Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

tiffman
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von tiffman »

aiole hat geschrieben: Do Jun 06, 2024 9:53 pm Wenn die WP-Hersteller oldschool per Kontakt dimmen möchten, geht das gut mit dem openWB-Dimm-Kit, da die AUSGÄNGE keine 2m-Empfehlung haben. Da kann mit bis zu 250V AC bzw. 28V DC gearbeitet werden.
https://openwb.de/shop/?product=openwb-dimm-control-kit
Ich bin technisch leider nicht so sehr im Thema. Daher eine vielleicht dumme Frage. Kannst Du mir sagen, wie man das macht? Angenommen, meine WP soll über einen potentialfreien an das 10m entfernte D&C-Kit angeschlossen werden. Muss dann noch irgendwie eine Stromversorgung dazu?

Kann mir jemand die Bedeutung/Verbindlichkeit dieser VDE für Hersteller erklären? Ich möchte Lambda nochmal auf die Wichtigkeit einer Unterstützung von modbus-tcp / EMS beim Dimmen hinweisen. Ich würde das gerne durch eine Quelle unterstreichen. Eignet sich dieser link dazu? Oder habt ihr einen besseren Vorschlag?
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ChristophR
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ChristophR »

aiole hat geschrieben: So Jun 09, 2024 2:28 pm openWB ist bereits jetzt mit den 2 Varianten (RPi+addon oder Dimm&Control-Kit) §14a-konform unterwegs. Solange sich der Speicher nicht planmäßig aus dem Netz bedient, ist doch alles fein.

wichtig: openWB agiert als HEMS!
Noch nicht ganz, da bei der Anmeldung der Steuerung über ein EMS alle vorhandenen SteuVE vom EMS gesteuert werden müssen:

1. openWB Ladepunkt(e) unterbrechen die Ladung (Standalone, GPIO mit Addon Platine oder Dimmkit)
-> Fein, rechtliche Anforderung erledigt

2. Wärmepumpen haben auf jeden Fall einen EVU-Kontakt. Über das Dimmkit kann also hierfür ein Ausgang genutzt werden. Solange die WP über den EVU-Kontakt abgeschaltet und nicht gedimmt wird, kann auch hier erstmal die Messung entfallen.
-> Das brauchen wir dringend, bevor wir die Anmeldung als EMS vornehmen können. Wir können zwar darauf spekulieren, dass diese Umsetzung vor den VNBs fertig ist, da gebe ich aber hominidae recht, die Anmeldung nehme ich erst vor, wenn diese Funktion umgesetzt ist, da ich rechtlich dazu verpflichtet bin, dass es funktioniert.

3. Fremdladepunkte sind für mich zwar nicht relevant, müssen aber trotzdem betrachtet werden. Hier würde ich wie bei den WP vorgehen und erstmal eine Abschaltung über einen Relaiskontakt umsetzen. Wenn die jedoch dimmen wäre eine Leistungsmessung nötig, dann wird die Umsetzung aufwendiger.
-> Mit dem Dimmkit fein, wenn die LP eine Abschaltung unterstützen.

4. Speicher. Mein Speicher (Solaredge/BYD) lädt im Winter mit max. 1kW, wenn der Akku zu leer wird. Die Anschlussleistung ist jedoch 5kW, daher fällt dieser mit unter die Anmeldung als SteuVE. In meiner Konfiguration ist hier also keine Steuerung nötig, jedoch muss später, wenn gedimmt werden, das openWB EMS erkennen, ob gerade aus dem Netz geladen wird, um dies bei der Gesamtleistung zu beachten.
Wie sich der Netzbezug bei anderen Speichersystemen verhält, weiß ich leider nicht, daher gilt das nur für meinen Fall.
-> Für mich erstmal fein, wenn er noch nicht gesteuert werden kann.

