Schieflasterkennung/-verhinderung
Schieflasterkennung/-verhinderung
Für die letzten 0,1% zur perfekten Wallbox wäre eine Schieflasterkennung super.
Also eine Möglichkeit die Ladung zu drosseln, so dass die Differenz des Bezug der einzelnen Phasen am EVU-Zähler unter den 20A bleibt.
Zufällig ist der "Lichtstrom" bei mir auf zwei Phasen aufgeteilt. Den LP1 würde ich so konfigurieren, dass dessen erste Phase die dritte ist.
Wenn ich jetzt im Haus auf einer Phase 2A und auf der anderen 3A am EVU-Zähler messen würde, könnte mein einphasiger Kona mit 22A laden (20A maximal erlaubte Differenz zwischen kleinstem und größtem Bezug unterschiedlicher Phasen).
Oder mit PV: Wenn die 3phasige-PV-Produktion (besonders im Winter) zum Komplett-Laden zu gering ist, ich aber schnell wieder weg müsste, würde ich bei eine Produktion von 4A je Phase (bei einem Hausverbrauch von 2/3/0 A) mit 22A laden: Das würde einen Bezug von -2,-1,18 A ergeben (20A Differenz zwischen 2A-Einspeisung und 18A-Bezug).
Konfigurierbar einfach als Häckchen für "Schieflasterkennung" mit dem Hilfetext: Drosselt die Ladung bis die Differenz zwischen den Phasen am EVU-Zähler unter 20A liegt.
Optional mit einem einstellbaren Wert für die Differenz.
Zusatzfunktion: Das würde die (1- oder 3-phasige) Ladung auch drosseln, wenn im Haus was anderes eine Schieflast am EVU-Zähler verursacht (z.B. Heizlüfter).
Also eine Möglichkeit die Ladung zu drosseln, so dass die Differenz des Bezug der einzelnen Phasen am EVU-Zähler unter den 20A bleibt.
Zufällig ist der "Lichtstrom" bei mir auf zwei Phasen aufgeteilt. Den LP1 würde ich so konfigurieren, dass dessen erste Phase die dritte ist.
Wenn ich jetzt im Haus auf einer Phase 2A und auf der anderen 3A am EVU-Zähler messen würde, könnte mein einphasiger Kona mit 22A laden (20A maximal erlaubte Differenz zwischen kleinstem und größtem Bezug unterschiedlicher Phasen).
Oder mit PV: Wenn die 3phasige-PV-Produktion (besonders im Winter) zum Komplett-Laden zu gering ist, ich aber schnell wieder weg müsste, würde ich bei eine Produktion von 4A je Phase (bei einem Hausverbrauch von 2/3/0 A) mit 22A laden: Das würde einen Bezug von -2,-1,18 A ergeben (20A Differenz zwischen 2A-Einspeisung und 18A-Bezug).
Konfigurierbar einfach als Häckchen für "Schieflasterkennung" mit dem Hilfetext: Drosselt die Ladung bis die Differenz zwischen den Phasen am EVU-Zähler unter 20A liegt.
Optional mit einem einstellbaren Wert für die Differenz.
Zusatzfunktion: Das würde die (1- oder 3-phasige) Ladung auch drosseln, wenn im Haus was anderes eine Schieflast am EVU-Zähler verursacht (z.B. Heizlüfter).
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Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Bevor dies ein Feature Request wird ist der Punkt denke ich erstmal diskussionswürdig.
Gibt es bei deinem Netzbetreiber überhaupt die Notwendigkeit das dieser dies fordert? (Schriftstück dazu?)
Beispiel:
In der Küche wird gekocht, Herd 7,2 kW - zweiphasig angeschlossen auf L1 / L2.
Der Backofen auf L3.
Nehmen wir an das Herdplatte 1 und der Backofen läuft, das ist mehr als realistisch.
Ergibt:
L1 = 13 A
L2 = 0 A
L3 = 10 A
Nun gehst du noch in die Garage und wirfst den Industriestaubersauger (3kW) an um das Auto zu saugen. Garage ist auf L3.
L1 = 13 A
L2 = 0 A
L3 = 23 A
Wenn sich nun noch jemand die Haare föhnt (die haben gerne mal 2kW)... Bad auf L1?
L1 = 22 A
L2 = 0 A
L3 = 23 A
Wenn du jetzt noch einen Speicher hast - einphasig mit 4,6kW - angeschlossen auf L2 wird dieser mit 20 A auf L2 einspeisen um möglichst Richtung 0 zu regeln.
