openWB Forum

Hallo,

ich lese hier schon eine ganze weile mit und möchte mich gerne beteiligen. Ich habe zwei Fahrzeuge, die nur einphasig laden können. Dennoch möchte ich meine Infrastruktur zuhause zukunftssicher 3-phasig mit jeweils 32 A auslegen. Das bedeutet, ich werde zwei 22kW-Ladepunkte installieren.

Ich sehe es richtig, dass beim 1-phasigen Laden nur L1 mit dem Auto verbunden wird und beim 3-phasig Laden dann L2 & L3 hinzugeschaltet werden?

Wenn ich jetzt mit beiden Fahrzeugen auf L1 lade, bekomme ich dann nicht eine unnötige Schieflast?

Jetzt jedoch einfach die Phasen zu vertauschen ist sicher auch keine Lösung, weil sich dann die Drehrichtung ändert und das Auto damit sicher nicht klarkommt. Habt ihr euch damit schonmal beschäftigt?

Vielen Dank und liebe Grüsse
Timo

Jetzt jedoch einfach die Phasen zu vertauschen ist sicher auch keine Lösung,

Doch ...
Ladepunkt 1:
L1 = L1
L2 = L2
L3 = L3

Ladepunkt 2:
L1 = L2
L2 = L3
L3 = L1

Ersteres meint Eingang Ladepunkt, zweiteres "Netz".
Die Verdrehung hat am Eingang zu erfolgen!

und das Drehfeld ist dem Auto egal .... also zumindest beim Laden
Aber wenn du die Phasen einfach nur weiter rotierst isses immer noch genauso wie vorher

openWBSupport hat geschrieben: ↑Di Nov 10, 2020 12:52 pm Ersteres meint Eingang Ladepunkt, zweiteres "Netz".
Die Verdrehung hat am Eingang zu erfolgen!

Das bedeutet hinter dem Leitungsschutzschalter und vor dem Stromzähler (MPM3PM)?

Also so:
Was bedeutet das den für das Lastmanagement über das EVU-Kit bzw. dem solaredge Smart Meter am Hausanschluss? Wie weiss die Software von der Phasenvertauschung?

Toller Support! Danke.

Timo

Das ist egal. Relevant ist nur "das" eine Überlast da ist.

Sollte nicht gedrosselt werden, bevor eine Überlast da ist? Wenn die Schwelle bei L2 erreicht ist, muss Ladepunkt 2 gedrosselt werden. Bei zu hohem Bezug auf L1 muss dann der Ladepunkt 1 runterfahren. Ist diese Logik berücksichtigt?

Es hängen an den drei Hausphasen ja noch mehr als nur die Wallboxen (z.B. Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, etc. die alle jeweils nur einphasig sind und in ihrer Summe bereits Betriebsabhängig zu einer kleinen schiefen Grundauslastung führen können.)

Da ist kurzzeitig eine erhebliche Reserve bei den EVU-Sicherungen gegeben, weshalb das mit dem "Reagieren" der oWB im 10s-Regelintervall hervorragend funktioniert.