Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Ma.Ju
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von Ma.Ju »

Jarry hat geschrieben: So Nov 02, 2025 10:30 am ... die 64kWh stammen aus der Victron Faktor 1 Regel. Ob die Sinnvoll ist sei mal dahingestellt. Wir würde diese aber nicht umgehgen (da sind wir wieder bei Gewährleistung)
... muss der Victron (und deine Batterie) kurzzeitig die gesamt Energie "fressen" ohne dicke Backen zu machen.
... Es ist halt die Frage ob man sowas WIRKLICH benötigt. Oder ob man nur den Eigenverbrauch etwas optimieren will und im "notfall" halt ein paar ausgewählte Verbraucher weiter versorgen möchte
Als Laie bin ich (noch) Etwas verwirrt.
Wenn ich es richtig verstehe, sind 64kWh an Batterien nötig damit bei einem Stromausfall im Worst-Case-Fall nichts abraucht. Du sagst, Du würdest das aus Gewährleistungsgründen so machen.

Du sagst aber auch, dass es nicht nötig wäre, wenn man nur den Eigenverbrauch etwas optimieren möchte. Daraus schließe ich, dass man doch eine Wahl hat das Batteriesystem mit dem Victron so einzurichten, dass man dann weniger Batteriekapazität verwenden kann und trotzdem die PV-Anlage bei Stromausfall nicht abraucht.

Ist es vielleicht so, dass man die 64kWh benötigt um eine unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Grid-Ausfall zu haben und wenn eine unterbrechungsfreie Stromversorgung keine Bedingung ist, man auch weniger Batteriekapazität nutzen kann und man es durchaus so konfigurieren kann, dass auch bei Grid-Ausfall im Worst-Case-Fall nichts abraucht? Hat man dann nur den Nachteil, dass es eine Unterbrechung (Sekunden? Minuten?) gibt, bis der Victron über die Batterie wieder Strom liefert oder wird es so sein, dass die Batterie gar nicht genutzt werden kann, bis das Netz wieder verfügbar ist?
Gero
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von Gero »

Ma.Ju hat geschrieben: Mo Nov 03, 2025 9:03 am
Als Laie bin ich (noch) Etwas verwirrt.
Wenn ich es richtig verstehe, sind 64kWh an Batterien nötig damit bei einem Stromausfall im Worst-Case-Fall nichts abraucht. Du sagst, Du würdest das aus Gewährleistungsgründen so machen.
Je größer der Speicher, um so mehr Ladestrom verkraftet er.

Du sagst aber auch, dass es nicht nötig wäre, wenn man nur den Eigenverbrauch etwas optimieren möchte. Daraus schließe ich, dass man doch eine Wahl hat das Batteriesystem mit dem Victron so einzurichten, dass man dann weniger Batteriekapazität verwenden kann und trotzdem die PV-Anlage bei Stromausfall nicht abraucht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es gerade im Falle der maximalen Erzeugung zu einem Netzausfall kommt, ist nicht unbedingt hoch. Bei e3dc verkaufen sie auch 15kW-Wechselrichter und eine 6,5kWh Batterie zusammen in einem Gehäuse. Die Batterie kann die 15kW des Wechselrichters auch nicht aufnehmen. Aber vielleicht werden bei e3dc ja die Wechselrichter sofort abgeschaltet und die Problematik tritt deshalb da nicht auf. (Was mir gerade einfällt: War Victron nicht der Notstromer, der innerhalb von Millisekunden auf die Insel umschalten kann? Falls ja, dann ist das die Ursache. Bei e3dc liegt zwischen Netzbetrieb und Insel ein Motorschalter zur allpoligen Trennung vom Netz und der braucht so 10 Sekunden zum schalten )
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von openWB »

Victron macht das wirklich unterbrechungsfrei.
Heisst alles läuft weiter und die WR werden getrennt.
Hast du DC angebundene MPPT gibt's die Problematik auch nicht. Nur bei AC angebundenen WR die per Frequenz shifting gesteuert werden.
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von Jarry »

Ma.Ju hat geschrieben: Mo Nov 03, 2025 9:03 am
Jarry hat geschrieben: So Nov 02, 2025 10:30 am ... die 64kWh stammen aus der Victron Faktor 1 Regel. Ob die Sinnvoll ist sei mal dahingestellt. Wir würde diese aber nicht umgehgen (da sind wir wieder bei Gewährleistung)
... muss der Victron (und deine Batterie) kurzzeitig die gesamt Energie "fressen" ohne dicke Backen zu machen.
... Es ist halt die Frage ob man sowas WIRKLICH benötigt. Oder ob man nur den Eigenverbrauch etwas optimieren will und im "notfall" halt ein paar ausgewählte Verbraucher weiter versorgen möchte
Als Laie bin ich (noch) Etwas verwirrt.
Wenn ich es richtig verstehe, sind 64kWh an Batterien nötig damit bei einem Stromausfall im Worst-Case-Fall nichts abraucht. Du sagst, Du würdest das aus Gewährleistungsgründen so machen.