L1 = 22 A
L2 = -20 A
L3 = 23 A
Dazu kommt natürlich noch die Grundlast.
Gerade letzteres, also der Speicher wird bei der Funktion zum Problem werden.
Weiteres Beispiel:
Speicher auf L1, Auto1 (einphasig) auf L1, Auto2 (einphasig) auf L2.
Sobald du nun Nachts Auto 2 laden willst wird dieses bei +- 10A bleiben.
Der Speicher regelt auf L1 aus um auf 0 zu bleiben.
Ich habe selbst ein ausgeprägtes Logging. Obiges sieht sehr konstruiert aus. Es kommt aber durchaus vor das - ohne EAuto laden - öfter Schieflasten auftreten.
Jedes Haus ist im Normalfall phasenrotierend angeschlossen. Überalles gleicht sich das dann +- aus.
Weitere Meinungen?
Gibt es bei deinem Netzbetreiber überhaupt die Notwendigkeit das dieser dies fordert? (Schriftstück dazu?)
Beispiel:
In der Küche wird gekocht, Herd 7,2 kW - zweiphasig angeschlossen auf L1 / L2.
Der Backofen auf L3.
Nehmen wir an das Herdplatte 1 und der Backofen läuft, das ist mehr als realistisch.
Ergibt:
L1 = 13 A
L2 = 0 A
L3 = 10 A
Nun gehst du noch in die Garage und wirfst den Industriestaubersauger (3kW) an um das Auto zu saugen. Garage ist auf L3.
L1 = 13 A
L2 = 0 A
L3 = 23 A
Wenn sich nun noch jemand die Haare föhnt (die haben gerne mal 2kW)... Bad auf L1?
L1 = 22 A
L2 = 0 A
L3 = 23 A
Wenn du jetzt noch einen Speicher hast - einphasig mit 4,6kW - angeschlossen auf L2 wird dieser mit 20 A auf L2 einspeisen um möglichst Richtung 0 zu regeln.
L1 = 22 A
L2 = -20 A
L3 = 23 A
Dazu kommt natürlich noch die Grundlast.
Gerade letzteres, also der Speicher wird bei der Funktion zum Problem werden.
Weiteres Beispiel:
Speicher auf L1, Auto1 (einphasig) auf L1, Auto2 (einphasig) auf L2.
Sobald du nun Nachts Auto 2 laden willst wird dieses bei +- 10A bleiben.
Der Speicher regelt auf L1 aus um auf 0 zu bleiben.
Ich habe selbst ein ausgeprägtes Logging. Obiges sieht sehr konstruiert aus. Es kommt aber durchaus vor das - ohne EAuto laden - öfter Schieflasten auftreten.
Jedes Haus ist im Normalfall phasenrotierend angeschlossen. Überalles gleicht sich das dann +- aus.
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Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Ja, stimmt aber wieso ist das ein Widerspruch zur Anforderung?
Ich denke, dass das Thema in Zukunft relevant wird.
Mein NB fordert es nicht, nicht einmal "nur" Lastmanagement in Verbindung mit einer 22kW Wallbox. Warum weiss ich nicht, aber ich sehe es als ein "noch" nicht.
Ich selbst will auch bestimmt nicht derjenige sein, auf den gezeigt wird (Generalverdacht Elektromobilität) wenn es mal dunkel am Ortsnetztrafo wird.
Warum ist zB die Netze BW im VDA??? -> https://www.vda.de/de/verband/mitgliede ... ieder.html
Ich würde zumindest gerne sehen was los ist...
Vielleicht kann man daher das Feature ja gestaffelt angehen?
1. Die erste Stufe wäre ja mal die Schieflast-Erkennung (das ausgeprägte Logging und Monitoring zum Thema Schieflast).
2. Dann Schieflast / Lademanagement - Analyse (Haus vs. Ladepunkte...wer verursacht was)
3. Simulation zu 2. - Was wäre die Leistung an den LP gewesen, wenn Vermeidung aktiv/implementiert wäre?
4. Ein/Aus Knopf oder, je nach Anschlussbedingungen des NB, fest verdrahtetes "ein" für das Feature
Ich denke, dass das Thema in Zukunft relevant wird.
Mein NB fordert es nicht, nicht einmal "nur" Lastmanagement in Verbindung mit einer 22kW Wallbox. Warum weiss ich nicht, aber ich sehe es als ein "noch" nicht.
