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[Gero]

Na ich Wir sind von März - Oktober dank Akku praktisch vom EVU unabhängig. Nur der Energiebedarf der Autos verhindert die komplette Autarkie.

Das bin ich auch. Sogar mit zwei Autos. Gut, sind auch 30kWp.

Bei den heutigen Strompreisen liegt der ROI für den Akku bei ca. 20 Jahren. Damit der wirtschaftlich Sinn macht muss er daher 30+ Jahre halten.

Das mit der Unwirtschaftlichkeit des Akkus ist eigentlich gar nicht sooo schlimm. Ich habe eine 19,5kWh e3dc-Akkuerweiterung für 10.0000 netto angeboten bekommen. Mit knappen 4.000kWh durch den Akku und gesparten 20ct/kWh komme ich auf 800€/a. Sprich nach 12,5 Jahren ist der Akku bezahlt und der wird nach dieser Zeit hoffentlich nicht nur noch 1kWh Kapazität haben. Aber wer weiß das schon heute.

Eventuell erweitere ich meine PV nächstes Jahr nochmal um ca 10kWp, dann sieht die Akku Nutzung auch im Winter besser aus, dann wird alles wirtschaftlicher.

Das ist ja gerade der große Irrglaube, dass mehr kWp auch mehr Strom im Winter bringt. Ja, das tut es schon, aber das reicht bei weitem noch nicht für eine Vollversorgung aus. Ich greife mal meinen Dezember und Januar raus: Da waren es bei mir 200 bzw. 300kWh Produktion bei einer 30kWp-Anlage. Und das bei einem monatlichen Verbrauch von 1000kWh. für eine 100%-Autarkie müsste ich also mindestens vier mal so viel PV-Fläche haben damit das klappt. Da kommst Du mit deinen weiteren 10kWp nicht sehr weit in Richtung Autarkie im Winter; ich müsste irgendwas um die 100kWp zubauen, damit das bei mir funktioniert. Eingespeist habe ich in den beiden Monaten übrigens 2 und 6kWh. Besser wird's dann ab Februar mit 100 eingespeisten kWh, die hätten wohl über das Auto oder einen größeren Hausakku "gerettet" werden können. Und ab März geht's ja schon wieder aufwärts. Für die 100kWh (also 20€) einen Riesenaufriss machen ist sicherlich zu viel Aufhebens, damit das für relevant viele interessant wird.

Und mit diesen Ausführungen zeigt sich auch die Schwierigkeit der 100%-Autarkie. Man muss den im Sommer überschüssig erzeugten Strom in den Winter bekommen. Ich hab' das mal überschlägig - wie oben also nur kWh - gerechnet und bin nur auf eine knappe Verdopplung meiner PV-Fläche gekommen, damit ich das mit den miesen Wirkungsgraden des Wasserstoffs hinbekomme. Ist wirtschaftlich gesehen vielleicht besser als Zubau von 100kWp, aber sicherlich sind da beide Optionen ein noch größerer Unsinn als ein Hausakku.

[StromMachtSchnell]

Das mit der Unwirtschaftlichkeit des Akkus ist eigentlich gar nicht sooo schlimm. Ich habe eine 19,5kWh e3dc-Akkuerweiterung für 10.0000 netto angeboten bekommen.

Das ist ein extrem guter Preis. Da sieht es dann was die Wirtschaftlichkeit angeht anders aus, das stimmt.

Eventuell erweitere ich meine PV nächstes Jahr nochmal um ca 10kWp, dann sieht die Akku Nutzung auch im Winter besser aus, dann wird alles wirtschaftlicher.

Das ist ja gerade der große Irrglaube, dass mehr kWp auch mehr Strom im Winter bringt. Ja, das tut es schon, aber das reicht bei weitem noch nicht für eine Vollversorgung aus. Ich greife mal meinen Dezember und Januar raus: Da waren es bei mir 200 bzw. 300kWh Produktion bei einer 30kWp-Anlage.

Das verblüfft mich. Meine PV wurde erst Mitte Dezember an das Netz genommen, daher kann ich nur was für Januar sagen. Da haben wir mit 14 kWp aber 240 kWh produziert. Ost-West-Anlage, ca 2/3 Ost, 1/3 West.
Speziell für den Winter wollte ich noch ~4 kWp Module an die Fassade auf der Südseite machen. Sollte im Winter etwas bringen, im Sommer nichts.
Vollversorgung ist nicht das Ziel, aber eine höhere Autarkie. Wirtschaftlich ist das unsinnnig, das ist mir klar.

