V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Hallo Leute
ich bin erst vor kurzem auf OpenWB gestoßen und finde das Projekt SUPER.
Beim Stöbern hier hab ich des Öfteren gelesen, dass es keine Fahrzeuge mit V2G/ISO15118-20 gibt.
Der Sion ist zwar auch noch nicht in Produktion, hat soweit ich das verstehe aber schon einige große Hürden zur Serienproduktion gemeistert und soll laut Plan 2023 ausgeliefert werden.
Damit ist es das Fahrzeug, soweit ich das weiß, welches am ehesten mit dieser Option kommen wird.
Habt ihr da noch andere Fahrzeuge?
Ich finde das sehr interessant. Energiespeicheranbieter müssen hier glaub ich einiges nachlegen, speziell beim Preis. 28000€ für 54kWh Stromspeicher den Preis bekommt man so nicht so einfach.
Oder bin ich da falsch informiert?
Was meint ihr dazu.
ich bin erst vor kurzem auf OpenWB gestoßen und finde das Projekt SUPER.
Beim Stöbern hier hab ich des Öfteren gelesen, dass es keine Fahrzeuge mit V2G/ISO15118-20 gibt.
Der Sion ist zwar auch noch nicht in Produktion, hat soweit ich das verstehe aber schon einige große Hürden zur Serienproduktion gemeistert und soll laut Plan 2023 ausgeliefert werden.
Damit ist es das Fahrzeug, soweit ich das weiß, welches am ehesten mit dieser Option kommen wird.
Habt ihr da noch andere Fahrzeuge?
Ich finde das sehr interessant. Energiespeicheranbieter müssen hier glaub ich einiges nachlegen, speziell beim Preis. 28000€ für 54kWh Stromspeicher den Preis bekommt man so nicht so einfach.
Oder bin ich da falsch informiert?
Was meint ihr dazu.
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Meine Meinung dazu ist, so lange es den Sion nicht auf der Straße und beim Händler gibt, mache ich mir keine Gedanken, ob er V2G wirklich unterstützt.
Da glaube ich eher daran, dass VW seine Fahrzeuge für Bidirektionales Laden ertüchtigt, als dass es was von SIOn gibt, was fährt.
Vg
Det
Da glaube ich eher daran, dass VW seine Fahrzeuge für Bidirektionales Laden ertüchtigt, als dass es was von SIOn gibt, was fährt.
Vg
Det
Zuletzt geändert von derNeueDet am Do Mär 03, 2022 3:14 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Das sehe ich wie Det. Sion hat bis jetzt nichts Serienreifes gebracht (, aber viele bunte Bilder und Träume verkauft).
Bei VW möchte man vorerst teure DC-WB an Frau und Mann bringen, statt die AC-OBC im EV mit bi-di-Ladefunktion auszustatten.
Es wird also noch ein Stück dauern, bis die passend BEV kommen. Vor allem aber, weil die Regularien zum bi-di-Laden noch nicht geklärt sind (EVU, FA).
Bei VW möchte man vorerst teure DC-WB an Frau und Mann bringen, statt die AC-OBC im EV mit bi-di-Ladefunktion auszustatten.
Es wird also noch ein Stück dauern, bis die passend BEV kommen. Vor allem aber, weil die Regularien zum bi-di-Laden noch nicht geklärt sind (EVU, FA).
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Ich kenne vom Sion den Plan, dass er 2020 ausgeliefert werden sollte. Von daher bin ich da voll und ganz bei Det. Aber neben der openWBpro gibt es ja noch diese spanische Wallbox, die das können soll. Nach der Messeankündigung ist es auch recht still um die geworden.
Aber in Amerika gibt es auch von Ford Bestrebungen V2H mit dem F150 anzubieten: https://electrek.co/2022/03/01/ford-lau ... ood-price/
Ich finde das ganze Thema auch sehr spannend, aber bei dem Thema scheiden sich ein bissl die Geister. Die einen sind Deiner Meinung und die anderen sagen, was soll mir Ladezyklen auf den Autoakku packen, wenn gerade der Einsatz als Hausbatterie das Second Life des Autoakkus ist. Und dann gibt's noch die, die mit ihrem Auto tagsüber nicht da sind, wo deren PV-Anlage steht.