Du sagst aber auch, dass es nicht nötig wäre, wenn man nur den Eigenverbrauch etwas optimieren möchte. Daraus schließe ich, dass man doch eine Wahl hat das Batteriesystem mit dem Victron so einzurichten, dass man dann weniger Batteriekapazität verwenden kann und trotzdem die PV-Anlage bei Stromausfall nicht abraucht.

Ist es vielleicht so, dass man die 64kWh benötigt um eine unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Grid-Ausfall zu haben und wenn eine unterbrechungsfreie Stromversorgung keine Bedingung ist, man auch weniger Batteriekapazität nutzen kann und man es durchaus so konfigurieren kann, dass auch bei Grid-Ausfall im Worst-Case-Fall nichts abraucht? Hat man dann nur den Nachteil, dass es eine Unterbrechung (Sekunden? Minuten?) gibt, bis der Victron über die Batterie wieder Strom liefert oder wird es so sein, dass die Batterie gar nicht genutzt werden kann, bis das Netz wieder verfügbar ist?
Die 64kWh sind dann nötig, wenn du die vorhandene PV-Anlage am ACout weiterbetreiben willst.
es geht da zwar nur um den unwahrscheinlichen Fall, dass das Grid ausfällt, während der Speicher gerad voll ist und die PV Anlage iohre maximale Leistung bringt.
Der Victron schaltet den ACout immer unterbrechungsfrei (<20ms). Erhöht aber im Fall des des Ausfalls des Grid aber die Frequenz. Das dauert aber ein paar Sekunden. und bis der angeschlossene PV-WR reagiert können auch ein paar Sinuswellen "ins Land ziehen".
Für diese Zeit, muss der Victron und der nun volle Speicher die gesamte erzeugte Leistung einmal komplett wegstecken. Das geht wenn der Speicher groß genug und die Multiplusse die Leistung auch abkönnen (Deshalb wären das in deinem Fall dann 3 8000er) ist. Wenn nicht, schaltet dir im besten Fall das BMS den Speicher weg und die ganze Anlage ist dann aus... und bleibt es auch...
Dieses Limit gilt übrigens NICHT wenn die PV Anlage DC gekoppelt ist mittels MPPT Laderegler. Aber das ist bei dir ja nicht der Fall
Wenn du nur deinen Eigenverbrauch optimieren willst, legt man die Anlage halt kleiner aus. aber dann muss die vorhandene PV Anlage vor den ACin. Dann fällt diese aber auch aus wenn das Grid wegfällt.

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
Cerbo GX
EM540 (am Cerbo)
28,6kWh DIY Speicher
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von aiole »

Zur Abwechslung noch die Mini-Victronvariante, die Jarry schon andeutete.

Ein Kollege mit 30kWp-PVA (1x dicker Huawei-AC-WR) betreibt einen 3 Personenhaushalt, ohne Vollbackup, ohne Schwarzstartbedarf, reine Eigenverbrauchsoptimierung, normale Hausverbraucher (meist < 4,2kW) und 1x EV mit 11kW-Lader.

Hier gab der Haushalt das "kleine" System vor. Rein von der PVA wären locker 3p machbar, aber sie haben außer dem E-Auto keine weiteren 3p-Verbraucher. Das EV kann tagsüber direkt aus der PVA mit 3p laden (wird fast immer voll) und wenn doch mal nachts, dann wird es mit 3,7kW über den MPII schnarchgeladen (kommt fast nie vor).

realisiert mit:
1x Multiplus II 5000 am ACin (1-phasig netzparallel - PV an ACin (nicht ACout))
1x Victron Energy Meter VM-3P75CT (4TE) am EVU-Punkt
4x Pylontech UCS5000-48V-Akkuracks = knapp 20 kWh (50% reichen für die Nacht) - netzparallel braucht keine Faktor 1-Regel
1x openWB Pro (WB)
1x openWB Standalone als HEMS-Regler

Damit haben sie bei minimalem Invest einen wirklich massiven Autarkiezugewinn, da sie die Nacht voll aus dem Speicher decken. Mit openWB wird alles zentral gesteuert.