Fazit: Ich brauche dringend die Ansteuerung des Ausgangs beim Dimmkit wie oben beschrieben, damit ich schnellstmöglich die Steuerung als EMS beantragen kann.
Alles weitere kann später in Ruhe und Kraft erfolgen. ;)

ID4U hat geschrieben: So Jun 09, 2024 2:43 pm
ChristophR hat geschrieben: So Jun 09, 2024 12:22 am Sobald die MSB die Standards fertig haben (EEBUS bzw. KNX), dürfen die sich auch aussuchen, dass die Ansteuerung nicht mehr per Relaiskontakten/STB, sondern direkt über EEBUS bzw. KNX erfolgt.
Aber auch nur für ab dem Zeitpunkt installierte Anlagen. Wenn man vorher schon SteuVE angemeldet hat bleibt es für diese bei den Relaiskontakten. Denn zum Zeitpunkt der Installation gab es ja nichts anderes. Kann also auch von Vorteil sein nicht so lange zu warten ...
Daher habe ich die Wallbox schnellstmöglich angemeldet, das hat über den Elektriker geklappt (VNB hier E.DIS, die nehmen die Anmeldung nur vom Elektriker an)
Nun warte ich wie oben beschrieben dringend auf die Steuerung der WP über das Dimmkit, damit ich die Steuerung als EMS über openWB/Dimmkit beantragen kann, bevor EEBUS/KNX kommen.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von hominidae »

ChristophR hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:19 pm Noch nicht ganz, da bei der Anmeldung der Steuerung über ein EMS alle vorhandenen SteuVE vom EMS gesteuert werden müssen:
This!
Nun warte ich wie oben beschrieben dringend auf die Steuerung der WP über das Dimmkit, damit ich die Steuerung als EMS über openWB/Dimmkit beantragen kann, bevor EEBUS/KNX kommen.
Aber mit Dimm-Kit musst Du doch (immer) nur die Direktsteuerung beantragen...auch wenn alle Direkt-Pfade (WB, WP, Speicher) wieder im EMS zusammenlaufen und das eine EMS die Arbeit macht, bleibt es aus Sicht des VNB die Direktsteuerung...oder hab ich was nicht verstanden?
aiole
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von aiole »

Für controlling jeglicher SteuVE sollte vorzugsweise LAN verwendet werden. Dann braucht es wie bei allen openWB-Energiesystemmodulen nur ein passendes SW-Modul mit Dimmregister und ggf. Rückmelderegister der Leistung.

ABER - weder Kontakt noch Dimmregister sind aktuell bei den meisten SteuVE lieferbar. Die arbeiten alle daran.

Ich denke der nächste Schritt ist openWB-LP-Dimmung, dann weitere SteuVE. Hier böte sich m.E. an, zuerst den Smarthomebereich nativ abzubilden, um das gleich für §14a nutzen zu können.

Man ist jetzt bereits konform, weil das HEMS darauf VORBEREITET ist. Was nützt eine vorgezogene Implementierung, wenn der WP-Hersteller keine §14a-Schnittstelle anbietet? Das kommt in opdnWB per sw-update, wenn die Hersteller soweit sind.

Direktsteuerung? Würde ich immer vermeiden.
ChristophR
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ChristophR »

tiffman hat geschrieben: So Jun 09, 2024 3:57 pm
aiole hat geschrieben: Do Jun 06, 2024 9:53 pm Wenn die WP-Hersteller oldschool per Kontakt dimmen möchten, geht das gut mit dem openWB-Dimm-Kit, da die AUSGÄNGE keine 2m-Empfehlung haben. Da kann mit bis zu 250V AC bzw. 28V DC gearbeitet werden.
https://openwb.de/shop/?product=openwb-dimm-control-kit
Ich bin technisch leider nicht so sehr im Thema. Daher eine vielleicht dumme Frage. Kannst Du mir sagen, wie man das macht? Angenommen, meine WP soll über einen potentialfreien an das 10m entfernte D&C-Kit angeschlossen werden. Muss dann noch irgendwie eine Stromversorgung dazu?
Bei meiner WP gibt es einen Kontakt hierfür.
Wenn der geschlossen ist, dann geht sie in den Modus "EVU Stopp" (Kompressor und Zusatzheizung aus)
Wenn der Kontakt mit 10kOhm kurzgeschlossen wird, dann in den Modus "Nachtabsenkung".
Für mich ist das also ein Kabel vom Dimmkit zu der WP, ggf. muss noch ein Koppelrelais verwendet werden. (Ist was für den Elektrischen)

