Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

ID4U
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ID4U »

ID4U hat geschrieben: Di Feb 06, 2024 3:26 pm
aiole hat geschrieben: Di Feb 06, 2024 2:24 pm - Zuordnung der Reihenfolge der Kontakte vom VNB-RSE-Modul o. Steuerbox = Reihenfolge der vorh. Ladepunkte
Nach meinen bisherigen Informationen ist das nicht erforderlich da der Netzbetreiber keine einzelnen Geräte steuert sondern alles hinter einem Netzanschluss als eine Einheit sieht. Im Steuerungsfall werden daher vermutlich alle Relais von RSE oder iMSys-Steuerbox gemeinsam aktiviert werden.
Zur Kontaktbelegung der iMSys-Steuerbox gibt es einen FNN-Vorschlag: https://www.vde.com/resource/blob/22927 ... g-data.pdf
ChristophR
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ChristophR »

ID4U hat geschrieben: Mi Feb 07, 2024 6:44 pm Zur Kontaktbelegung der iMSys-Steuerbox gibt es einen FNN-Vorschlag: https://www.vde.com/resource/blob/22927 ... g-data.pdf
Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist die bisherige Auslegung der RSE-Steuerkontakte auf der Addon Platine als NO verwendbar?
Der Kontakt E1, der sowohl bei der direkten Ansteuerung von bis zu 2 Geräten, als auch bei der Ansteuerung des EMS für den "Zugesicherten Minimalwert § 14a (dimmen)" verwendet wird, wird an die Schließer S1 bzw. S2 der Box angeschlossen.
Ich gehe davon aus, dass die Schließer nur bei Anliegender Steuerung schließen.
Der EVU-Kontakt meiner Wärmepumpe (Noch nix mit SG ready) arbeitet nach dem gleichen Prinzip, daher wäre diese Beschaltung tatsächlich mal realitätsnah...

Wobei mir die openWB als EMS natürlich viel besser schmeckt. Meine Wärmepumpe kann über Smarthome damit bereits über einen Shelly abgeschaltet werden und natürlich würde ich gerne die PV-Ladung mit berücksichtigen...
Wenn das dann später im Step 2 kommt, kann das leicht umgerüstet werden, da sich die Ansteuerung der openWB gar nicht mehr ändert.
Warten wir mal ab, wie sich das entwickelt...
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ID4U
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ID4U »

ChristophR hat geschrieben: Mi Feb 07, 2024 8:05 pm Ich gehe davon aus, dass die Schließer nur bei Anliegender Steuerung schließen.
Gemäß dem FNN-Vorschlag werden die Relais der iMSys-Steuerbox erst im Steuerungsfall (Drosselung) angesteuert. Da es sich dabei (teilweise) um Schließer handelt passt dies für die RSE-Kontakte auf der AddOn-Platine perfekt.

Beim IO-LAN-Moduls ist das aktuell allerdings umgkehrt. Und passt daher nicht. Hier sollte das Verhalten entweder grundsätzlich geändert oder eine Möglichkeit zur Invertierung in der Konfiguration eingebaut werden.
Zuletzt geändert von ID4U am Fr Feb 09, 2024 8:04 am, insgesamt 3-mal geändert.
ID4U
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ID4U »

ChristophR hat geschrieben: Mi Feb 07, 2024 8:05 pm Wobei mir die openWB als EMS natürlich viel besser schmeckt.
Die openWB ist eigentlich perfekt dafür geeignet weil ja sehr viel schon fast fertig drin steckt. Das Potential sollte unbedingt genutzt werden!

Eine frühe Umsetzung zumindest der wichtigsten Funktionen (muß ja anfangs noch nicht alles perfekt sein) würde zudem einen großen Vorsprung gegenüber anderen Lösungen bedeuten.

Unterbrechung geht über die RSE-Kontakte natürlich auch jetzt schon. Aber ein ganz klein wenig Dimmung als zusätzliche Option wäre schon toll. Und wenns auch nur erst mal fix auf 4,2kW pro Ladepunkt (Direktansteuerung) wäre. Gerne auch via IO-LAN-Modul ;)
ChristophR
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ChristophR »

ID4U hat geschrieben: Mi Feb 07, 2024 8:39 pm Die openWB ist eigentlich perfekt dafür geeignet weil ja sehr viel schon fast fertig drin steckt. Das Potential sollte unbedingt genutzt werden!