In Amerika ist das Ansatzgebiet von V2H wohl eher die Notstromversorgung als denn die autarke Stromversorgung im Haus - Netmetering sei Dank. Aber hier in Europa gelten halt ganz andere Bestimmungen. Siehe z.B. VDE-AR-N 4105. Da ist geregelt, unter welchen Umständen wer wann AC-Strom herstellen darf. Das ist hierzulande ein dickes Brett, was es da zu bohren gilt. Ich könnte mir vorstellen, dass auch deswegen VW und e3dc die V2G-Kopplung in DC bevorzugen. In AC gibt es so viele Regeln, dass e3dc mit seinen Hauskraftwerken schon daran kräftig zu knabbern hat. So ist ein Nachladen der internen Hausbatterie im Notstrombetrieb nicht normkonform, weil da es da zwei Stromerzeuger in der Insel gibt (PV-Wechselrichter und Notstromaggregat) und das darf nicht sein. In einer Insel darf nur einer Strom erzeugen. Und wenn ich V2H habe, dann möchte ich da natürlich auch im Inselbetrieb was von haben. (Das letzte Sturmtief hat hier im Kreis bei einigen 10k Anschlüssen das Licht ausgehen lassen) Das Auto nur netzparallel als V2H über die Nacht zu fahren, kostet halt wie gesagt einigen Kampf mit den Regularien und ob es da genügend Engagement gibt, möchte ich bezweifeln. 10kWh Solarbatterie gibt's mittlerweile für relativ kleines Geld. Aber natürlich, warum noch einen Hybridwechselrichter kaufen, wenn schon einer im Auto ist? Technisch gibt es da keinen Grund für. Nur regulatorisch.
PS: Google mal zur Dimensionierung der Regularien nach den Balkonkraftwerken. Die können nach knappen 20 Jahren Kampf gegen die Institutionen nun mit offiziellem Segen einfach so an die Steckdose angeschlossen werden. Die maximale Einspeiseleistung von diesen Dingern liegt bei einem halben Toaster, Fön oder Wasserkocher. V2H will da ja sicherlich mehr - mit so 11kW wäre das das 20-fache der maximalen Leistung eines (Spielzeug-) Kraftwerks, welches im Normalbetrieb ja eher so bei 300W statt bei den maximalen 600W liegt. Das wäre dann Faktor 40.
Aber in Amerika gibt es auch von Ford Bestrebungen V2H mit dem F150 anzubieten: https://electrek.co/2022/03/01/ford-lau ... ood-price/
Ich finde das ganze Thema auch sehr spannend, aber bei dem Thema scheiden sich ein bissl die Geister. Die einen sind Deiner Meinung und die anderen sagen, was soll mir Ladezyklen auf den Autoakku packen, wenn gerade der Einsatz als Hausbatterie das Second Life des Autoakkus ist. Und dann gibt's noch die, die mit ihrem Auto tagsüber nicht da sind, wo deren PV-Anlage steht.
In Amerika ist das Ansatzgebiet von V2H wohl eher die Notstromversorgung als denn die autarke Stromversorgung im Haus - Netmetering sei Dank. Aber hier in Europa gelten halt ganz andere Bestimmungen. Siehe z.B. VDE-AR-N 4105. Da ist geregelt, unter welchen Umständen wer wann AC-Strom herstellen darf. Das ist hierzulande ein dickes Brett, was es da zu bohren gilt. Ich könnte mir vorstellen, dass auch deswegen VW und e3dc die V2G-Kopplung in DC bevorzugen. In AC gibt es so viele Regeln, dass e3dc mit seinen Hauskraftwerken schon daran kräftig zu knabbern hat. So ist ein Nachladen der internen Hausbatterie im Notstrombetrieb nicht normkonform, weil da es da zwei Stromerzeuger in der Insel gibt (PV-Wechselrichter und Notstromaggregat) und das darf nicht sein. In einer Insel darf nur einer Strom erzeugen. Und wenn ich V2H habe, dann möchte ich da natürlich auch im Inselbetrieb was von haben. (Das letzte Sturmtief hat hier im Kreis bei einigen 10k Anschlüssen das Licht ausgehen lassen) Das Auto nur netzparallel als V2H über die Nacht zu fahren, kostet halt wie gesagt einigen Kampf mit den Regularien und ob es da genügend Engagement gibt, möchte ich bezweifeln. 10kWh Solarbatterie gibt's mittlerweile für relativ kleines Geld. Aber natürlich, warum noch einen Hybridwechselrichter kaufen, wenn schon einer im Auto ist? Technisch gibt es da keinen Grund für. Nur regulatorisch.
