Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Jarry
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von Jarry »

AlSi_8480 hat geschrieben: Do Apr 08, 2021 9:23 pm
xeroxparc hat geschrieben: Do Apr 08, 2021 3:38 pm Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, ohne die 0100-722 gelesen zu haben, dass ich mehrere Ladepunkte hinter einem Typ B betreiben könnte, solange dieser dann auch den entsprechenden Betriebsstrom führen kann.
Das hatte ich eigentlich vor, allerdings wäre das nicht zulässig. Dann hätte man die Gleichstromerkennung in der Wallbox UND im Fi B und das ist wohl nicht erlaubt. Man darf auch nicht mehrere Fi B hintereinander hängen und auch keinen Fi B hinter einen Fi A (Stichwort Erblindung).

Bin da ehrlich gesagt nicht ganz so der Experte darin, mir wurde nur eben nur sehr eindrücklich mitgeteilt dass es sehr ungut wäre. Zur Sicherheit also besser die Norm doch noch mal zur Hand nehmen.
JEDER Ladepunkt benötigt seinen EIGENEN Typ B RCD. Der Grund ist recht einfach. Bei DC Fehlerströmen könnten die sich gegenseitig auslöschen und damit für den RCD unsichtbar bleiben. Für den der an der Karosserie hängt jedoch evtl. nicht

Typ B hinter Typ B wäre jedoch generell machbar, aber nicht zu empfehlen (Stichwort Selektivitiät) Wenn der erste schon für den Personenschutz gedacht ist (also 30mA) dürfte der zweite nur ein 10mA Typ sein. Zusätzlich müsste der erste aber auch noch Auslöseverzögert sein. Diese kenne ich jedoch nur als min 300mA und die wären dann nicht für den Personenschutz geeignet.

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
Cerbo GX
EM540 (am Cerbo)
28,6kWh DIY Speicher
aiole
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von aiole »

off-topic wurde entfernt
derNeueDet
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von derNeueDet »

Ich habe mir heute die Anleitung der Tinkerforge WARP WB angeschaut, diese verwendet den gewünschten DC Fehlerschutz.

In der Anleitung wird das Auslöseverhalten so beschrieben:

Die Wallbox verfugt über eine interne DC-Fehlerstromerkennung, welche bei einem DC-
Fehlerstrom ≥ 6 mA einen 70 mA-AC-Fehlerstrom erzeugt,
der dazu gedacht, ist einen vorgeschalteten AC-Fehler-
stromschutzschalter (RCCB) auszulösen.

https://www.tinkerforge.com/de/shop/dc- ... e-6ma.html
Kosten 100€ für den DC Fehlerschutz. Dazu dann noch ein FI-A.
Da wie beschrieben der FI-A mit einem AC Fehlerstrom zum Auslösen gebracht wird, kann auch hier nicht ermittelt werden, ob durch einen Gleichstromfehler oder durch einen AC Fehler ausgelöst wurde.

Meiner Meinung nach das gleiche Verhalten wie ein FI-B. Wer ihn nicht in der Box haben will, kann ihn ja in der Verteilung unterbringen.

VG
Det
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)
aiole
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von aiole »

Ja Det - das Teil ist clever gemacht, aber im Betrieb gibt's für den Nutzer keine differenzierte Info, was und wie hoch der Fehlerstrom war.

Ich glaube übrigens auch nicht, dass dies bei Nutzung des BENDER-RCD-Sensors ausgewertet wird. Die WB schalten einfach ab und wenn's hoch kommt, gibt's eine Reset-Option.

Ich habe beide RCD hier auf dem Tisch liegen. Ein echter Fi-B ist unabhängig (braucht keinen extra Fi-A), ist "in sich" zugelassen und einfach. => also grundsolide Absicheung

ps
Und immer dran denken - Fi-B ist vornehmlich für die Ladezicke Zoe/Smart :mrgreen: . Mit zunehmender E-Mobilität setzen sich hoffentlich die echten AC-Lader (11/22kW) durch. In Massen sind es immer günstiger werdende Zukaufteile.
Bastelfrosch
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von Bastelfrosch »

Ich hatte mich auch für die Variante mit dem alcona 6mA DC-Wächter in der Unterverteilung entschieden und wollte dies auch weiterhin so bauen.
Der Aufwand mit der zusätzlichen Versorgungsspannung und der Verdrahtung ist nicht zu unterschätzen.
Allerdings funktioniert das Gerät laut Schaltplan und Aussage des Herstellers auch bei 5V-24V, könnte also beim Eigenbau auch vom Raspberry Netzteil versorgt werden.

wenn jemand Interesse hat, ich habe noch ne Menge DC-Wächter hier liegen, die ich recht günstig abgeben würde ....
aiole
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von aiole »

Auf dem Datenblatt steht aber 12...24V DC.
Bastelfrosch
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Re: Differenzstromüberwachung für die OpenWB?

Beitrag von Bastelfrosch »

Das ist richtig, aber 5-24v ergibt sich aus dem Schaltplan und würde vom Hersteller bestätigt
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