Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

xeroxparc
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Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von xeroxparc »

Moin zusammen,

wieso gibt es die openWB nicht mit einer Fehlergleichstromüberwachung und nur mit einem aus meiner Sicht völlig übertriebenen FI Typ B? Hier gibt es etwa funktionierende Bauteile, welche das auch nachträglich umsetzbar machen. Auch bieten andere die Ladesteuerung EVSE mit Differenzstromüberwachung an. Ach ja, ich kenne auch das Bender-Sortiment, aber da wirds sicher schwierig, die zugehörigen CC-Ladesteuerungen in OpenWB zu integrieren. Auch das Bender RCMB104 oder PhoenixContact EV-RCM-C1-AC30-DC6 wären ja eine andere Möglichkeit.

So ganz nebenbei wäre dann auch der Anschluss per CEE-Stecker möglich...
aiole
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von aiole »

Ist schon bekannt. Noch hat der Sensor keine eigenständige Zulassung.
Auch hat er kostenmäßig bis jetzt keinen Vorteil und benötigt zudem separate Spannungsversorgung.
xeroxparc
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von xeroxparc »

Gut zu wissen, dass Alcona schon bekannt ist. Wenn ich mich nicht täusche, hat die oWB ein eigenes 5V-Netzteil, dann wäre "nur" ein StepUp Regler notwendig (12/15V und step down für den Pi halte ich nicht für sinnvoll).
Zwar ist eine fehlende eigenständige Zulassung nicht zu vernachlässigen und die Lösung aus meiner Sicht nicht ideal (da ein Fehlergleichstrom nur das Laden unterbrechen und nicht ganz abschalten soll), allerdings gibt es beispielsweise bei stark-in-strom eine EVSE-DIN mit zugelassenem Bender-Wandler, vermutlich ein W15BS.

Daher wäre die Frage, ob ihr sonst die Möglichkeit seht, einen Bender RCMB422-2 oder PhoenixContact EV-RCM-C1-AC30-DC6 in der Open WB nachzurüsten und entsprechend zu verdrahten? Der FI Typ B muss dann in jedem Fall raus...
Zuletzt geändert von xeroxparc am Do Apr 08, 2021 3:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.
derNeueDet
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von derNeueDet »

Ich sehe darin irgendwie noch keinen Vorteil. Der FI B macht was er soll. eine mobile WB wird die openWB in der Größe eh nicht werden, daher sehe ich eine CEE Steckdose für mich nicht als Vorteil. Was wäre der preisliche Unterschied? Würde sich das überhaupt lohnen, eine weitere Variante anzubieten (Bevorratung, Konfiguration,Kabelbaum, Software Änderungen..., Support).
Wenn ich die Preise für den erwähnten EV-RCM-C1-AC30-DC6 sehe von 279€, z.B. bei Völkner, dann wage ich zu bezweifeln, dass das alles einen Vorteil bringen würde.
Wenn du den Preis für den FI-B bei z.B. der Bausatz Variante siehst, dann ist das ein Aufpreis von 169€. Als Einzelteil im Shop dann 239€. Plus zusätzlich einen FI-A in der UV oder Hausverteilung...


VG
Det
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von openWB »

Ich sehe hier auch nur Nachteile.
Ein extra Fi Typ A ist erforderlich. Macht die Installation wieder aufwendiger. Gerade bei mehreren Ladepunkten.
CEE ist nicht wirklich ein Thema, eine Wallbox sollte ohnehin immer fest angeschlossen sein.
Preislich sehe ich hier spätestens in der Gesamtkostenübersicht auch keinen Vorteil, bei mehreren Ladepunkten sowieso.
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
xeroxparc
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von xeroxparc »