PS: Google mal zur Dimensionierung der Regularien nach den Balkonkraftwerken. Die können nach knappen 20 Jahren Kampf gegen die Institutionen nun mit offiziellem Segen einfach so an die Steckdose angeschlossen werden. Die maximale Einspeiseleistung von diesen Dingern liegt bei einem halben Toaster, Fön oder Wasserkocher. V2H will da ja sicherlich mehr - mit so 11kW wäre das das 20-fache der maximalen Leistung eines (Spielzeug-) Kraftwerks, welches im Normalbetrieb ja eher so bei 300W statt bei den maximalen 600W liegt. Das wäre dann Faktor 40.
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Nun ja ich hab auch noch nicht in den SION investiert.
Beim VW-Konzern konnte ich keine Infos dazu finden, bzw. ist mir nicht bekannt dass sowas geplant ist.
Bei BMW und Nissan gibt's dazu wohl schon erste Pilot/Forschungs-Versuche.
Meine Frage wäre hier ja ob es weiter Infos zum aktuellen Stand der Entwicklung gibt?
Wenn ich das aber richtig verstehen hängt es hier an den Regulierungen/Gesetzen?
Dem zu Folge scheint es in Österreich wohl schon einige Fortschritte zu geben.
Es heißt das Thema sei mit der Grund warum alle die "neuen" Smartmeter bekommen.
Bin ich den falsch im denken:
Strom kann als Ware angesehen werden und muss beim Finanzamt als solches behandelt werden. Wenn ich den Strom, oder die Ware, von A nach B transportiere hab ich erstmal ja kein Problem.
Wenn mein Arbeitgeber mir Strom "schenkt" im Sinne von kostenlosen laden, muss dieser den Strom auch als solche Ware versteuern.
Je nach dem was ich dann zuhause mit dem Strom mache, oder eben verbrauche, egal ob zuhause oder beim Fahren ist dann mein Bier. Und je nach Steuerrecht muss ich mich dann auch darum kümmern dass bei mir alles korrekt läuft.
Das Thema mit Netzbetreiber, Stromerzeuger und co scheint bei uns Tirol/Österreich wohl schon gelockert worden zu sein. Das Stichwort heißt bei uns Energiegemeinschaften. Diese können aus Privaten, Gemeinden, Firmen usw. bestehen. Gemeinschaften können Strom produzieren, speichern, verkaufen und verbrauchen.
Für Infos kann man sich bei uns an die Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften wenden.
https://energiegemeinschaften.gv.at/
NUR was machen Autobauer? Sion ist für mich das erste KFZ mit dieser Technik was einen Release Termin veröffentlicht hat. Ob diese gehalten wird oder was passiert ist eine andere Diskussion
Beim VW-Konzern konnte ich keine Infos dazu finden, bzw. ist mir nicht bekannt dass sowas geplant ist.
Bei BMW und Nissan gibt's dazu wohl schon erste Pilot/Forschungs-Versuche.
Meine Frage wäre hier ja ob es weiter Infos zum aktuellen Stand der Entwicklung gibt?
Wenn ich das aber richtig verstehen hängt es hier an den Regulierungen/Gesetzen?
Dem zu Folge scheint es in Österreich wohl schon einige Fortschritte zu geben.
Es heißt das Thema sei mit der Grund warum alle die "neuen" Smartmeter bekommen.
Bin ich den falsch im denken:
Strom kann als Ware angesehen werden und muss beim Finanzamt als solches behandelt werden. Wenn ich den Strom, oder die Ware, von A nach B transportiere hab ich erstmal ja kein Problem.
Wenn mein Arbeitgeber mir Strom "schenkt" im Sinne von kostenlosen laden, muss dieser den Strom auch als solche Ware versteuern.
Je nach dem was ich dann zuhause mit dem Strom mache, oder eben verbrauche, egal ob zuhause oder beim Fahren ist dann mein Bier. Und je nach Steuerrecht muss ich mich dann auch darum kümmern dass bei mir alles korrekt läuft.
Das Thema mit Netzbetreiber, Stromerzeuger und co scheint bei uns Tirol/Österreich wohl schon gelockert worden zu sein. Das Stichwort heißt bei uns Energiegemeinschaften. Diese können aus Privaten, Gemeinden, Firmen usw. bestehen. Gemeinschaften können Strom produzieren, speichern, verkaufen und verbrauchen.
Für Infos kann man sich bei uns an die Österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften wenden.