Letzthin kam noch ein smarter Heizstab hinzu (3x 3kW), der auch von openWB gesteuert wird und die verbleibenden PV-Überschüsse für das Wärmeladen der 2x 1000l Pufferspeicher verwendet (spart erheblich Pellets).

Victron ist ultraflexibel und kann vom minimalistischen, netzparallel angeschlossenen 1-Phaser mit einem kleinem Steckdosen-Notausgang bis hin zum unterbrechungsfreien (<20ms) Vollbackup + schwarzstartfähigen 3-Phaser aufgebaut werden.

Man muss es nur nach seinen Wünschen definieren, wobei im oben gezeigten System ein 3p-System overkill gewesen wäre (trotz fetter PVA).
Jarry
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von Jarry »

aiole hat geschrieben: Mo Nov 03, 2025 9:55 pm
Letzthin kam noch ein smarter Heizstab hinzu (3x 3kW), der auch von openWB gesteuert wird und die verbleibenden PV-Überschüsse für das Wärmeladen der 2x 1000l Pufferspeicher verwendet (spart erheblich Pellets).
Erstmal alles richtig gemacht. Die wenigsten "brauchen" wirklich das volle Programm. Wenn dann ist oft nur ausgelöst von "haben wollen" (Auch wenn ich das durchaus als legitimen und vor allem erlichen Grund sehe :) ) oder oder einer eingeredeten Angst vor dem "Blackout während der Dunkelflaute"

Lediglich den Heizstab hätte ich eher durch ne Brauchwasserwärmepumpe abgebildet, aber bei 30kWp ist effizienz, vor allem im Sommer oder in der Übergangszeit, vermutlich weniger wichtig :)

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von aiole »

Ja, auch der "kleine Notstrom" ist für viele user schon ausreichend. Man braucht nur einen Steckdosenverteiler anschließen und Kühlschrank + Handy anstöpseln, um auch längere Stromausfälle zu überstehen. Ich frage mich nur, wo die immer herkommen sollen beim besten Stromnetz der Welt.

btw - BWWP hätte ich auch bevorzugt, aber es hätte größerer Anpassungen an den Pufferspeichern bedurft, welche bereits Einschraublöcher für 3 Heizstäbe hatten. Trotz der 9kW gibt es immer noch Sommerüberschuss. Muss dann wohl doch mal ein H2-Elektrolyseur für Saisonalspeicherung ran :mrgreen: . Sry - ich drifte ab.
Ma.Ju
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von Ma.Ju »

aiole hat geschrieben: Mo Nov 03, 2025 9:55 pm Zur Abwechslung noch die Mini-Victronvariante, die Jarry schon andeutete.
...
realisiert mit:
1x Multiplus II 5000 am ACin (1-phasig netzparallel)
1x Victron Energy Meter VM-3P75CT (4TE) am EVU-Punkt
4x Pylontech UCS5000-48V-Akkuracks = knapp 20 kWh (50% reichen für die Nacht) - netzparallel braucht keine Faktor 1-Regel
1x openWB Pro (WB)
1x openWB Standalone als HEMS-Regler
Wenn man sich informiert und sieht was möglich wäre (Schwarzstart, unterbrechungsfrei, etc) kommt man schnell auf die Idee übers Ziel hinauszuschießen. Ich denke den größten Nutzen bzgl. Preis/Leistung erreicht man aber mit der vorgeschlagenen "Mini-Variante".

Frage: Den Victron Energy Meter VM-3P75CT (4TE) am EVU-Punkt benötigt man "nur" um festzustellen, ob Überschuss ins Netz einspeist wird oder vom Netz bezogen wird? Warum reicht hier der Anschluss an den Fronius-WR nicht aus, über den OpenWB aktuell Netz-Einspeisung/Verbrauch ermittelt? ... oder ist der Victron Energy Meter als Ersatz für OpenWB zu sehen, der die Ladung/Entladung der Batterie ganz ohne OpenWB steuern kann?

