kleiner Stromspeicher für Grundlast
Verfasst: So Apr 04, 2021 12:42 pm
Hallo zusammen,
auch auf die Gefahr hin, dass hier ein Shitstorm auf mich losregnet, weil ich ggf. zu naiv an dieses Thema gehe, versuche ich es trotzdem mal.
Ersteinmal meine aktuellen Voraussetzungen: Ich habe eine 12 kWp Ost-West-PV-Anlage auf dem Dach und nen SMA Tripower WR. Ausserdem eine openwb und eine Stiebel Wärmepumpe. Soweit funktionieren die Komponenten auch alle ziemlich gut miteinander (an dieser Stelle großen Lob an alle Beteiligten der openwb!!!).
Nun brauche ich euch nicht zu sagen, aber die Generatorleistung bekomme ich trotz Erhöhung der WW-Temp und Erhöhung der Raumtemperaturen, so wie durch entsprechende Nutzung von WaMa, Trockner und Spülmaschine zu Zeiten des Überschuß nicht verbraucht.
Nachts habe ich meiner Heizung bereits beigebracht, dass sie bitte nicht heizen möge, sondern dies dann, wenn bei Tag entsprechend Strom aus der PV kommt (zwar tendenziell eher schlechterer COP, jedoch "kostet" der Strom dann nur nen Bruchteil), WW wird ebenso zu Spitzenzeit der Erzeugung produziert.
Jetzt habe ich, insbesondere nachts, eine Grundlast von 300 - 400 Watt. Jetzt kann ich sicherlich das ein oder andere Watt noch eliminieren, aber die Haustechnik braucht halt ein Minimum an Energie, um zu funktionieren.
Nun war die Idee, so ein kleiner Stromspeicher für die Grundlast (also nutzbar vielleicht so 3 kWh +-) kann ja nicht die Welt kosten, bzw. lässt sich ja aufgrund der gerungen Größe und damit resultierende hohe Entladezyklen/Jahr gut rechnen. Ja, ist im Prinzip auch so, aber macht mich irgendwie noch nicht glücklich, wenn ich überhaupt ein Produkt finde, welches hier taugt. Die Hersteller finden es irgendwie viel geiler 10kWh und aufwärts zu verkaufen, was eigentlich "keiner" braucht.
Weitere Spinnereien waren dann, einen Speicher "selbst zu bauen". Dabei meine ich mit selbst bauen nicht das Entwerfen von Hardware und Software (dazu bin ich leider nicht in der Lage), sondern aus günstigen und etablierten Komponenten etwas eigenes bauen. Hier gibt es bereits einige Idee (insbesondere im Photovoltaik-Forum), jedoch ist hier die Idee eigentlich entweder ein "dummes" System zu bauen (stumpf per Zeitschaltuhr mit fester Leistung zu laden, oder zu entladen) oder etwas "intelligentes" mit entsprechende aufwendiger Technik.
Nun haben wir ja hier bereits die openwb (jetzt endlich die Verbindung zu diesem Forum), die die Steuerung ja eigentlich schon mitbringt. Eigentlich bräuchte man doch "nur" ein Ladegerät für Akkus und einen Wechselrichter. Beides irgendwie für 600W ausgelegt (wie gesagt, soll wirtschaftlich sein und nur für die Grundlast ausgelegt). Ladegerät und WR müssten jedoch (über ethernet!?) mit der openwb kommunizieren können.
Über die openwb kann ich dann festlegen, bei welchem Überschuß ich nun Laden möchte, bzw. bei welchem Bezug ich entladen möchte (mal ganz quick&dirty und völlig unelegant über 2 Shellys, die WR und Ladeteil entsprechend ein oder ausschalten, wobei ich natürlich hier dann nur feste Werte habe, was aber ggf. bei der geringen Leistung zu vernachlässigen wäre).
Die nächste Frage wäre dann, welche Akkus man dann nimmt. Also der Hit wäre vermutlich LiFePo4, wobei diese jetzt auch nicht besonders günstig sind. Alternativ dürfte es kein Problem sein, zu einem bezahlbaren Preis Blei-Akkus zu bekommen, auch in dem Wissen, dass sie eigentlich nicht zyklenfest sind, bzw. nicht ausreichend Zyklen sicherstellen und diverse weitere Nachteile mit sich bringen.
Also, wie ihr seht, ich habe keine Ahnung, aber eine Vision!
Hat sich vielleicht schonmal jemand mit dem Thema befasst und ist gedanklich weiter als ich? Vielleicht ist mein Gedanke ja auch völliger Schwachsinn?
Über eure Kommentare und Gedanken würde ich mich freuen.