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Genau das kenne ich auch, von daher kommt auch meine Aussage. So lange es nichts zu kaufen gibt, ist der SION Vapor Ware.Gero hat geschrieben: Do Mär 03, 2022 2:57 pm Ich kenne vom Sion den Plan, dass er 2020 ausgeliefert werden sollte...
Übrigens soll es zum Fahrzeug auch eine passende AC Bidi Wallbox geben. Letztes Jahr stand noch drauf, dass sie der erste Hersteller sein werden, der eine AC gekoppelte Bidi Wallbox anbietet.
Wenn du jetzt auf der Seite schaust, soll die Wallbox auch erst 2023 ausgeliefert werden. Und die erste Bidi AC Wallbox, die verfügbar ist ist die openWB Pro

... auch wenn es noch kein Fahrzeug gibt, dass man damit laden könnte und die Pro es dmait auch noch nicht bewiesen hat, dass sie es kann.
VG
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Da muss man neidvoll aus DE nach AT schauen. In DE ist es immer noch verboten, ein Stromkabel seinem Nachbarn über den Zaun zu werfen. Aber wenigstens gibt es den politischen Willen, die regulatorischen Schwierigkeiten in AT zu lösen. Hierzulande ist allein schon Mieterstrom ein bürokratisches Monster, mit welchem niemand so recht sich herumschlagen will.
Bleiben da noch die technischen und da magst Du mit den neuen Zählern durchaus richtig liegen. Es gibt durch diese Energiegemeinschaften ja ganz neue Wege, durch die der Strom fließen kann. Halt von dem einen Nachbarn zum anderen. Und da müssen Zähler dazwischen oder sonstwie gemessen werden, über welche Wege wieviel Strom geflossen ist. Und da ist ein einspeisendes Auto auch ein neuer Weg, der beim Aufbau der Energiegemeinschaft mit bedacht werden muss. Supergut wäre es ja, wenn die Wallbox das einspeisende Auto erkennt und dann dem Richtigen gutschreibt, wenn die Energiegemeinschaft Strom braucht. Allein an dem letzten Satz kannst Du schon gut erkennen, dass das nicht trivial ist.
Das mit dem "Strom vom Arbeitgeber mitbringen" ist eher nur ein steuerliches Thema, denn technisch kannst Du den ja auch an einer öffentlichen Ladesäule gekauft haben - und da wärst Du ja nicht gut beraten, diesen teueren Strom der Gemeinschaft kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Und dann muss der ja noch vom Strom des Arbeitgebers unterschieden werden...
Dass da die Autobauer auch eher abwartend agieren, kannst Du vielleicht jetzt ein bisschen besser verstehen. Zumal denen der teure Onboard-Charger auch ein Dorn im Auge ist, den sie lieber nicht hätten.
Aber schau auch mal bei Sion bei dem Faltblatt der Wallbox nach, da steht im Kleingedruckten "vorbehaltlich der gesetzlichen Bestimmungen" oder so.
Bleiben da noch die technischen und da magst Du mit den neuen Zählern durchaus richtig liegen. Es gibt durch diese Energiegemeinschaften ja ganz neue Wege, durch die der Strom fließen kann. Halt von dem einen Nachbarn zum anderen. Und da müssen Zähler dazwischen oder sonstwie gemessen werden, über welche Wege wieviel Strom geflossen ist. Und da ist ein einspeisendes Auto auch ein neuer Weg, der beim Aufbau der Energiegemeinschaft mit bedacht werden muss. Supergut wäre es ja, wenn die Wallbox das einspeisende Auto erkennt und dann dem Richtigen gutschreibt, wenn die Energiegemeinschaft Strom braucht. Allein an dem letzten Satz kannst Du schon gut erkennen, dass das nicht trivial ist.
Das mit dem "Strom vom Arbeitgeber mitbringen" ist eher nur ein steuerliches Thema, denn technisch kannst Du den ja auch an einer öffentlichen Ladesäule gekauft haben - und da wärst Du ja nicht gut beraten, diesen teueren Strom der Gemeinschaft kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Und dann muss der ja noch vom Strom des Arbeitgebers unterschieden werden...
Dass da die Autobauer auch eher abwartend agieren, kannst Du vielleicht jetzt ein bisschen besser verstehen. Zumal denen der teure Onboard-Charger auch ein Dorn im Auge ist, den sie lieber nicht hätten.