Eine frühe Umsetzung zumindest der wichtigsten Funktionen (muß ja anfangs noch nicht alles perfekt sein) würde zudem einen großen Vorsprung gegenüber anderen Lösungen bedeuten.
Beim 1. Punkt stimme ich Dir zu, den 2. Punkt sehe ich eher kritisch:
Wenn eine Umsetzung der openWB als EMS erfolgt, muss es insoweit perfekt sein, als dass man sich auf die sichere Dimmung/Abschaltung der gesteuerten Geräte verlassen muss, da man als Betreiber ja für diese Funktion verantwortlich ist.
Daher hat die openWB-Entwicklung ja vermutlich auch als 1. Funktion den Ladestop bei fehlender Verbindung zum LAN-Modul umgesetzt, bevor es an die eigentliche Umsetzung geht.
ID4U hat geschrieben: Mi Feb 07, 2024 8:39 pm Unterbrechung geht über die RSE-Kontakte natürlich auch jetzt schon. Aber ein ganz klein wenig Dimmung als zusätzliche Option wäre schon toll. Und wenns auch nur erst mal fix auf 4,2kW pro Ladepunkt (Direktansteuerung) wäre. Gerne auch via IO-LAN-Modul ;)
Ich denke, aufgrund des Konzeptes wie die Primary/Secondary Ladepunkte konzipiert sind, gibt es eine Herausforderung, wie dies technisch umgesetzt werden kann.
Die Steuerung übernimmt ja die Primary, es müsste aber der RSE-Kontakt an dem jeweiligen Secondary Ladepunkt ausgewertet werden und dann auf 6A Ladestrom begrenzt werden. Wie ich vorher ausgeführt habe, muss dann trotzdem noch bei Überschreitung von 4,2kW (Wenn im Falle der Dimmung trotzdem die Spannung noch über 235,77V liegt) auf 0A Ladestrom reduziert werden, da lt. Ladestandard mit mindestens 6A geladen werden muss. Die nächst kleinere Dimmung, die von der Bundesnetzagentur gefordert wird, wäre dann doch die Abschaltung.
Bevor hier nicht alle Unklarheiten beseitigt sind, macht eine Umsetzung vermutlich noch wenig Sinn.
Daher ist die Abschaltung selbst für die neue Regelung m.E. erstmal der sicherere Weg und bereits technisch umgesetzt. (Bei Anliegen des Steuersignals an der Primary werden alle Ladepunkte gestoppt, das erfüllt auf jeden Fall die Anforderungen). Aufgrund der Tatsache, dass noch gar nicht gesteuert wird, besteht hier erstmal kein Grund, sich zu überschlagen.

Noch zu bedenken wäre:
Aus diesem Dokument geht nun noch hervor, dass man nach einem Reboot erst nach 5 Minuten mit einem Ladebeginn starten sollte, um ein evtl. fehlendes Steuersignal nicht zu ignorieren.
Für den Normalfall sehe ich da kein Problem, allerdings fällt mir dazu der Notlademodus bei defekter SD-Karte ein. Hier wird unabhängig von dem Steuersignal und mit mehr als 4,2kW geladen, selbst wenn ein Steuersignal anliegen sollte, da dieses dann ja gar nicht ausgewertet werden kann.
Diesen Modus müsste man dann evtl. noch abschaltbar machen, damit er nicht mal versehentlich startet. Falls das überhaupt geht.
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ID4U »

ChristophR hat geschrieben: Do Feb 08, 2024 12:27 am Daher hat die openWB-Entwicklung ja vermutlich auch als 1. Funktion den Ladestop bei fehlender Verbindung zum LAN-Modul umgesetzt, bevor es an die eigentliche Umsetzung geht.
Ja natürlich, ist auch erst mal die sicherste Lösung. Die Diskussion hier soll dabei helfen wie die weitere Umsetzung aussehen könnte. Und deckt natürlich auch Probleme auf die zunächst vielleicht nicht ganz offensichtlich sind. Und das ist ja auch gut so.
Zuletzt geändert von ID4U am Do Feb 08, 2024 7:08 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ID4U »

ChristophR hat geschrieben: Do Feb 08, 2024 12:27 am Die Steuerung übernimmt ja die Primary, es müsste aber der RSE-Kontakt an dem jeweiligen Secondary Ladepunkt ausgewertet werden und dann auf 6A Ladestrom begrenzt werden.
Die Frage ist ob bei Direktansteuerung wirklich separate Steuerleitungen zu den RSE-Kontakten jedes einzelnen Ladepunktes gehen müssen oder ob das auch z.B. via IO-LAN-Interface und dann per ModbusTCP zulässig ist. Oder auch ob der RSE-Kontakt der Primary ausreicht wenn diese den Steuerbefehl an alle untergeordneten Ladepunkte per ModbusTCP weiter gibt. In dem Fall hat man ja erst mal noch kein EMS.

