Projekt machbar? -> Entscheidung pro openWB... finale Fragen zur Inbetriebnahme

[autofahren]

Ich weiß, aber ist ja bis auf weiteres nicht bestellbar.

Sollte nicht mehr lange dauern, wenn sie schon gelistet ist.

Außerdem: Warum eine zweite openWB mit Buchse für 1400€ kaufen, wenn sie nur die Funktion Ladepunkt mit RFID hat...? Da tuts dann die Keba für knappe 1000€ auch oder? Die Wallbox 1 steuert dann über openWB... so der Grundgedanke.

Das Prinzip heißt - Hardware finanziert Software. Das umgehst Du mit WB2.
Mit Fremd-HW (nur WB; Zähler, WR und Speicher sind voll variabel) wirst Du früher oder später an Grenzen stoßen. Das ist die logische Konsequenz, da SW-Entwicklung richtig Geld kostet.
Ich persönlich supporte schon länger keine user mehr, die diesen Weg beschreiten.

Mal ehrlich - Du möchtest mit deinem Schaublild komplexes EM realisieren und sparst an den Entwickler:innen? Das passt nicht zusammen.

Guten Morgen, ist doch eine Philosophie Frage oder? Ich persönlich habe mich nicht sehr tief mit dem Thema Lademanagement usw befasst. Aber generell bei mehreren Ladepunkten in einem Projekt muss sich schon die Frage stellen, warum hochpreisige Wallboxen gekauft werden müssen, die alle Raspi und Software enthalten, die nicht genutzt werden. Die Softwareentwicklung unterstützt man meiner Meinung nach durch den Kauf einer WB, die der Master ist. Die reinen dummen Ladepunkte muss ich doch nicht überpropotionieren und dann nicht nutzen bzw. von der Community hier "gezwungen" zu werden. Da hat dann evtl. openWB auch noch Hausaufgaben zu erledigen, und eine Wallbox anzubieten, die eben fairer vom Preis ist, und als extra Ladepunkt installiert wird.

Übersubventionieren werde ich definitiv nicht, unterstützen natürlich durch nen Kauf eines Masters.
Aber die WB mit der Buchse für 1400€, die 2 Wochen im Jahr genutzt wird, ist in meinem Fall einfach oversized.
Ebenso der Faktor Nachhaltigkeit: Werden in einem Hausnetz mehrere Wallboxen benötigt, warum dann in allen anderen außer dem Master eine Raspi einbauen und nicht nutzen? Das müsste man doch verstehen und ist fair oder?

VG

[derNeueDet]

Es steht dir doch frei, das zu nehmen was du willst. Es haben einige geantwortet und dir die evtl. auftretenden Probleme genannt. Auf dieser Basis kannst du jetzt entscheiden, ob openWB nur als Master oder als Master/Slave oder gar nicht Frage kommt. Du kennst ja Alternativen, die du gegeneinander abwägen kannst.


Bei openWB ist es eben so wie bei allen anderen Unternehmen auch. Verkauft werden Produkte, die sich in Stückzahlen absetzen lassen. Ein Modell zu entwickeln und softwaretechnosch zu pflegen, das sich nicht in Stückzahlen verkaufen lässt, macht wirtschaftlich keinen Sinn. Denn auch ein dummer Ladepunkt braucht einen Controller für die Kommunikation. Ob das jetzt ein Raspi ist oder ein anderer (ESPxxx) ist eigentlich egal, der Aufwand liegt nicht in den paar Euro Unterschied für die Hardware sondern in der Implementierung und vor allem Pflege der notwendigen Software/Firmware.

Was für dich wirtschaftlich ist und was für ein Unternehmen wirtschaftlich ist, ist halt nicht immer identisch.


VG
Det

[aiole]

...Die Softwareentwicklung unterstützt man meiner Meinung nach durch den Kauf einer WB, die der Master ist. Die reinen dummen Ladepunkte muss ich doch nicht überpropotionieren und dann nicht nutzen bzw. von der Community hier "gezwungen" zu werden. ...

Spätestens ab Version 2.x kommunizieren die "nur LP"-WB mit dem Master bi-direktional. Da wird Dir eine Fremd-WB features lahmlegen.
Aber Du musst ja nicht umsteigen. Fest steht nur, dass v1.9 keine Neuentwicklungen mehr bekommt. Gerade bei komplexerem EM/LM sind die dortigen "gewachsenen" code-Strukturen nicht mehr sinnvoll verwendbar.

[Gero]

…um mal wieder zum Thema zu kommen: eine openWB statt Keba oder sonst einer anderen Wallbox hat zum Einen den Vorteil der Möglichkeit des Lastmanagements, zum anderen die 1p3-Umschaltung und dann noch die CP-Unterbrechung.

