Powerdog und OpenWB

Fragen zur Nutzung, Features, usw..
grafitix
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von grafitix »

heidanei hat geschrieben: Mo Mai 03, 2021 5:05 am Kann die OpenWB mit dem Powerdog kommunizieren bzw. muss ich dafür eine Lizenz erwerben, wenn ja, was kostet diese?
Hallo heidanei!

Ja - openWB kann die Daten vom Powerdog übernehmen.
Die Kosten für die Freischaltung wird dir Eco-Data noch mitteilen - die Antworten können aber manchmal ein bisschen dauern....

Hast du auch einen Zähler am Einspeisepunkt installiert oder möchtest du nur die PV-Daten übernehmen?
heidanei
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von heidanei »

Hallo grafitix,

Hab inzwischen Antwort von Eco-Data erhalten, der Preis lässt mich allerdings noch etwas zögern und Alternativen prüfen... :/

Ich hab derzeit einen S0-Zähler am Einspeispunkt, der Bezug und Lieferung an den PowerDog übermittelt. Der PowerDog steuert jetzt schon einen Wäschetrockner nach PV-Überschuss, was auch gut funktioniert (ist aber eher eine Spielerei).

Vielen Dank und viele Grüße!
Michael
grafitix
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von grafitix »

heidanei hat geschrieben: Mo Mai 03, 2021 12:03 pm Ich hab derzeit einen S0-Zähler am Einspeispunkt, der Bezug und Lieferung an den PowerDog übermittelt.
Hallo Michael!

Wie kann ein S0-Zähler Bezug UND Lieferung übermitteln?

Ich würde dir allerdings empfehlen ein EVU-Kit (openWB) zu kaufen, da du mit S0 ohnehin keine vernünftige Regelung machen kannst.
Mit dem EVU-Kit funktioniert das alles "plug and play".
heidanei
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von heidanei »

Hi!

Der Zähler ist ein Zweirichtungszähler EMU Professional 3/75 mit zwei S0-Ausgängen.
Mit den ersten SW-Versionen von 2013 konnte der PD Zähler noch nicht mit RS485 bzw. Modbus auslesen.
Die Konstellation funktioniert seit Jahren hervorragend, bei 10000 Impulse/kWp auch hinreichend genau, drum will ich das nicht unbedingt rausschmeissen und zwei Zähler hintereinander ist auch nicht sehr elegant. Zudem bräuchte ich mit dem EVU-Kit auch noch Ethernet im Zählerkasten, oder?

Ich bin momentan stark am Grübeln ob das alles den Aufwand wert ist. Für den Mehrpreis der OpenWB + PD-Anbindung kann ich SEHR viel Strom kaufen... Zumal ich mein Auto auch kostenlos beim Arbeitgeber laden kann und das - wenn die Homeoffice-Zeit wieder vor bei ist - dann auch überwiegend tun werde.

Eco-Data möchte halt selber Wallboxen verkaufen und macht mir ein Angebot für eine Alfen Eve Single S-Line 11kW + PD-Lizenz etwa in Höhe der KFW-Förderung, so dass bei mir selber nur noch die Kosten für den E-Anschluss bleiben würden (Drehstromanschluss ist bereits in der Garage vorhanden, ca. 1h Arbeitsaufwand, sollte im Bereich von ~100€ liegen). Nachteil: Die Alfen-WB hat kein Display/Interface, so dass die Umschaltung PV-optimiertes Laden oder übers Netz Laden über das Handy (oder dem PD im Keller) gesteuert werden müsste (wenig komfortabel) und die Box hat kein WLAN, was eine zus. WLAN-Bridge erfordern würde, auch wenig elegant. Dafür PD-Integration mit Herstellersupport und die Box praktisch von der kfw geschenkt.

Gruß,
Michael
aiole
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von aiole »

Am EVU-Messpunkt sollte man nicht geizen. Es ist die wichtigste Messstelle überhaupt, wenn man eigenen PV-Strom nutzten möchte.

Nur RS485- bzw. LAN-Zähler können neben Watt, Ampere pro Phase auch den kWh-Zählerstand digital übermitteln. Die Verbräuche werden in openWB durch Differenzbildung dieser Zählerstande ermittelt.

update
Mittlerweile kann openWB auch eigene kWh-Saldierung.
D.h. es braucht nicht unbedingt kWh-Zählerstände, da eigenständig die Watt iteriert werden können.

! Die phasenbezogenen Werte für Stromstärke, Watt und Spannung sind aber essentiell und diese werden nicht über S0 ausgegeben !


btw
Was kostet der "Alf"?
heidanei
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von heidanei »

Hallo aiole,

der EMU war seinerzeit (2013) der beste (und teuerste) Zähler der für den Powerdog verfügbar war. Bis heute läuft das Gespann auch problemlos, auch mit Überschussregelung (derzeit allerdings nur mit einem Wäschetrockner, eher als Spielerei), daran will ich eigentlich nichts ändern.

Der "Alf" kostet über Eco-Data mit angepasster Firmware und Wallbox-Lizenz für den PD etwa soviel wie die kfw fördert, siehe oben. D.h. an Kosten für mich würden nur die Arbeitskosten des Elektrikers anfallen. Die Lösung mit oWB wäre damit deutlich teurer, und ich bräuchte entweder das EVU-Kit oder die Modbus-Lizenz für den PD, soweit ich das verstanden hab, was sich kostenmäßig auch nicht viel nimmt. D.h. der Komfortgewinn durch bessre Bedienbarkeit am Display, eingebautes WLAN und - der wirklich größte Vorteil, die offene Firmware und die Community drumrum wäre mit ca. 700,-€ Mehrkosten verbunden, das ist mir irgendwie zu viel, auch weil ich das Fahrzeug sowieso die meiste Zeit beim Arbeitgeber laden werde wenn der Lockdown wieder vorbei ist.
Derzeit spricht irgendwie leider viel gegen die oWB, auch die Lieferzeit, denn die Alfen wäre bei Eco-Data lagernd, im Gegensatz zu mind. 3 Monaten bei der oWB. Mal sehen, bin noch am Überlegen...