Aber schau auch mal bei Sion bei dem Faltblatt der Wallbox nach, da steht im Kleingedruckten "vorbehaltlich der gesetzlichen Bestimmungen" oder so.
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Versteh schon was ihr meint. Es wundert mich ja trotzdem warum Hersteller hier nicht aktiver werden, oder zumindest öffentlich aktiver werden.
Was wirklich im Hintergrund passiert kann ja niemand sagen
Wenn ein Fahrzeug V2G fähig ist dann ist das ja in erster Linie ja kein Weltuntergang. Man könnte erstens ja eine Sperre der Funktion über GPS implementieren. Bei den Leih-Erollern ist das bei uns mit der Geschwindigkeitsbeschränkung auch so.
Zum einen kann man den Verkauf und vor allem die Installation von V2G fähigen Ladestationen in Ländern unterbinden in dehnen es die entsprechenden Rahmenbedingungen nicht gibt.
So könnte man es dort nutzen wo erlaubt und wo nicht erlaubt geht es auch nicht.
Was wirklich im Hintergrund passiert kann ja niemand sagen

Wenn ein Fahrzeug V2G fähig ist dann ist das ja in erster Linie ja kein Weltuntergang. Man könnte erstens ja eine Sperre der Funktion über GPS implementieren. Bei den Leih-Erollern ist das bei uns mit der Geschwindigkeitsbeschränkung auch so.
Zum einen kann man den Verkauf und vor allem die Installation von V2G fähigen Ladestationen in Ländern unterbinden in dehnen es die entsprechenden Rahmenbedingungen nicht gibt.
So könnte man es dort nutzen wo erlaubt und wo nicht erlaubt geht es auch nicht.
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Nun ja, eines der gängigen Argumente gegen die BEVs ist ja, dass man nicht so recht weiß, wie lange die Akkus halten und der Kunde möchte dieses Risiko nicht tragen. Weshalb Renault ja die Akkus anfangs verliehen und Tesla mit 8 Jahren Garantie auf den Antriebsstrang angefangen hat. Der Rest der Branche hat das so in der Art auch übernommen. Also ist hier der Hersteller in der Pflicht die versprochenen Ladezyklen auch zu liefern. Natürlich hat der dann kein Interesse daran, mehr Zyklen als die durch die durchschnittliche Fahrleistung hervorgerufen auf den Akku zu bekommen.Muhaha hat geschrieben: Fr Mär 04, 2022 7:13 am Versteh schon was ihr meint. Es wundert mich ja trotzdem warum Hersteller hier nicht aktiver werden, oder zumindest öffentlich aktiver werden.
Was wirklich im Hintergrund passiert kann ja niemand sagen
...
Man könnte erstens ja eine Sperre der Funktion über GPS implementieren.
...
Gut, bei Küchengeräten kennt man das ja: Garantie 10 Jahre nur für nicht-gewerblichen Bereich. Übertragen auf den Autoakku hieße das: Aktivieren von V2H beendet die Garantie auf den Akku. Meinst Du, es gäbe da viele, die sich V2H einschalten ließen?
Das ist übrigens eins der grundsätzlichen Argumente gegen V2H oder V2G. Das ist solange nicht entkräftet, bis die Akkus "unendlich" halten.
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Re: V2G und ISO15118-20 im Sion von Sonomotors
Ja die übliche Akku-Diskussion. Die wird oft mit vielen Argumenten geführt.
Ich klammere die "allgemeine" Diskussion dazu mal aus und denke nur an die V2G oder eben V2H Geschichte.
Die "Lebensdauer" eines Akkus sagt nicht, dass dieser nach Ablauf nicht mehr funktioniert, sondern, wie hier bestimmt bekannt ist, dass sein Kapazität Einbußen hat. Jeder kennt seine Anforderungen an ein KFZ. Fakt ist, dass die Reichweite bei gebrauch sinken wird. Wir, meine Frau und ich, kaufen ein Auto neu und verwende es selbst bis zu 8 Jahre. Wobei in etwa alle 4 Jahre ein neues Auto kommt. Das "alte" Auto ist dann unser Zweitfahrzeug. Kauf ich ein E-Auto muss beim Kauf darauf geachtet werden, dass nach dieser Zeit noch ausreichend Reichweite für das Zweitfahrzeug möglich ist. Eine "alte" Batterie ist dafür bestimmt ausreichend.
