Wie 2 openWB am Hausanschluss absichern?

[Jarry]

Es ist schlicht und ergreifend NICHT zulässig nach der VDE 0100-722

Nur ist die VDE halt keine gesetzliche Vorschrift sondern eine "Empfehlung" eines Verbandes.

Richtig. Aber spätestens vor Gericht wird es als technische Regel angenommen und sich darauf bezogen. Also hat einen quasi-Gesetz Charakter

[Amok83]

Ich denke andere Hersteller bauen FI und LS einfach in die Wallbox und damit lassen sich mehrere Wallboxen VDE konform parallel an einem Strang betreiben. Das ist natürlich auch Auslegungssache...

[Jarry]

Ich denke andere Hersteller bauen FI und LS einfach in die Wallbox und damit lassen sich mehrere Wallboxen VDE konform parallel an einem Strang betreiben. Das ist natürlich auch Auslegungssache...

FI ist in der Box.
Ein LS (Leitungsschutzschalter) gehört IMMER vor die Zuleitung. In der Box ist es zu spät. Er soll die Zuleitung schützen und nicht das Betriebsmittel
Und die VDE0100-722 verlangt nunmal einen eigenen LS pro Ladepunkt. Jetzt KÖNNTE man soweit gehen, und die Wallbox (falls mehr als einen LP) gleichzeitig auch zur UV "befördern". aber dann musste man Unmengen Platz reservieren, da plötzlich auch ein Überspannungschutz mit rein müsste. Und die Absicherung davor wäre auch nur mit selektivem Leitungsschutz Fachgerecht. Im TT Netz dann noch ein selektiver Typ B FI vor der Zuleitung. usw....
1. Diese Wallbox willst du dir nicht mehr irgendwo hinhängen....
2. Viele Elektriker kommen ja jetzt schon nicht mehr klar mit so "neumodischem" Zeug

[luxtra]

Es ist schlicht und ergreifend NICHT zulässig nach der VDE 0100-722

Nur ist die VDE halt keine gesetzliche Vorschrift sondern eine "Empfehlung" eines Verbandes.

Richtig. Aber spätestens vor Gericht wird es als technische Regel angenommen und sich darauf bezogen. Also hat einen quasi-Gesetz Charakter

A) Muss ein "Ernstfall" erst einmal vor Gericht kommen.
B) Im Strafrecht (z.B. Körperverletzung) muss der Staat dem Angeklagten die Schuld nachweisen.
C) Im Zivilrecht muss jede Partei die für sie sprechenden Fakten beweisen.

In beiden Fällen (B & C) reicht der Hinweis auf eine VDE-Norm bestenfalls als Indiz, stellet aber keinen Beweis dar.

[Jarry]

Nur ist die VDE halt keine gesetzliche Vorschrift sondern eine "Empfehlung" eines Verbandes.

Richtig. Aber spätestens vor Gericht wird es als technische Regel angenommen und sich darauf bezogen. Also hat einen quasi-Gesetz Charakter

A) Muss ein "Ernstfall" erst einmal vor Gericht kommen.
B) Im Strafrecht (z.B. Körperverletzung) muss der Staat dem Angeklagten die Schuld nachweisen.
C) Im Zivilrecht muss jede Partei die für sie sprechenden Fakten beweisen.

In beiden Fällen (B & C) reicht der Hinweis auf eine VDE-Norm bestenfalls als Indiz, stellet aber keinen Beweis dar.

Na dann... viel Glück und Erfolg...
Hier jedoch wirst du weder von offizieller Seite, noch von mir, Tipps oder Anregungen bekommen wie du eine nicht Normkonforme Installation baust. Und ich bitte auch darum, davon abzusehen, so etwas zu verbreiten!

[aiole]

@luxtra
Du befindest Dich hier in einem öffentlichen Forum. Deine "Grauzonentheorien" sind leider nicht hilfreich für die korrekte Umsetzung von WB-Projekten. OWB hält sich an die aktuell gültigen Vorschriften - und zwar aus guten Gründen.
Wer "rumbasteln" möchte, um ein paar Eur zu sparen, kann das gern tun, wird jedoch sicher nicht dabei supportet.

Jedem sollte klar sein, dass nicht VDE-gerechte Installationen erhöhte Risiken bergen.
Jarry hat einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, den man ernst nehmen sollte.

btw
Eingeführte technische Bestimmungen sind mitnichten "Kann-Regelungen", die man einfach so links liegen lassen darf. Eine Vielzahl von Institutionen pocht auf deren Einhaltung und Deine Bsp. A...C zeigen, dass man dort bereits viel Zeit, Energie und Geld in nicht wertschöpfende Prozesse versenken würde, die 10x besser in normativ sowie technisch korrekter Umsetzung angelegt wären.

[nevs77]

Wie könnte eine korrekte und sinnvolle Installation für eine openwb Standard+ in Verbindung mit einer go-e oder smartWB aussehen?

1.) Elektrik: Optionen für Sicherung, FI u. Leitungsquerschnitt
a) eine Zuleitung vom Zählerkasten
b) zwei Zuleitungen vom Zählerkasten
2.) in Bezug auf LAN/WLAN: die openwb braucht ja LAN.

[Jarry]

Wie könnte eine korrekte und sinnvolle Installation für eine openwb Standard+ in Verbindung mit einer go-e oder smartWB aussehen?

1.) Elektrik: Optionen für Sicherung, FI u. Leitungsquerschnitt
a) eine Zuleitung vom Zählerkasten
b) zwei Zuleitungen vom Zählerkasten
2.) in Bezug auf LAN/WLAN: die openwb braucht ja LAN.

Entweder zwei Zuleitungen vom Zählerkasten:
oWB mit LS ohne FI (der ist in der oWB)
sWB LS und FI im Zählerkasten
ODER
Vom Zählerkasten eine Zuleitung zu einer UV abgesichert mit SLS oder Lasttrennschalter mit Neozed
Dann von der UV wie oben.

Querschnitte kommen immer auf Leistungslänge, Verlegeart, Schleifenimpedanz an. Muss man vor Ort genauer betrachten. Ob vor die Zuleitung zur UV evtl. ein selektiver Typ B FI muss, kommt auf die Netzform und eventuelle Brandschutzbestimmungen an. Auch das muss vor Ort abgeklärt werden.


oWB kann auch WLAN, aber naturgemäß is5 LAN zu bevorzugen. Wenn aber die Signalstärke am Installationsort gut genug ist, geht natürlich auch WLAN

[Smove]

Ich möchte mich kurz mit einer Frage in dem Thread anschließen:

Ausgangssituation:
- openWB serie 2 Standard 11kW
- 10Meter 5x10mm2 NYM Zuleitung

Welcher LS kann verwendet werden
a) Sicherungsautomat 16A (B16)
b) Sicherungsautomat 32A (B32)
c) a oder b

Hintergrund ist, dass nach Ablauf der 1Jährigen Sperre eine Umschaltung auf 22kW erfolgen soll und die Installation dies bereits vorhält wenn möglich.

Danke für den kompetenden Elektriker, der mir hier kurz weiterhelfen kann.

VG
Tobias

[openWB]

Wenn die Zuleitung es hergibt c)