Brandgefahr der Akkus

Tilmann
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Brandgefahr der Akkus

Beitrag von Tilmann »

Hallo,

nachdem beim Feuerwehrmann in der Nachbarschaft der Akku des Rasenmähers die Garage entzündete,
stelle ich mir die Frage nach der Sicherheit unserer 12kWh-Lithium-Ionen-Akkus der E3DC-Anlage.

Von Elektro-Autos ist ja bekannt das sie sehr schwer zu löschen sind. Außerdem wird beim Brand dieser Akkus Giftgas frei. Und so etwas hockt man sich ins Haus ???

Da https://www.elektroniknet.de/power/ener ... 74842.html ist zu lesen das Siemens ein Sicherheitskonzept ausgetüftelt habe, mit Schnüfflern und automatischer Gas-Löschanlage.

Wenn wir uns das vorher überlegt hätten, wäre die Entscheidung für eine Fotovoltaikanlage vermutlich anders ausgefallen.

Zumindest braucht der Aufstellraum eine Brandschutztür.

Hat sich sonst schon jemand Gedanken darum gemacht ?

Gruß Tilmann
derNeueDet
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von derNeueDet »

Wie jetzt, gestern hättest du sogar noch einen Wasser geschädigten Speicher mit etwas reinigen und beobachten wieder in Betrieb genommen
viewtopic.php?f=10&t=3853&p=47261#p47261
und heute kommt die Brandfrüherkennung mit Gaslöschung. Nur so als Hinweis, diese Anlagen gibt es in Rechenzentren schon lange, aber die Kosten liegen weit über den Kosten für eine private PV inklusive Speicher.
Also wenn es dich beunruhigt, machst du weniger Geld kaputt, wenn du den Speicher verkaufst. PV funktioniert auch ohne Speicher ;)
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)
thesorrow101
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von thesorrow101 »

Bezüglich E Autos haben die Versicherer übrigens ihre erste Statistik veröffentlicht und siehe da, sie brennen nicht mehr oder sonst was als Benziner.

Also solange alles im Rahmen der Herstellervorgaben genutzt wird muss ich sagen, dass ich mir keine Gedanken mache. Da gibt es vermutlich Sachen bei mir im Haus die deutlich brandgefährdeter sind :)
Becker
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von Becker »

aus diesem Grunde kommen bei mir ins Haus auch nur LiFePo Akkus (BYD).
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mattle1957
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von mattle1957 »

Genau wegen der Brandgefahr der Li-Ion Akkus haben auch wir uns für eine Anlage mit LiFePo (Alpha ess) entschieden. Wegen der höheren Speicherdichte macht "bisher" der Li-Ion Akku im Auto Sinn, aber im Haus möchte ich so etwas nicht haben.

sonnige Grüße

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Gero
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von Gero »

…und da gibt es glatt Leute, die sich 700bar Wasserstofftanks neben das Haus stellen um damit im Winter Strom aus Brennstoffzellen zu machen. Dagegen ist das bissl LiIon doch als lächerlich zu betrachten. Obwohl ich sicherlich auch LFP-Zellen genommen hätte, hätte e3dc das angeboten. Das bissl mehr an Platz und Gewicht ist im Haus sicherlich zu verschmerzen. Zumal es ja auch weniger kostet.

Zu der eingangs gestellten Frage: das wird meiner Meinung nach wesentlich übertrieben. Hatte die letzten Tage ein Blättchen von einer BG im Briefkasten, in dem geraten wurde, die Akkus für die Gartengeräte nur in Gegenden zu lagern und zu laden, in deren 5-Metern-Umkreis nichts brennbares zu finden ist. Und Transport nur in besondets gesicherten Kisten. Und so reagieren wohl auch Feuerwehrleute: da ist eine Neue Brandgefahr, die kennen wir nicht und alles ist ganz gefährlich. Wenn man einem nicht-Benzin-kennenden Feuerwehrmann mal zeigen würde, wie sich brennendes Streichholz und Sprit gemeinsam verhalten, würden Autos sicherlich nicht in unmittelbarer Nähe von Menschen bewohnten Plätzen abgestellt. Und wenn, dann nur mit leerem Tank.
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mattle1957
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von mattle1957 »

@ Gero: hätte ich mich auch für ein System von e3dc entschieden, hätte die Anlage in meinem Hobbyraum aufgebaut werden müssen, unsere installierte Anlage steht jetzt unter der Treppe in den Keller im Bereich des Haussicherungskastens und die Wand im Hobbyraum blieb frei und wir haben knapp 11 kWh (nutzbare Kapa).

Grüße
Martin
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philipp123
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von philipp123 »

Gero hat geschrieben: Mo Okt 11, 2021 10:34 am …und da gibt es glatt Leute, die sich 700bar Wasserstofftanks neben das Haus stellen um damit im Winter Strom aus Brennstoffzellen zu machen. Dagegen ist das bissl LiIon doch als lächerlich zu betrachten. Obwohl ich sicherlich auch LFP-Zellen genommen hätte, hätte e3dc das angeboten. Das bissl mehr an Platz und Gewicht ist im Haus sicherlich zu verschmerzen. Zumal es ja auch weniger kostet.

Zu der eingangs gestellten Frage: das wird meiner Meinung nach wesentlich übertrieben. Hatte die letzten Tage ein Blättchen von einer BG im Briefkasten, in dem geraten wurde, die Akkus für die Gartengeräte nur in Gegenden zu lagern und zu laden, in deren 5-Metern-Umkreis nichts brennbares zu finden ist. Und Transport nur in besondets gesicherten Kisten. Und so reagieren wohl auch Feuerwehrleute: da ist eine Neue Brandgefahr, die kennen wir nicht und alles ist ganz gefährlich. Wenn man einem nicht-Benzin-kennenden Feuerwehrmann mal zeigen würde, wie sich brennendes Streichholz und Sprit gemeinsam verhalten, würden Autos sicherlich nicht in unmittelbarer Nähe von Menschen bewohnten Plätzen abgestellt. Und wenn, dann nur mit leerem Tank.
Da bekomme ich als Feuerwehrmann echt einen Hals wenn ich sowas lese... Man sollte bestimmten Leuten einfach nicht mehr helfen müssen :cry:
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von aiole »

Im Umkehrschluss dürfte man nur noch Autos mit LFP-Akkus kaufen, wenn das so ein Problem sein soll.
Im Auto sind die mechanischen Beanspruchungen jedoch um ein Vielfaches höher als beim stationären Festspeicher und die Brandgefahr ist nicht höher als beim Verbrenner. => stationäre Li-Ionen-Speicher haben deutlich weniger Risiko als im Auto

btw
Null-Risiko gibt es nicht im Leben.
lumajo
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Re: Brandgefahr der Akkus

Beitrag von lumajo »

naja mein Tesla MiC hat den LFP Akku von CATL und steht bei uns in der Garage. Speicher für die PV kommt mir erstmal nicht ins Haus, geht eh fast alles in den Tesla..
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