Vaillant VWS Wärmepumpe austricksen, damit an sonnigen Tagen mehr geheizt wird
Verfasst: Mo Sep 06, 2021 2:47 pm
Hallo zusammen,
nachdem ich es geschafft habe, mit einem SwitchBot-Tastendruckroboter in Kombi mit der OpenWB unsere Vaillant VWS 102/2-Wärmepumpe dazu zu bringen, das Warmwasser bevorzugt bei PV-Überschuss zuzubereiten, kommt nun mit beginnendem Herbst der anspruchsvollere Part: Ich möchte der Anlage beibringen, an sonnigen Tagen komplett auf voller Leistung von morgens bis abends durchzulaufen. Das überheizt das Haus erfahrungsgemäß um ca. 1-2 Grad - ein Modus, den modernere PV-gekoppelte Wärmepumpen auch fahren. Entsprechend wird an Wolkentagen, die auf Sonnentage folgen, weniger geheizt, da der Estrich (Fußbodenheizung) wärmer ist.
Das Problem ist, dass die Heizanlage "dumm" ist und nur über das Display gesteuert werden kann (es gibt wohl einen EBUS-Dongle um die Steuerung einem Raspi zu übertragen, allerdings braucht es dazu erweiterte Linux- und Programmierkenntnisse, die ich nicht habe).
Der vorläufige Schlachtplan ist nun so: Der Vorlauf-Temperaturfühler ist extern 2m von der Wärmepumpe entfernt am Vorlauf-Rohr der Fußbodenheizung unter der Kautschuk-Rohrisolierung befestigt. Ich plane also, an dieser Stelle die Rohrisolierung etwas abzumachen, darunter einen auf den Fühler gerichteten 120mm USB-Lüfter zu befestigen, und den Lüfter via WLAN-Steckdose und Smart Home 2.0 einzuschalten, wenn genügend Überschuss da ist. Durch das Kühlen des Fühlers bekommt die Anlage an sonnigen Tagen eine niedrigere Vorlauftemperatur vorgegaukelt, weswegen sie mehr heizen sollte.
Nun bin ich mir bewusst, dass das eine ziemliche "Bastel"-Lösung ist und vermutlich einen gewissen Konfigurationsaufwand nach sich zieht (andererseits kostet es nicht mal 40 Euro). Deswegen meine Frage: Habt ihr alternative Ideen, um mein Vorhaben zu realisieren? Vielleicht findet sich ja jemand, der sich ähnliche Gedanken gemacht hat oder gar eine ähnliche Heizung hat. Tastendruckroboter fällt leider raus, da man zum Anpassen der Raumsolltemperatur diverse Drehregler betätigen muss.
Eine Anmerkung noch: Das Haus ist gut gedämmt, Fußbodenheizung überall, und die Anlage ist stark überdimensioniert. Entsprechend verzeiht das Haus PV-"freundliche" Eingriffe an der Heizungssteuerung sehr gut - letztes Jahr haben wir beispielsweise nur tagsüber geheizt und an sonnigen Tagen die Raumsolltemperatur manuell auf 30 Grad gesetzt. Nun ist Home Office aber vorbei und ich möchte die Eigenverbrauchsoptimierung so gut es geht automatisieren.
Würde mich über ein paar Tipps und Rückmeldungen freuen!
Viele Grüße
Tom
nachdem ich es geschafft habe, mit einem SwitchBot-Tastendruckroboter in Kombi mit der OpenWB unsere Vaillant VWS 102/2-Wärmepumpe dazu zu bringen, das Warmwasser bevorzugt bei PV-Überschuss zuzubereiten, kommt nun mit beginnendem Herbst der anspruchsvollere Part: Ich möchte der Anlage beibringen, an sonnigen Tagen komplett auf voller Leistung von morgens bis abends durchzulaufen. Das überheizt das Haus erfahrungsgemäß um ca. 1-2 Grad - ein Modus, den modernere PV-gekoppelte Wärmepumpen auch fahren. Entsprechend wird an Wolkentagen, die auf Sonnentage folgen, weniger geheizt, da der Estrich (Fußbodenheizung) wärmer ist.
Das Problem ist, dass die Heizanlage "dumm" ist und nur über das Display gesteuert werden kann (es gibt wohl einen EBUS-Dongle um die Steuerung einem Raspi zu übertragen, allerdings braucht es dazu erweiterte Linux- und Programmierkenntnisse, die ich nicht habe).
Der vorläufige Schlachtplan ist nun so: Der Vorlauf-Temperaturfühler ist extern 2m von der Wärmepumpe entfernt am Vorlauf-Rohr der Fußbodenheizung unter der Kautschuk-Rohrisolierung befestigt. Ich plane also, an dieser Stelle die Rohrisolierung etwas abzumachen, darunter einen auf den Fühler gerichteten 120mm USB-Lüfter zu befestigen, und den Lüfter via WLAN-Steckdose und Smart Home 2.0 einzuschalten, wenn genügend Überschuss da ist. Durch das Kühlen des Fühlers bekommt die Anlage an sonnigen Tagen eine niedrigere Vorlauftemperatur vorgegaukelt, weswegen sie mehr heizen sollte.
Nun bin ich mir bewusst, dass das eine ziemliche "Bastel"-Lösung ist und vermutlich einen gewissen Konfigurationsaufwand nach sich zieht (andererseits kostet es nicht mal 40 Euro). Deswegen meine Frage: Habt ihr alternative Ideen, um mein Vorhaben zu realisieren? Vielleicht findet sich ja jemand, der sich ähnliche Gedanken gemacht hat oder gar eine ähnliche Heizung hat. Tastendruckroboter fällt leider raus, da man zum Anpassen der Raumsolltemperatur diverse Drehregler betätigen muss.
Eine Anmerkung noch: Das Haus ist gut gedämmt, Fußbodenheizung überall, und die Anlage ist stark überdimensioniert. Entsprechend verzeiht das Haus PV-"freundliche" Eingriffe an der Heizungssteuerung sehr gut - letztes Jahr haben wir beispielsweise nur tagsüber geheizt und an sonnigen Tagen die Raumsolltemperatur manuell auf 30 Grad gesetzt. Nun ist Home Office aber vorbei und ich möchte die Eigenverbrauchsoptimierung so gut es geht automatisieren.
Würde mich über ein paar Tipps und Rückmeldungen freuen!
Viele Grüße
Tom