Man könnte natürlich annehmen das der Begriff "Direkt(an)steuerung" ganz bewusst so gewählt wurde weil er eben "direkte" Verbindungen zwischen iMSys-Steuerbox sowie allen SteuVE voraussetzt. So ganz eindeutig konnte ich das den bisherigen Infos aber noch nicht entnehmen.
ChristophR hat geschrieben: Do Feb 08, 2024 12:27 am Daher ist die Abschaltung selbst für die neue Regelung m.E. erstmal der sicherere Weg und bereits technisch umgesetzt. (Bei Anliegen des Steuersignals an der Primary werden alle Ladepunkte gestoppt, das erfüllt auf jeden Fall die Anforderungen).
Ob damit die Anforderungen vollständig erfüllt sind ist abhängig von der Klärung der obigen Frage. Denn in dem Fall gibt es ja keine "direkten" Steuerleitungen zu allen andern Ladepunkten ;)
Zuletzt geändert von ID4U am Do Feb 08, 2024 12:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

Beitrag von ID4U »

ChristophR hat geschrieben: Do Feb 08, 2024 12:27 am Aufgrund der Tatsache, dass noch gar nicht gesteuert wird, besteht hier erstmal kein Grund, sich zu überschlagen.
Nein, natürlich nicht. Ist aber schon ein wenig Henne-Ei-Problem. Denn solange die Vorgaben seitens der Netzbetreiber nicht ganz eindeutig sind kann man auch nicht vom Betreiber verlangen das er diese sofort richtig umsetzt.

Natürlich kann man erst mal abwarten bis auch das allerletzte Detail geklärt ist - es kann aber auch nicht schaden sich schon mal Gedanken zu machen und eventuell sogar pragmatische Lösungsansätze finden welche über das reine Abschalten hinaus gehen.

Vielleicht hilft diese Diskussion ja ein ganz klein wenig dabei ;)
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ChristophR hat geschrieben: Do Feb 08, 2024 12:27 am Wie ich vorher ausgeführt habe, muss dann trotzdem noch bei Überschreitung von 4,2kW (Wenn im Falle der Dimmung trotzdem die Spannung noch über 235,77V liegt) auf 0A Ladestrom reduziert werden, da lt. Ladestandard mit mindestens 6A geladen werden muss. Die nächst kleinere Dimmung, die von der Bundesnetzagentur gefordert wird, wäre dann doch die Abschaltung.
Die 4,2kW wurden meines Wissens gewählt weil damit die meisten Fahrzeuge immer noch mit mindestens 6A dreiphasig laden können. Ich könnte mir daher vorstellen das eine geringfügig höhere Leistungsaufnahme lediglich aufgrund höherer Netzspannung möglichwerweise zulässig ist.

Habe dazu das hier gefunden:
Keine Abschaltungen: Dabei muss eine Mindestleistung immer zur Verfügung stehen, so dass Wärmepumpen betrieben und Elektroautos weiter geladen werden können.
Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fac ... start.html

Ein komplettes Abschalten lediglich aufgrund des Abweichens der Netzspannung von der Nennspannung dürfte demnach also eigentlich nicht im Sinne der Regelung sein.
Zuletzt geändert von ID4U am Do Feb 08, 2024 12:28 pm, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Vorschlag Umsetzung §14a EnWG in der openWB

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ID4U hat geschrieben: Do Feb 08, 2024 7:07 am Man könnte natürlich annehmen das der Begriff "Direktansteuerung" ganz bewusst so gewählt wurde weil er eben "direkte" Verbindungen zwischen iMSys-Steuerbox sowie allen SteuVE voraussetzt. So ganz eindeutig konnte ich das den bisherigen Infos aber noch nicht entnehmen.
Dazu habe ich das hier gefunden:
Direkte Steuerung: In diesem Fall erfolgt eine konkrete und direkte Leistungsvorgabe für jede einzelne Verbrauchseinrichtung (direkte Steuerung).
Quelle: https://www.westnetz.de/de/energie-verb ... -14-a.html

Der Begriff "Direktsteuerung" bezieht sich demnach also eher auf die direkte (feste) Leistungsvorgabe pro SteuVE. Und nicht die indirekte Leistungsvorgabe via EMS. Eine "direkte" Kabelverbindung zwischen iMSys-Steuerbox und SteuVE ist damit vermutlich gar nicht gemeint.
Zuletzt geändert von ID4U am Do Feb 08, 2024 12:59 pm, insgesamt 5-mal geändert.
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