Ich selbst will auch bestimmt nicht derjenige sein, auf den gezeigt wird (Generalverdacht Elektromobilität) wenn es mal dunkel am Ortsnetztrafo wird.
Warum ist zB die Netze BW im VDA??? -> https://www.vda.de/de/verband/mitgliede ... ieder.html
Ich würde zumindest gerne sehen was los ist...
Vielleicht kann man daher das Feature ja gestaffelt angehen?
1. Die erste Stufe wäre ja mal die Schieflast-Erkennung (das ausgeprägte Logging und Monitoring zum Thema Schieflast).
2. Dann Schieflast / Lademanagement - Analyse (Haus vs. Ladepunkte...wer verursacht was)
3. Simulation zu 2. - Was wäre die Leistung an den LP gewesen, wenn Vermeidung aktiv/implementiert wäre?
4. Ein/Aus Knopf oder, je nach Anschlussbedingungen des NB, fest verdrahtetes "ein" für das Feature
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Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Das sieht mir ziemlich aufwendig aus.
Ich denke Dein Punkt 1 als "0/1-Info" im Live-Graph wäre eine Option. Vertiefen würde ich das Thema aber vorerst nicht, denn noch ist openWB ein EV-Ladesystem und kein vollwertiger, übergreifender Energiemanager.
VG
Ich denke Dein Punkt 1 als "0/1-Info" im Live-Graph wäre eine Option. Vertiefen würde ich das Thema aber vorerst nicht, denn noch ist openWB ein EV-Ladesystem und kein vollwertiger, übergreifender Energiemanager.
VG
Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
in den TAB steht dazu folgendes:
Niemand verlangt von Dir dass Du am Hausanschluss die Ströme aller Phasen kontrollierst.
Wenn eine Sicherung am Hausanschluss fliegt, dann sollte man sich um eine bessere Verteilung der Verbraucher kümmern.
Wenn die Wallbox dreiphasig angeschlossen wurde, hast Du alles richtig gemacht.Elektrische Verbrauchsgeräte mit einer Bemessungsleistung von mehr als 4,6 kVA müssen als Drehstromsystem ausgelegt sein und entsprechend angeschlossen werden. Hierzu zählen z.B. Motoren, Elektrowärmegeräte, Geräte zur Heizung oder Klimatisierung, Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
Niemand verlangt von Dir dass Du am Hausanschluss die Ströme aller Phasen kontrollierst.
Wenn eine Sicherung am Hausanschluss fliegt, dann sollte man sich um eine bessere Verteilung der Verbraucher kümmern.
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Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Yeap - und diesen überwacht openWB bereits und regelt ggf. das EV ab :
Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Bei Westnetz (ist zum Glück nicht mein Netzbetreiber) steht in den TAB ganz klar drin, dass durch eine Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge eine Schieflast von max. 4,6kVA am Netzanschlusspunkt generiert werden darf.
https://iam.westnetz.de/-/media/westnet ... 636A38F3D1
Suche nach "Symmetrischer Betrieb" (zu 5.5.2)
Ich denke, dass das in Zukunft viele Netzbetreiber so in ihre TAB aufnehmen werden.
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Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Ist nun die Frage ob das heißt:
a)
Es darf 4,6kVA zusätzlich geben
oder b)
Es darf 4,6kVA am Anschlusspunkt Differenz geben
B würde bedeuten das ein Großteil der Installationen ersetzt werden müsste weil andere Wallboxen garnicht schauen was am Übergabepunkt an Strom fließt.
Wenn openWB das nun tut wäre das in vielen Fällen eine Benachteiligung zu A. Siehe das Speicherbeispiel ein paar Posts weiter oben.
a)
Es darf 4,6kVA zusätzlich geben
oder b)
Es darf 4,6kVA am Anschlusspunkt Differenz geben
B würde bedeuten das ein Großteil der Installationen ersetzt werden müsste weil andere Wallboxen garnicht schauen was am Übergabepunkt an Strom fließt.
Wenn openWB das nun tut wäre das in vielen Fällen eine Benachteiligung zu A. Siehe das Speicherbeispiel ein paar Posts weiter oben.
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Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Also ich verstehe das so, dass max 4,6kVA Differenz da sein darf.
Ersetzt werden muss da wohl nichts, weil alte Anlagen ja meist Bestandsschutz haben. Die TAB gelten erst seit 1.5.2019.