Die smartWB macht als einziger Dritthersteller mit beim Lastmanagements, kann aber die beiden anderen Punkte nicht.

Klar, wenn man da einfach nur eine Wallbox für Feriengäste hinhängen möchte, könnte man auch das einfachste Modell nehmen und das mit einem LSS durch die Feriengäste schaltbar machen. Oder man schraubt ein paar blaue CEEs da hin und hängt einen Zähler für dreißig Euro davor. Feriengästen ist wahrscheinlich auch nicht so recht vermittelbar, warum ihr Auto jetzt nicht lädt bzw. wenn sie das akzeptieren, warum sie keine zwei Preise haben. Ich finde Strom an Dritte zu verkaufen ein schwieriges Thema.
Aber ein Feriendomizil mit Lademöglichkeit ist sehr vorausschauend. Mir wäre der Preis egal, ich möchte mir aber selbst ausrechnen können, wann das Auto voll ist. Bzw. selbst von PV auf Sofort umschalten können.

[aiole]

…um mal wieder zum Thema zu kommen: eine openWB statt Keba oder sonst einer anderen Wallbox hat zum Einen den Vorteil der Möglichkeit des Lastmanagements, zum anderen die 1p3-Umschaltung und dann noch die CP-Unterbrechung.

Die smartWB macht als einziger Dritthersteller mit beim Lastmanagements, kann aber die beiden anderen Punkte nicht.

kleine Korrektur:
CP kann sie - nur 1p3p nicht. (und geht nur bis 11kW)

[aiole]

Aber ein Feriendomizil mit Lademöglichkeit ist sehr vorausschauend. Mir wäre der Preis egal, ich möchte mir aber selbst ausrechnen können, wann das Auto voll ist. Bzw. selbst von PV auf Sofort umschalten können.

Für mich wäre eine Ferienhaus-WB essentiell .
Mit einer Buchse hat man auch keinen Ärger wegen Vandalismus / abgeschrittenem Kabel.

[Gero]

Mit einer Buchse hat man auch keinen Ärger wegen Vandalismus / abgeschrittenem Kabel.

Das mit dem Vandalismus finde ich überbewertet. An keinem der mit einem Tesla-Charger ausgestatteten Hotels in denen ich die letzten drei Jahre gebächtigt habe, war das ein Thema. Wohl aber vereinzelter Strom-Klau durch nicht-Gäste.

[aiole]

Abgeschnittene LK gab es schon einige. Solange die Teile > 100 € kosten, besteht ein gewisses Risiko - vor allem bei Gebäuden, die nicht dauerhaft bewohnt sind. In Firmen werden Buchsen auch gern genommen.

[rleidner]

Oder mit Kabel und so einem Halter: https://ingenioes.com/index.php?page=product&info=76
Ist halt nicht billig.
Wenn der FeWo-Schlüssel dann auch für den Kasten passt sollte der Overhead gering sein.
Hilft gegen Diebstahl, nicht gegen Vandalismus.

[autofahren]

Oder mit Kabel und so einem Halter: https://ingenioes.com/index.php?page=product&info=76
Ist halt nicht billig.
Wenn der FeWo-Schlüssel dann auch für den Kasten passt sollte der Overhead gering sein.
Hilft gegen Diebstahl, nicht gegen Vandalismus.

Hi Danke für die Antworten! Also die Entscheidung Buchse steht, Kabel muss mitgebracht werden, schon alleine aus Gründen der Haftung. Ich müsste ja das feste Kabel monatlich prüfen lassen (bei zur Verfügung gestellter Wallbox inkl. Kabel).
Strom wird nicht verkauft, es wird der EV Stellplatz angeboten, und ein RFID Chip gibts dann als Gegenleistung zum entriegeln.

Ihr habt Recht, den Gästen kann man das nicht zumuten, nach der Sonne zu schauen. D.h. das Überschussladen muss nicht zwingend an Wallbox 2 gehen. Aber an Wallbox 1 primär, da sich (aktuell) hier 95% der Nutzung abspielen werden.

Viel Wichtiger ist jetzt jedoch auf der Basis die Produktauswahl.

Welche Wallboxen und welche Steuerungssoftware...

Vorschlag vom Elektriker ist: Wallbox 1 eine Keba x Series zu nehme, Wallbox 2 eine Kepa c. Meine Varta Element Backup wird da aber so wie ich es weiß nicht berücksichtigt und wird entladen ohne dass ich es will beim EV Laden. Dachte Varta und Keba sind da so gut integriert...
D.h. ich bräuchte eine openWB Standalone um alles zu steuern, richtig?

VG