.)
Ich hatte angenommen, dass Dein Wechselrichter auf der einen phase die 7,4kW die auch ins Auto gehen, produziert. Das ist aber üblicherweise nicht der Fall. Das hat Thomas klargestellt.
Ich hatte angenommen, dass Dein Wechselrichter auf der einen phase die 7,4kW die auch ins Auto gehen, produziert. Das ist aber üblicherweise nicht der Fall. Das hat Thomas klargestellt.
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