Die Implementierung in openWB könnte ich mir so vorstellen, dass das erstmal natürlich komplett abschaltbar ist. Zum anderen sollte man die max. Schieflast (am geschicktesten vermutlich in A) einstellen können.
Westnetz hat da aber noch mehr völlig restriktive Bedingungen in ihren TAB für Ladestationen. Nach denen müssen die von außen Abschaltbar sein und/oder auch vom Netzbetreiber Regelbar. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das alles so praktikabel ist, was die da rein schreiben. Die wollen sich vermutlich erst mal nur komplett absichern.
Edit: Dein Beispiel ist übrigens nach deren TAB erlaubt. Die Schieflastgrenze bezieht sich ausschließlich auf Erzeugungsanlagen, Speicher und Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Wenn ich durch viele Geräte auf einer Phase eine extreme Schieflast erzeuge scheint es denen nichts auszumachen. Ich glaube, die Netzbetreiber wollen sich da nur generell absichern gegen was auch immer. Ich glaube nicht, dass so eine Schieflast überhaupt irgendwo zu einem Problem wird. Man hätte die Grenze vermutlich auch Problemlos auf 7,4kVA festlegen können. Dann gäbe es bis 32A eh keine Probleme.
Ersetzt werden muss da wohl nichts, weil alte Anlagen ja meist Bestandsschutz haben. Die TAB gelten erst seit 1.5.2019.
Die Implementierung in openWB könnte ich mir so vorstellen, dass das erstmal natürlich komplett abschaltbar ist. Zum anderen sollte man die max. Schieflast (am geschicktesten vermutlich in A) einstellen können.
Westnetz hat da aber noch mehr völlig restriktive Bedingungen in ihren TAB für Ladestationen. Nach denen müssen die von außen Abschaltbar sein und/oder auch vom Netzbetreiber Regelbar. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das alles so praktikabel ist, was die da rein schreiben. Die wollen sich vermutlich erst mal nur komplett absichern.
Edit: Dein Beispiel ist übrigens nach deren TAB erlaubt. Die Schieflastgrenze bezieht sich ausschließlich auf Erzeugungsanlagen, Speicher und Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Wenn ich durch viele Geräte auf einer Phase eine extreme Schieflast erzeuge scheint es denen nichts auszumachen. Ich glaube, die Netzbetreiber wollen sich da nur generell absichern gegen was auch immer. Ich glaube nicht, dass so eine Schieflast überhaupt irgendwo zu einem Problem wird. Man hätte die Grenze vermutlich auch Problemlos auf 7,4kVA festlegen können. Dann gäbe es bis 32A eh keine Probleme.
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Re: Schieflasterkennung/-verhinderung
Deswegen würde ich das Thema ganz nach hinten rücken. Es gibt noch wichtigere Dinge als vorauseilend überzogenen Forderungen der Netzbetreiber nachzukommen.
Schieflast durch Verbraucher ist nichts anderes als Schieflast durch Erzeuger und Speicher. Die wollen sich in der Tat komplett absichern. Aber auch sie müssen ihren Teil zur Energiewende beitragen. Dafür werden sie von den Nutzern auch bezahlt.
Max. ein logging der Schieflasten könnte ich mir aktuell vorstellen. Aber ob dafür jemand in einen moneypool spendet? Ok - ich würde 50,- setzen. Wissen hilft, das Thema korrekt einzuordnen.
Wäre es denkbar, nur die Amp-Werte zu loggen, wenn eine einstellbare Schieflastgrenze überschritten wird?
Wenn dann aber für alle Energieflüsse am EVU-Übergabepunkt. Unterscheidung Hausverbraucher/EV/Erzeuger wird sicher zu aufwendig.
Schieflast durch Verbraucher ist nichts anderes als Schieflast durch Erzeuger und Speicher. Die wollen sich in der Tat komplett absichern. Aber auch sie müssen ihren Teil zur Energiewende beitragen. Dafür werden sie von den Nutzern auch bezahlt.
Max. ein logging der Schieflasten könnte ich mir aktuell vorstellen. Aber ob dafür jemand in einen moneypool spendet? Ok - ich würde 50,- setzen. Wissen hilft, das Thema korrekt einzuordnen.
Wäre es denkbar, nur die Amp-Werte zu loggen, wenn eine einstellbare Schieflastgrenze überschritten wird?
Wenn dann aber für alle Energieflüsse am EVU-Übergabepunkt. Unterscheidung Hausverbraucher/EV/Erzeuger wird sicher zu aufwendig.