derNeueDet hat geschrieben: Do Apr 08, 2021 7:34 am Wenn du den Preis für den FI-B bei z.B. der Bausatz Variante siehst, dann ist das ein Aufpreis von 169€. Als Einzelteil im Shop dann 239€. Plus zusätzlich einen FI-A in der UV oder Hausverteilung...
Ein FI Typ B Fabrikat, den dir so kein seriöser Elektriker anbieten und einbauen wird.
derNeueDet hat geschrieben: Do Apr 08, 2021 7:34 am Plus zusätzlich einen FI-A in der UV oder Hausverteilung...
Der ja schon da sein muss...
openWB hat geschrieben: Do Apr 08, 2021 7:58 am Ein extra Fi Typ A ist erforderlich. Macht die Installation wieder aufwendiger.
Ein FI Typ A muss ja schon in der Hausinstallation vorhanden sein. Aus meiner Sicht fordert die IEC 62196 auch keinen Zusätzlichen zum bereits vorhandenen FI Typ A. Und spätestens, wenn man wie ich die oWB hinter einem FI Typ A anschließen muss, ist die Variante mit FI Typ B nach VDE nicht wirklich zulässig, da keine Selektivität zum FI Typ A vorliegen kann. Einen passenden FI Typ B mit 10mA hab ich bisher nicht gesehen, der dürfte dann auch wesentlich teurer sein als eine DIfferenzstromüberwachung.

Davon ab, ist ein Typ B FI aus meiner Sicht in der Hausinstallation mehr kontraproduktiv: Löst er aus, weiß man nicht, woran es liegt. Liegt nun ein Gleichstromfehler oder Wechselstromfehler vor? Dabei wird dann zudem die oWB komplett stromlos geschaltet. Ist der FI Typ B in der oWB eingebaut, so wird auch hier abgeschaltet und man muss die oWB erstmal öffnen. Aus der Erfahrung heraus passiert das immer dann, wenn man es nicht braucht. Eine Differenzstromüberwachung kann ich von außen ohne Öffnen des Gehäuses quittieren und zurücksetzen.
derNeueDet
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von derNeueDet »

In meiner Hausverteilung von 2006 ist ein FI-A in einer Unterverteilung für die Wohnräume vorhanden, nicht für die weiteren Anschlüsse. Von daher würde ich einen FI-A zusätzlich benötigen für meine Wallbox. Wenn das bei dir anders ist, ist das eben so. Für den Einen ist intergiert besser, für den Anderen separat. Wenn ich den FI-B nicht im Gehäuse will, dann hätte ich für mich immer noch die Möglichkeit, den FI-B separat mitliefern zu lassen und in die Verteilung zu setzen.
Ein FI Typ B Fabrikat, den dir so kein seriöser Elektriker anbieten und einbauen wird.
So lange ich die Gewährlaistung durch openWB bekomme, und das Gerät in Deutschland zugelassen ist, habe ich kein Problem damit.
Bei meinem Samsung Handy kann ich leider auch nicht sagen, dass ich gerne die Kamera von Zeiss verbaut haben möchte oder den Akku von Varta. Wenn ich das will, muss ich eben zu einem anderen Hersteller wechseln.

VG
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von openWB »

Jeder Ladepunkt benötigt einen exklusiven Fi Typ A wenn "nur" eine 6mA Überwachung vorhanden ist.

Schließlich könnten sich 2 Gleichfehlerströme summieren und dadurch den Typ A erblinden lassen.
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von Bartelul »

Für den Fall, dass es aufgrund der schon vorhandenen E-Installation es zu einer Reihenschaltung vom vorhandenen FI Typ A und neuem FI Typ B kommen sollte, was ja nicht zulässig ist.

Dann kann man den neuen FI Typ B auch durch einen Doepke DFS4 040-4/0,03-A EV ersetzen. Das ist eine Reihenschaltung je nach Netz-Typ, etc. zulässig. Genaue Infos findet man im Internet bei Doepke.
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aiole
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von aiole »

Ja - leider wird immer wieder vergessen, dass jede Ladeeinrichtung nach aktueller Vorschrift eine komplett eigenständige Fi-Absicherung (AC/DC) benötigt. Ein Fi-B löst das sehr sauber und eindeutig.
xeroxparc hat geschrieben: Do Apr 08, 2021 8:32 am Ein FI Typ B Fabrikat, den dir so kein seriöser Elektriker anbieten und einbauen wird.
Falsch - meiner ist z.B. seriös und baut das anstandslos ein (und prüft es auch nochmal). Nur weil da nicht Hager, ABB oder sonst etwas Bekanntes drauf steht, heißt es nicht, dass die Abschaltvorgaben nicht eingehalten werden.

Hast Du schon mal in einen Fi-B hineingesehen? Das ist keine Raketentechnik, wird aber gern als solche von dt. Unternehmen zu hohen Preisen verkauft ;). Abgesehen davon ist die Fi-B-Thematik in sehr vielen Fällen sowieso nur theoretischer Natur. Dennoch ist openWB normativ natürlich "sauber".
VG
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