openWB Forum

Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage zur erlaubten Schieflast. In den Einstellungen habe ich die Begrenzung der Schieflast aktiviert und diese auf 20A gesetzt. In der Fahrzeugvorlage habe ich bei "Maximalstrom bei einer Phase" 32A eingestellt. Nun habe ich zwei Wechselrichter, einer speist auf drei Phase ein, der zweite nur auf Phase 1. Auf Phase 1 ist also in der Regel die Einspeisung höher als auf den anderen Phasen, und so hat mein Auto heute über eine Phase mit 26,2 A (5,75 kW) geladen. Ist das so erlaubt, oder muss ich noch etwas anders einstellen?

Einstellung Schieflast Ladepunkt Zählerdaten:

ja - ist ok. Schieflastvorgaben betreffen die EVU-Seite - nicht deinen LP. Früher gab es etliche EV mit 1p32A .
In der Praxis (ohne openWB-Schieflastüberwachung) werden sie am EVU ab und an auch mal gerissen (, ohne dass etwas passiert).

Welche Auflagen zur Schieflast macht dein Versorger denn?
Das wäre als erstes zu klären.

Auf deren Website habe ich keine Informationen gefunden, wäre aber ehrlich gesagt nicht auf die Idee gekommen dort zu suchen. Die erlaubte Schieflast in DE liegt bei 20A, und das ist auch so in der OpenWB konfiguriert. Die 32A für das Laden über eine Phase habe ich beim Fahrzeug eingestellt. Daher würde ich annehmen das die OpenWB das schon richtig regelt, außer es gebe noch einen Fehler in der Beta.

So wie die TABs sind bestimmt auch die Regeln zur Schieflast von VNB zu VNB verschieden. Das besondere an der Schieflast ist ja zusätzlich, dass sie vom VNB zumeist auch nicht überprüft werden kann. Und wenn man nicht gerade eine PV-Anlage mit mitloggendem Zähler am EVU-Punkt hat, bekommt man es selbst auch nicht heraus. Das, und dass man das meist auch nicht steuern kann, ist sicherlich auch ein Grund, warum Du auf der Webseite nichts darüber finden konntest.

In anderen europäischen Ländern ist Schieflast kein Thema für den kleinen Hausanschluss, nur in DE poppt das immer mal wieder auf.

Ich möchte das Thema nochmals aufgreifen weil ich dazu ein Gespräch hatte mit einem Bekannten. Meine openWB habe ich mit der autom. Phasenumschaltung versehen, daher betrifft es mich nicht wirklich. Er hat aber eine openWB ohne diese Umschaltung und kannte die Einstellung nicht, dass er dort gar keinen Eintrag vorgenommen hat bzw. 32A eingetragen war.
Jetzt hat er Angst, dass er Ärger mit dem Netzbetreiber bekommt, weil er teilweise das Auto mit 32A geladen hat über eine Phase. Soweit ich weiß und auch hier gelesen habe, kann der Netzbetreiber das doch gar nicht messen auf ein einzelnes Haus bezogen, oder wie seht ihr das?

Darauf stehen mind. 10 Jahre Gefängnis! Besser er wandert schnell aus.

Im Ernst:
Direkt sehen kann der Netzbetreiber das nicht, solange nicht schon seinerseits ein Smartmeter verbaut wurde.Wobei auch dann die Frage ist, ob er das überhaupt prüfen würde, solange keine Probleme auftreten.
Ein normaler "User" der keine openWB hat merkt ja auch gar nicht, wenn er eine Schieflast größer 20 A verursacht, weil er z.B. den Backofen und den Heizlüfter auf der gleichen Phase hängen hat und gleichzeitig betreibt.
Natürlich sollte man das nicht mutwillig tun. Wenn er also jetzt weiß, dass er es vermeiden kann sollte er die Einstellung ändern und gut ist.

Ja, so hat er das auch jetzt gemacht. Er hat die 20A eingestellt und gut ist. Er hatte nur Panik, dass jemand im Nachhinein noch kommen könnte und ihn belangt

Aber wie Du sagst: Ohne eine openWB sieht man es gar nicht! Woher bzw. wie soll man es messen können. Smartmeter haben ja die wenigsten.

Die Angst ist wirklich unbegründet.