Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Erratika
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von Erratika »

Mit SMA und dem häufig verbauten Home Manager sollte die Vorgabe der Fernsteuerung der PV eigentlich umsetzbar sein.
Zumindest steht in der Bedienungsanleitung: Netzsystemdienstleistungen über ethernetbasierte Kommunikation .... über einen bestimmten Port (werkseitig 502) möglich ... .
ID4U
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ID4U »

Zunächst wird ja vermulich über die Relaiskontakte der iMSys-Steuerbox gesteuert. Allerdings hat nicht jeder (SMA)Wechselrichter dafür passende Eingänge. Auch SMA EnergyMeter/HomeManager verfügen nicht über solche Eingänge. Daher ist weitere Hardware erforderlich. Mein STP 8.0 AV hat auch keine solche Eingänge - es wird zusätzliche Hardware benötigt: https://www.sma.de/produkte/monitoring- ... er-limiter
Martin_BY
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von Martin_BY »

Gero hat geschrieben: Di Okt 08, 2024 2:10 pm Deine besondere Situation mit den zwei Häusern und dem einen Hausanschluss ignoriere ich einmal.

Das Dimm+Control-Kit muss in der Nähe des HAK installiert werden, da die Steuerbox, die im HAK eingebaut werden wird, mit einem Kabel mit dem Dimm-Kit verbunden werden wird. Das Dimm-Kit selbst wird dann per LAN angeschlossen. In der openWB selbst kannst Du dann in der optionalen Hardware das Dimm-Kit mit seiner IP-Adresse ……
Meine OpenWB im Carport ist mangels LAN per WLAN mit dem Hausnetz verbunden. Wenn ich den Dimmkit nahe des HAK anbringe und per LAN ins Netzwerk hänge, reicht das?
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Erratika
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von Erratika »

ID4U hat geschrieben: Do Okt 17, 2024 5:39 pm Zunächst wird ja vermulich über die Relaiskontakte der iMSys-Steuerbox gesteuert.
Die Frage ist, ob das ein Wunschkonzert des Netzbetreibers ist und der festlegen kann, dass er nur über Relaiskontakte steuert, oder ob es auch geht, dass man verschiedene Netzwerkschnittstellen anbietet und der Netzbetreiber dann wählen muss.
Relais ist ja schon sehr old fashioned, das als ersten verpflichtenden Standard zu setzten würde mich wundern.
Der verlinkte SMA Power Limiter scheint z.B. BJ 2020 zu sein und aktuell im Ausverkauf.
ChristophR
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ChristophR »

Erratika hat geschrieben: Do Okt 17, 2024 7:56 pm
ID4U hat geschrieben: Do Okt 17, 2024 5:39 pm Zunächst wird ja vermulich über die Relaiskontakte der iMSys-Steuerbox gesteuert.
Die Frage ist, ob das ein Wunschkonzert des Netzbetreibers ist und der festlegen kann, dass er nur über Relaiskontakte steuert, oder ob es auch geht, dass man verschiedene Netzwerkschnittstellen anbietet und der Netzbetreiber dann wählen muss.
Relais ist ja schon sehr old fashioned, das als ersten verpflichtenden Standard zu setzten würde mich wundern.
Der verlinkte SMA Power Limiter scheint z.B. BJ 2020 zu sein und aktuell im Ausverkauf.
Wenn die Steuerboxen so kommen, wie die VDE FNN Empfehlung aktuell aussieht (ist vermutlich ziemlich wahrscheinlich :lol: )
https://forum.openwb.de/viewtopic.php?p=117269#p117269
dann haben die Steuerboxen 4 Relaiskontakte (3 für EZA, 1 für SteuVE) und eine Netzwerkschnittstelle.
Die Netzwerkgeräte müssen dann aber EEBUS oder KNX sprechen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit Netzwerkgeräten direkt an ein iMSys ran darf, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, dafür braucht es dann bestimmt eine BSI Zertifizierung der Geräte.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ChristophR »

Gero hat geschrieben: Mi Okt 16, 2024 7:00 pm
tiffman hat geschrieben: Mi Okt 16, 2024 6:33 pm Bringt uns da das Dimm-Kit etwas?
Eher nicht, denn der Wechseltichter muss ja „gedimmt“ werden und nicht die Wallbox. Das ist ja die andere Seite der Netzlast: Wallbox oder WP dimmen wenn nicht genug Strom da ist und die Wechselrichter, wenn es zuviel ist.
Wollen mal hoffen, dass die WR-Hersteller auch die Großverbraucher namens Wallbox und WP auf dem Schirm haben und auf Einspeisung gehen und nicht nur stumpf den WR herunterregeln.