Frohe Ostern!
Gruß
Sven
auch auf die Gefahr hin, dass hier ein Shitstorm auf mich losregnet, weil ich ggf. zu naiv an dieses Thema gehe, versuche ich es trotzdem mal.
Ersteinmal meine aktuellen Voraussetzungen: Ich habe eine 12 kWp Ost-West-PV-Anlage auf dem Dach und nen SMA Tripower WR. Ausserdem eine openwb und eine Stiebel Wärmepumpe. Soweit funktionieren die Komponenten auch alle ziemlich gut miteinander (an dieser Stelle großen Lob an alle Beteiligten der openwb!!!).
Nun brauche ich euch nicht zu sagen, aber die Generatorleistung bekomme ich trotz Erhöhung der WW-Temp und Erhöhung der Raumtemperaturen, so wie durch entsprechende Nutzung von WaMa, Trockner und Spülmaschine zu Zeiten des Überschuß nicht verbraucht.
Nachts habe ich meiner Heizung bereits beigebracht, dass sie bitte nicht heizen möge, sondern dies dann, wenn bei Tag entsprechend Strom aus der PV kommt (zwar tendenziell eher schlechterer COP, jedoch "kostet" der Strom dann nur nen Bruchteil), WW wird ebenso zu Spitzenzeit der Erzeugung produziert.
Jetzt habe ich, insbesondere nachts, eine Grundlast von 300 - 400 Watt. Jetzt kann ich sicherlich das ein oder andere Watt noch eliminieren, aber die Haustechnik braucht halt ein Minimum an Energie, um zu funktionieren.
Nun war die Idee, so ein kleiner Stromspeicher für die Grundlast (also nutzbar vielleicht so 3 kWh +-) kann ja nicht die Welt kosten, bzw. lässt sich ja aufgrund der gerungen Größe und damit resultierende hohe Entladezyklen/Jahr gut rechnen. Ja, ist im Prinzip auch so, aber macht mich irgendwie noch nicht glücklich, wenn ich überhaupt ein Produkt finde, welches hier taugt. Die Hersteller finden es irgendwie viel geiler 10kWh und aufwärts zu verkaufen, was eigentlich "keiner" braucht.
Weitere Spinnereien waren dann, einen Speicher "selbst zu bauen". Dabei meine ich mit selbst bauen nicht das Entwerfen von Hardware und Software (dazu bin ich leider nicht in der Lage), sondern aus günstigen und etablierten Komponenten etwas eigenes bauen. Hier gibt es bereits einige Idee (insbesondere im Photovoltaik-Forum), jedoch ist hier die Idee eigentlich entweder ein "dummes" System zu bauen (stumpf per Zeitschaltuhr mit fester Leistung zu laden, oder zu entladen) oder etwas "intelligentes" mit entsprechende aufwendiger Technik.
Nun haben wir ja hier bereits die openwb (jetzt endlich die Verbindung zu diesem Forum), die die Steuerung ja eigentlich schon mitbringt. Eigentlich bräuchte man doch "nur" ein Ladegerät für Akkus und einen Wechselrichter. Beides irgendwie für 600W ausgelegt (wie gesagt, soll wirtschaftlich sein und nur für die Grundlast ausgelegt). Ladegerät und WR müssten jedoch (über ethernet!?) mit der openwb kommunizieren können.
Über die openwb kann ich dann festlegen, bei welchem Überschuß ich nun Laden möchte, bzw. bei welchem Bezug ich entladen möchte (mal ganz quick&dirty und völlig unelegant über 2 Shellys, die WR und Ladeteil entsprechend ein oder ausschalten, wobei ich natürlich hier dann nur feste Werte habe, was aber ggf. bei der geringen Leistung zu vernachlässigen wäre).
Die nächste Frage wäre dann, welche Akkus man dann nimmt. Also der Hit wäre vermutlich LiFePo4, wobei diese jetzt auch nicht besonders günstig sind. Alternativ dürfte es kein Problem sein, zu einem bezahlbaren Preis Blei-Akkus zu bekommen, auch in dem Wissen, dass sie eigentlich nicht zyklenfest sind, bzw. nicht ausreichend Zyklen sicherstellen und diverse weitere Nachteile mit sich bringen.
Also, wie ihr seht, ich habe keine Ahnung, aber eine Vision!
Hat sich vielleicht schonmal jemand mit dem Thema befasst und ist gedanklich weiter als ich? Vielleicht ist mein Gedanke ja auch völliger Schwachsinn?
Über eure Kommentare und Gedanken würde ich mich freuen.
Frohe Ostern!
Gruß
Sven