... Sorry für die laienhaften Fragen.
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von aiole »

aiole hat geschrieben: Mo Nov 03, 2025 9:55 pm Zur Abwechslung noch die Mini-Victronvariante, die Jarry schon andeutete.
...
realisiert mit:
1x Multiplus II 5000 am ACin (1-phasig netzparallel)
1x Victron Energy Meter VM-3P75CT (4TE) am EVU-Punkt
4x Pylontech UCS5000-48V-Akkuracks = knapp 20 kWh (50% reichen für die Nacht) - netzparallel braucht keine Faktor 1-Regel
1x openWB Pro (WB)
1x openWB Standalone als HEMS-Regler
Ma.Ju hat geschrieben: Di Nov 04, 2025 10:01 am Wenn man sich informiert und sieht was möglich wäre (Schwarzstart, unterbrechungsfrei, etc) kommt man schnell auf die Idee übers Ziel hinauszuschießen. Ich denke den größten Nutzen bzgl. Preis/Leistung erreicht man aber mit der vorgeschlagenen "Mini-Variante".
Da stimme ich dir zu und können viele user mit 1-phasigen AC-Victron-Systemen sicher bestätigen. Die andere Fraktion mit 3p-Systemen und Vollbackup gibt es auch und hat unter anderen Randbedingungen auch ihre Berechtigung.
Ma.Ju hat geschrieben: Di Nov 04, 2025 10:01 am Frage: Den Victron Energy Meter VM-3P75CT (4TE) am EVU-Punkt benötigt man "nur" um festzustellen, ob Überschuss ins Netz einspeist wird oder vom Netz bezogen wird? Warum reicht hier der Anschluss an den Fronius-WR nicht aus, über den OpenWB aktuell Netz-Einspeisung/Verbrauch ermittelt? ... oder ist der Victron Energy Meter als Ersatz für OpenWB zu sehen, der die Ladung/Entladung der Batterie ganz ohne OpenWB steuern kann?

... Sorry für die laienhaften Fragen.
"nur" ist in diesem Fall essentiell, da der Victron (schnell) wissen muss, wann etwas ins Netz geht, damit er sich diesen Überschuss schnappen kann und in den Speicher lenkt. Das Energymeter gehört üblicherweise zum Speichersystem. Wie schon geschrieben wurde, kann man sich mit "Treibern" auch andere Meter reinbasteln, aber ehrlich - bei 130 Eur EM-Preis raus aus der offiziellen Schiene zu sein, macht keinen Sinn. Die Victron-EM sind top und auch schnell.

Wenn das Energymeter des reinen AC-WR (ohne Speicher) schon dabei ist, dann ist der meist zur Detektion von Abregelgrenzen bei der Einspeiseleistung gedacht - z.B. früher 70% Kappung oder heute 60%-Kappung, wenn noch keine §14a-Steuerbox verbaut ist.

Ich persönlich würde dann dieses meist 4TE große WR-Energymeter durch das des EM des Speichers ersetzen. Am WR müsste dann ggf. noch etwas in der Software umkonfiguriert werden, aber wenn du die Zugangsdaten hast, ist das bei Fronius sicher gut machbar. Ev. geht es auch ohne Anpassung.

Der Speicher hat Vorrang. ACin-gekoppelte WR arbeiten weiter wie bisher. Bei Stromausfall sind die dann allerdings tot, weil ihnen die Netzfrequenz fehlt. Dafür kann man am MPII die Steckdosenleiste am ACout2 nutzen (kleiner Notstrom). Manche erweitern das System noch um einen oder mehrerer MPPT-Solarregler von Victron, welche dann auch bei Stromausfall den 48V-Speicher laden. Ich nenne das dann immer "Mixed"-System.

Meine Speicherempfehlung aktuell: Pytes-Rackmodule a 5 kWh (haben 16s-Packs statt 15s bei Pylontech).
klefreak
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Re: Batterie ohne „batteriefähigen“ Wechselrichter betreiben?

Beitrag von klefreak »

Als weitere Option kann ich noch folgendes System ins Spiel bringen:
Ecoflow DCFit.... Speicher

Ist ein Batterie Speicher der zwischen PV Module und Wechselrichter geklemmt wird und dann einfach dem Wechselrichter PV stom.vorgaukelt..
Das System hab ich bei mir in der Familie 2x verbaut jeweils mit 15kwh speicherausbau und einem 8kw Fronius symo Wechselrichter..

Damit ist zwar keine fancy Steuerung des Speichersnober Open wb möglich (denke ich zumindest) aber der Eigenverbrauch steigt trotzdem an..
Datenblätter im Internet zu finden...
Soll nur als weitere Option hier genannt werden..

Grüße Klemens
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