Ob man in Zeiten von Stromüberhang die WP auch besser nach oben regeln sollte statt die Erzeugung runter? Macht ja wirtschafltlich nur Sinn, wenn‘s blillig wird. Aber die Tarife werden ja 24h vorher festgelegt…also ist die Antwort eher nein.
Die Steuerboxen bekommen 4 Relaiskontakte, das Dimmkit hat 8 Eingänge und 8 Ausgänge. Möglich wäre es also schon...
Bis zu 2 Steuerboxen könnten damit versorgt werden.

Solaredge regelt über die 3 Kontakte wirklich stumpf die Wechselrichterleitung runter.
Gefordert ist aber nur eine Beschränkung der Einspeiseleistung.
Diese könnte bei Solaredge als Exportbeschränkung in W per Modbus TCP dem Wechselrichter mitgeteilt werden.
Jetzt müsste die openWB also nur noch wissen, wie hoch die Einspeiseleistung bei 60% oder 30% sein darf.(0% ist ja wieder einfach)
Ist die Basis die installierte PV-Leistung oder die Leistung des Wechselrichters? Beide Werte werden dem Netzbetreiber bei der Anmeldung ja mitgeteilt.
Ob sich so eine Steuerung openWB aber auch noch ans Bein binden möchte? :?:
Das ist aufgrund der Vielzahl an Wechselrichtern, die unterschiedlich angesteuert werden müssen bestimmt ein fast aussichtsloses Unterfangen...
Aber cool wäre es schon. 8-)

Da aber auch die Abregelung von Privatanlagen wahrscheinlich die Ausnahme bleiben wird, kann man wieder über Kanonen und Spatzen diskutieren.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von hominidae »

ChristophR hat geschrieben: Do Okt 17, 2024 9:02 pm Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit Netzwerkgeräten direkt an ein iMSys ran darf, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, dafür braucht es dann bestimmt eine BSI Zertifizierung der Geräte.
...das wäre das Ende des Smart Meter Rollouts für SteuVE.
Jedes Gerät bräuchte, um die Zertifikate zu sicheren einen HW-TPM-Chip...Entwicklung und Zertifizierung wären dann bestimmt 2+ Jahre und frag nicht nach den Kosten.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ID4U »

Erratika hat geschrieben: Do Okt 17, 2024 7:56 pm Die Frage ist, ob das ein Wunschkonzert des Netzbetreibers ist und der festlegen kann, dass er nur über Relaiskontakte steuert, oder ob es auch geht, dass man verschiedene Netzwerkschnittstellen anbietet und der Netzbetreiber dann wählen muss.
Da bei den SteuVE der Netzbetreiber die zu verwendende Schnittstelle vorgeben kann denke ich das es bei der FER genauso sein wird. Voraussetzung ist aber das dies rechtzeitig angekündigt wird damit die Anlagenbetreiber sich sich darauf vorbereiten können. Im Moment gibt es allerdings nur die Relaiskontakte denn die digitale Schnitstelle ist noch nicht abschließend spezifiziert. Auch denke ich das zumindest für Bestandsanlagen parallel zur digitalen Schnittstelle immer auch die Verwendung der Relaiskontakte als Alternative zulässig sein wird.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ID4U »

hominidae hat geschrieben: Do Okt 17, 2024 9:23 pm Jedes Gerät bräuchte, um die Zertifikate zu sicheren einen HW-TPM-Chip...Entwicklung und Zertifizierung wären dann bestimmt 2+ Jahre und frag nicht nach den Kosten.
Für anlagenseitige Steuerungszwecke ist ja eine spezielle digitale Schnittstelle an der iMSys-Steuerbox bzw. später auch direkt am SMGW vorgesehen. Vorschlag des VDE FNN dafür ist EEBUS bzw. KNX. Anlagenseitig muß für diese Schnittstelle dann wohl nichts zertifiziert werden.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von aiole »

Martin_BY hat geschrieben: Do Okt 17, 2024 7:12 pm Meine OpenWB im Carport ist mangels LAN per WLAN mit dem Hausnetz verbunden. Wenn ich den Dimmkit nahe des HAK anbringe und per LAN ins Netzwerk hänge, reicht das?
Ja. Hauptsache das Dimmkit wird mit kurzer Steuerleitung zur VNB-Steuerbox verbunden und ins LAN gehängt. Im LAN/WLAN läuft dann die normale openWB-Kommunikation.
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