Feature Request (v2.x): dynamischer virtueller Zähler

[hominidae]

Moinsen,

ich habe folgenden Request:

• in Software v2.x gibt es die Möglichkeit einen virtuelen Zähler in die Struktur einzubauen.
  Die Parameter dieses Zählers sollen via mqtt einstellbar /steuerbar sein.
  Bei der Erstellung des Zählers sollen Min- und Max-Werte eingegeben werden, welche die jeweiligen unteren und oberen Grenzwerte (Leistung, Stromstärke L1,L2,L3) darstellen, innerhalb derer die externe dynamische Steuerung die Werte verändern darf.
  So ist sichergestellt, das zB eine Zuleitung, die hinter dem Zähler "hängt" nicht durch eine falsche dynamische Einstellung/Änderung überlastet werden kann (und im günstigesten Fall die Sicherung fliegt).

Hintergrund (TL;DR):
Mit dem neuen §14a EnWG sind Wallboxen mit einer Bezugsleistung über 4.2kW als SteuVE anzumelden.
Gleiches gilt auch für Speicher und Wärmepumpen.

Hat man mehr als eine SteuVE und ein EMS, wird die Gesamtfreigabe über einen Gleichzeitigkeitsfaktor berechnet und das EMS kann diese Gesamtleistungsfreigabe dann frei auf die SteuVE (dynamisch bis zur Gesamtleistung) verteilen (zB Ladung Auto und Ladung Hausspeicher).
Während openWB bei Wärepumpen mittels der SmartHome Features hier ein externes Steuerungssignal umsetzen könnte, kann openWB einen Speicher nicht steuern. Die openWB ist also als EMS für dieses Szenario ungeeignet.
Ein anderes EMS (zB das des Speichers) köönnte mit diesem Feature der openWB nun "ihre" Freigabe zuteilen, wenn das VNB-Signal bei ihm eintrifft und eben Batterieladung und Auto-Ladung sinnvoll aufteilen und dynamisch anpassen.

[Gero]

Ich hab‘ da noch ein Verständnisproblem: wer regelt? Wenn ich in der openWB einen virtuellen Zähler mit Leistungsbeschränkung vor zwei von der openWB geregelte Ladepunkte hänge, steuert die openWB. Soweit ist das klar. Wenn ich eine WP hinter einen beschränkten vituellen Zähler hänge, wie bekommt die Steuerung der WP dann mit, dass sie in ihrem Strombezug beschränkt ist? Wenn das das externe BMS erledigt, warum sollte diese Leistungsschranke dann nochmal im virtuellen Zähler hinterlegt werden?

[openWB]

Die Parameter dieses Zählers sollen via mqtt einstellbar /steuerbar sein.

Das ist aktuell schon der Fall.

Kannst du manuell im Webinterface durchstellen auf welche Topics das geht. Hängt von der ID ab und ist z.B.

Code: Alles auswählen

"openWB/set/counter/2/config/max_total_power"

Als Wert dann z.B. 4200 (Watt)

Bei der Erstellung des Zählers sollen Min- und Max-Werte eingegeben werden, welche die jeweiligen unteren und oberen Grenzwerte (Leistung, Stromstärke L1,L2,L3) darstellen, innerhalb derer die externe dynamische Steuerung die Werte verändern darf.

Um das mit aktuellen Mitteln zu erledigen kannst du einen zweiten Virtuellen Zähler darüber hängen der die Leitung absichert.

kann openWB einen Speicher nicht steuern

(noch nicht)

Ich hab‘ da noch ein Verständnisproblem: wer regelt?

In dem Fall eine Kombination. Der Speicher(EMS) gibt vor was es zuteilt. Die openWB setzt das um

Wenn ich eine WP hinter einen beschränkten vituellen Zähler hänge, wie bekommt die Steuerung der WP dann mit, dass sie in ihrem Strombezug beschränkt ist?

Das obliegt dann dem Speicher EMS das die WP ansteuern können muss

[Gero]

In dem Fall eine Kombination. Der Speicher(EMS) gibt vor was es zuteilt. Die openWB setzt das um

Gut. Da der einzige von der openWB geregelte Verbraucher ein Ladepunkt ist, wird so also mitgeteilt, wieviel Leistung für die hinter diesem virtuellen Zähler angeschlossenen Ladepunkte zur Verfügung steht. Da schreibt man dann halt 4,2kW rein und jemand anderes kümmert sich um die Regelung der WP. Oder erhöht beispielsweise auf 5,6kW, wenn die WP gerade nicht den ganzen ihr „zustehenden“ Rest aufnehmen kann.

[hominidae]

In dem Fall eine Kombination. Der Speicher(EMS) gibt vor was es zuteilt. Die openWB setzt das um

Gut. Da der einzige von der openWB geregelte Verbraucher ein Ladepunkt ist, wird so also mitgeteilt, wieviel Leistung für die hinter diesem virtuellen Zähler angeschlossenen Ladepunkte zur Verfügung steht. Da schreibt man dann halt 4,2kW rein und jemand anderes kümmert sich um die Regelung der WP.

Naja, mein Verständnis ist, dass wenn die WP auch über SmartHome-Einbindung durch die openWB gesteuert wird, dann muss die openWB dann auch die Leistung der WP messen und beim Gesamtverbrauch berücksichtigen (und im Zweifel die LP runterregeln, wenn der virtuelle Summenzähler - der vom externen EMS den zulässigen Gesamtbezug vorgibt, am Anschlag ist.

Das externe EMS muss dabei natürlich beachten, was PV-Direktverbrauch und was EVU-Bezug ist, was durch die Leitung an die openWB gemeldet wird und was die ""saugen" darf.

[Gero]

Damit die openWB ein smarthome-Gerät irgendwo an einem virtuellen Zähler mitzählt müsste man ja virtuellen Zähler und smarthome-Gerät zusammenbringen. Aktuell wüsste ich nicht, wie das gehen soll.

Aber das smarthome wird ja noch umgebaut, da kommt das dann vielleicht, dass man auch die smarthome-Geräte genauso wie die Ladepunkte in der Struktur anordnen kann.

[hominidae]

Damit die openWB ein smarthome-Gerät irgendwo an einem virtuellen Zähler mitzählt müsste man ja virtuellen Zähler und smarthome-Gerät zusammenbringen. Aktuell wüsste ich nicht, wie das gehen soll.

Das externe EMS kann auch hier einen virtuellen Zähler "bespielen".

[Gero]

Da stimmt nun auch wieder. Aber solange die openWB nicht auch selber regelt, bleibt‘s funktional eine nicht offensichtliche Möglichkeit der Begrenzung von Ladepunktleistungen.

[aiole]

Getreu dem Motto "eine/r hat den Hut auf" sollte openWB zukünftig auch die wichtigsten Energieflüsse des Smarthomebereiches abdecken (geht jetzt schon mit verbleibenden Überschüssen).

Da aber gerade im Winter wegen zu wenig PV die Smarthome-Geräte wie WP usw. wichtiger sind, sollte dieser Bereich demnächst ausgebaut werden (Priosteuerung uvm.). Mit Systemkopplungen und Übersteuerungslösungen holt man nur Techies ab, die die Prinzipien durchdrungen gaben. Für die Masse hilft das nicht.