Für die 100kWh (also 20€) einen Riesenaufriss machen ist sicherlich zu viel Aufhebens, damit das für relevant viele interessant wird.

Ja definitiv

Und mit diesen Ausführungen zeigt sich auch die Schwierigkeit der 100%-Autarkie. Man muss den im Sommer überschüssig erzeugten Strom in den Winter bekommen. Ich hab' das mal überschlägig - wie oben also nur kWh - gerechnet und bin nur auf eine knappe Verdopplung meiner PV-Fläche gekommen, damit ich das mit den miesen Wirkungsgraden des Wasserstoffs hinbekomme. Ist wirtschaftlich gesehen vielleicht besser als Zubau von 100kWp, aber sicherlich sind da beide Optionen ein noch größerer Unsinn als ein Hausakku.

Ja da braucht es Speicher mit einem höheren Wirkungsgrad als Wasserstoff damit das Sinn macht. Oder das ganze System vom Verdichter bis zur Brennstoffzelle müsste haltbarer sein, dann könnte man auch wieder darüber nachdenken.

Vielleicht muss ich mir mal ein Modul mit Modulwechselrichter über den Winter an den Balkon hängen um zu testen ob es Sinn macht da noch auszubauen.

[aiole]

Seid Ihr noch bei bidirektionaler WB?
back to topic bitte

[Gero]

Nun, wir sind insoweit bei bidirektionaler WB, als dass wir über Grundlegendes sinnieren: Wer wäre denn überhaupt in der Zielgruppe dafür? So wie es aussieht halt nur interessierte Bastler oder PV-Autarkie-Freaks. Oder E-Autofahrer mit PV aber ohne Hausspeicher, die häufig tagsüber zuhause sind.

Mir mangelt's aktuell noch am ausspeisewilligen BEV.

[FosCo]

Also da ich einen Haufen (bis zu 100kwh) täglich produziere mit einer OSW Anlage von 17kWP IBN 04/2020, 9,5cent Einspeisevergütung, ohne Speicher (ökonomische Gründe), brenne ich für das Thema bidirektional.
Der Nachtverbrauch würde locker über max 20% des Auto Akkus laufen können. Das Auto ist ohnehin da, später auch zwei.

Aber bis auf Inseln habe ich bisher nix marktreifes gesehen

[aiole]

Solange Autoakkus teuer sind, Festspeicher noch eine Schippe drauf legen, es viele Beteiligte gibt, die alle mitversorgt werden wollen, wird sich das lange ziehen und damit auch der sinnvolle Einsatz bidirektionaler WB/OBC.
Eher sehe ich bald die Preise der Festspeicher fallen (war bei PV-Modulen genauso). Die Hürden der EVU und des Fiskus sind dort viel einfacher beherrschbar.

[FosCo]

Will da keine Grundsatzdiskussion anfangen.
PV "eh da" kosten. Elektroauto "eh da" kosten. Heimspeicher? Aktuell ökonomisch auf die Haltbarkeit nicht darstellbar. (Persönliche Sichtweise).
Daher ist bidirektional halt verdammt interessant.

[derNeueDet]

BEV Akku wird vom Hersteller mit Gewährleistung versorgt. Das ist das Thema. Auch wenn es interessant ist, wer zahlt, wenn der Akku schlapp macht?

VG
Det

[Montair]

Dann werden sich die Interessierten dann eben ein BEV kaufen, bei dem der Hersteller dies freigibt bzw. eine Mindestladezyklenzahl garantiert.

[Gero]

Kleiner Strom geht ja schon beim Ioniq 5. Und beim Sion soll ja auch eine 230V-Steckdose drin sein. Die Trucks auf dem amerikanischen Markt sind auch mit Steckdosen spezifiziert. Ich denke mal, dass das mehr und mehr üblich werden wird. Und ob da eine Schuko-Steckdose drin ist, oder der Strom wie beim Ioniq aus der Typ2-Dose wieder rauskommt, ist ja nur eine Normierungsfrage. Weiß einer, wie der Adapter vom Ioniq funktioniert?