Servus,
Michael
aiole
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von aiole »

Deine Argumentation ist verständlich.
Damals gab es auch noch nicht soviel Auswahl und open source war auch noch nicht so weit. Hat man erst einmal in eine teures closed source System investiert, hängt man leider in dieser Abhängigkeit.

Ich habe oben noch blau upgedatet. Bitte mal lesen.

Mich interessiert noch folgendes:
Du hast diesen edlen Schweizer EMU-Zähler mit LAN- und M-Bus-Anschluss im Einsatz und nutzt aktuell nur 2x S0 (, weil es damals nicht anders ging), richtig?
https://www.emu-metering.de/D/stromz%C3 ... 20000t.htm
Es zerreißt mir das Herz, diesen als schnöden S0 zu nutzen ;).

Du brauchst ja für optimales PV-Laden immer die phasenbezogenen Werte für I, U und P vom EMU. Die gibt es nicht bei S0.
Technisch sauber wäre also, den EMU per M-Bus oder TCP mit dem PD zu verbinden (statt S0), um die Daten auch im PD verfügbar zu haben. OpenWB greift dann auf den PD per LAN zu und holt sie sich dort.

Zusätzlich die spezielle SW-Freischaltung für TCP.
Was will denn PD nun für die TCP-Freischaltung habe? Einmalkosten oder Abo? Welche Höhe?

Es ist eigentlich wie bei den PV-Wechselrichtern. OpenWB geht per LAN auf den WR und holt sich die Daten, die sich der WR selbst von seinem eigenen EVU-Smartmeter (dort meist angebunden per LAN, RS485, M-Bus) holt. Einziger Unterschied - die WR-Hersteller geben TCP (Port 502) kostenlos frei.

Wenn es bei PD eine Einmalzahlung wäre, würde ich (zähneknirschend) diesen Weg gehen, da es den geringsten Umbauaufwand erfordert. Die Neuverdrahtung EMU <-> PD mit Datenkabel muss natürlich sein, aber den S0 durch LAN/M-Bus zu ersetzen, sollte gehen.

Mit openWB hättest Du auf jeden Fall zukünftig die deutlich innovativere WB, die auch von zukünftigen updates profitiert. Energiemanagerfunktionen, die PD ev. nicht bietet, gingen auch. Ich würde mir das nochmal überlegen.

VG
heidanei
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von heidanei »

Hallo aiole!

Kleines Missverständnis: Auch bei den EMU's hat sich seitdem einiges geändert: Meiner kann leider nur S0. (Ich glaube, es ist dieser hier: https://www.emu-metering.de/D/stromz%c3 ... 200000.htm)
Die LAN-Ausführung gab es damals noch nicht und auch bei den BUS-Systemen noch nicht soviel Auswahl. Da der PD mit den ersten FW-Versionen nur S0 konnte hab ich auch diesen genommen.

Was ich noch nicht verstanden habe: Warum braucht die oWB zwingend die Werte für U, I, (daraus ergibt sich auch P :)) auf die drei Phasen runtergebrochen? Mal davon abgesehen dass für die Visualisierung sicherlich interessant ist. Für den Überschuss müsste eigentlich ein Wert (Ziehe ich Strom aus dem Netz, wenn ja: wie viel? bzw. speise ich Strom ins Netz zurück, wenn ja: wie viel?, also praktisch die beiden S0-Signale) den der Zähler selbst über die drei Phasen saldiert ausreichen.(So wie es auch der EVU-Zähler tut.) Jedenfalls arbeitet der PD so, und das scheint zu funktionieren.

Wie läuft da die Kommunikation mit dem PD? Wenn der PD nur die o.g. Signale hat, was kann der oWB über Modbus auslesen und weiterverarbeiten?
Wenn es um die PV-Leistung geht müsste die ja auf jeden Fall der PD an die oWB liefern, d.h. dafür wäre immer die Lizenz erforderlich.

Da ich den PD eben für's Loggin der PV-Erzeugung und Eigenverbrauch (Steuer) verwende möchte ich daran nichts ändern. Frage wäre eben, ob neuer Zähler (ggf. dann mit Änderungen am PD) oder Lizenz, die Kosten wären etwa die selben. (schreibe Dir dazu noch was per PN).

Mir ist klar, dass oWB das offenere und wahrscheinlich zukunftsträchtigere System ist, nur ob ich dafür 700,-€ mehr zahlen will muss ich mir noch reiflich überlegen, zumal ich den Ladepunkt in absehbarer Zeit auch nur selten nutzen werde...

Servus,
Michael
LutzB
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Re: Powerdog und OpenWB

Beitrag von LutzB »

heidanei hat geschrieben: Mi Mai 05, 2021 9:26 am Was ich noch nicht verstanden habe: Warum braucht die oWB zwingend die Werte für U, I, (daraus ergibt sich auch P :)) auf die drei Phasen runtergebrochen?
Wie soll sonst erkannt werden, ob eine Phase eventuell überlastet wird? Es geht nicht nur um Überschuss, sondern auch um das Lastmanagement.
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