Der Faktor vorzeitige Alterung durch die Verwendung als Hausstromspeicher kann ich einkalkulieren. Entweder die Zyklen des Autotauschs verkürzen sich, oder aber ich komme mit noch weniger Reichweite aus. Wirtschaftlich könnte sich das durch aus Rechnen. Zugegeben es gibt bei der wirtschaftlichen Berechnung einige unbekannte Variablen, die zum Teil beeinflussbar sind und zum Teil spekuliert werden, wie z.B. die Entwicklung der Energiepreise.
Ich kann mir auch Szenarien für Firmen vorstellen. Die Photovoltaik einer Firma macht auch am Wochenende Strom wo kaum Strom verbraucht wird (Bei Firmen die von Mo - Fr arbeiten). Firmen die nicht Zwangsweiße ein Auto benötigen, oder aber nicht mehrere, könnten sich mehrere Anschaffen und diese als Stromspeicher verwenden. Dabei besteht aber die Möglichkeit zu "Stoßzeiten" Reserve-Fahrzeuge zur Verfügung zu haben.
Die Mitarbeiter könnten aber auch den überschüssigen Strom der Firma zuhause am Abend verbrauchen. Die Firma hat ein Bonbon für die Mitarbeiter und der Mitarbeiter billigen, vl sogar kostenlosen Strom.
Die Möglichkeiten der V2G-Technik ist enorm. Sofern hier nicht ein Hersteller aktiv wird und die Möglichkeit dazu schafft wird alles nur Gedanklich durchgespielt. Das Thema Umwelt, Akkulebensdauer und Co. sind sicher Argumente gegen diese Technik, ich würde mal die Behauptung in den Raum werfen, dass es durch aus auch einige sehr gute und vor allem wirtschaftlich interessante Möglichkeiten für V2G gibt.
Ich klammere die "allgemeine" Diskussion dazu mal aus und denke nur an die V2G oder eben V2H Geschichte.
Die "Lebensdauer" eines Akkus sagt nicht, dass dieser nach Ablauf nicht mehr funktioniert, sondern, wie hier bestimmt bekannt ist, dass sein Kapazität Einbußen hat. Jeder kennt seine Anforderungen an ein KFZ. Fakt ist, dass die Reichweite bei gebrauch sinken wird. Wir, meine Frau und ich, kaufen ein Auto neu und verwende es selbst bis zu 8 Jahre. Wobei in etwa alle 4 Jahre ein neues Auto kommt. Das "alte" Auto ist dann unser Zweitfahrzeug. Kauf ich ein E-Auto muss beim Kauf darauf geachtet werden, dass nach dieser Zeit noch ausreichend Reichweite für das Zweitfahrzeug möglich ist. Eine "alte" Batterie ist dafür bestimmt ausreichend.
Der Faktor vorzeitige Alterung durch die Verwendung als Hausstromspeicher kann ich einkalkulieren. Entweder die Zyklen des Autotauschs verkürzen sich, oder aber ich komme mit noch weniger Reichweite aus. Wirtschaftlich könnte sich das durch aus Rechnen. Zugegeben es gibt bei der wirtschaftlichen Berechnung einige unbekannte Variablen, die zum Teil beeinflussbar sind und zum Teil spekuliert werden, wie z.B. die Entwicklung der Energiepreise.
Ich kann mir auch Szenarien für Firmen vorstellen. Die Photovoltaik einer Firma macht auch am Wochenende Strom wo kaum Strom verbraucht wird (Bei Firmen die von Mo - Fr arbeiten). Firmen die nicht Zwangsweiße ein Auto benötigen, oder aber nicht mehrere, könnten sich mehrere Anschaffen und diese als Stromspeicher verwenden. Dabei besteht aber die Möglichkeit zu "Stoßzeiten" Reserve-Fahrzeuge zur Verfügung zu haben.
Die Mitarbeiter könnten aber auch den überschüssigen Strom der Firma zuhause am Abend verbrauchen. Die Firma hat ein Bonbon für die Mitarbeiter und der Mitarbeiter billigen, vl sogar kostenlosen Strom.
Die Möglichkeiten der V2G-Technik ist enorm. Sofern hier nicht ein Hersteller aktiv wird und die Möglichkeit dazu schafft wird alles nur Gedanklich durchgespielt. Das Thema Umwelt, Akkulebensdauer und Co. sind sicher Argumente gegen diese Technik, ich würde mal die Behauptung in den Raum werfen, dass es durch aus auch einige sehr gute und vor allem wirtschaftlich interessante Möglichkeiten für V2G gibt.