tiffman hat geschrieben: So Jun 09, 2024 3:57 pm
Kann mir jemand die Bedeutung/Verbindlichkeit dieser VDE für Hersteller erklären? Ich möchte Lambda nochmal auf die Wichtigkeit einer Unterstützung von modbus-tcp / EMS beim Dimmen hinweisen. Ich würde das gerne durch eine Quelle unterstreichen. Eignet sich dieser link dazu? Oder habt ihr einen besseren Vorschlag?
In Kombination mit dem Beschluss der Bundesnetzagentur ja, allerdings nicht Modbus, sondern wie dort beschrieben EEBUS/KNX.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Bes ... ?nn=877500
Dort heißt es unter 4.6.2:
4.6.2. Technische Anbindung der steuerbaren Verbrauchseinrichtung
...
Grundsätzlich kann der Messstellenbetreiber gegenüber dem Betreiber, der die Anbindung seiner Anlage nachfragt, eine bestimmte technische Anbindungs- und Ansteuerungsart dann verlangen, wenn die geforderten Standards frühzeitig transparent und nachvollziehbar durch den Messstellenbetreiber und bestenfalls parallel auch durch den Netzbetreiber (als Vertragspartner des Betreibers im Rahmen des § 14a) veröffentlicht worden sind und der Betreiber sich bei der Wahl der anzuschaffenden Anlage hierauf einstellen kann. Dabei präferiert die Beschlusskammer zur Vorbeugung gegen Marktsegmentierung idealerweise bundesweit einheitlich definierte Standards, was durch die in Tenorziffer 2 adressierten Empfehlungen nachdrücklich unterstützt werden soll.
Nach meinem Verständnis heißt das:
Sobald der VDE-Vorschlag für EEBUS/KNX aus obigem Link vom Messstellenbetreiber als Standard definiert worden ist, muss die Anbindung u.U. hierüber erfolgen. Dann reicht es nicht mehr, Relaiskontakte zu unterstützen.
Allerdings ist mir nicht klar, ob EEBUS oder KNX, beide oder was auch immer Standard werden. Daher kann ich schon verstehen, wenn die noch nicht "loslegen".
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von aiole »

ChristophR hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:42 pm Bei meiner WP gibt es einen Kontakt hierfür.
Wenn der geschlossen ist, dann geht sie in den Modus "EVU Stopp" (Kompressor und Zusatzheizung aus)
Wenn der Kontakt mit 10kOhm kurzgeschlossen wird, dann in den Modus "Nachtabsenkung".
Für mich ist das also ein Kabel vom Dimmkit zu der WP, ggf. muss noch ein Koppelrelais verwendet werden. (Ist was für den Elektrischen)
Das ist bei dir vermutlich nicht für §14a gedacht. Bei Kontakt wären es sonst sicher mehrere Kontakte (für Stufen) und bei LAN die Direktübertragung von max. Leistungswerten.
Beides würde ich über HEMS steuern, um die "Freiheiten" der Summenformel nutzen zu können.

zur Ansteuerung mit Dimm-Kit:
An der SteuVE muss nur ein (oder mehrere) Kontakt(e) bedient werden (meist schließend für aktiv).
=> Dann von Output des Dimm-Kits eine 2-adriges Kabel von Com und NO zu den beiden Kontaktanschlüssen ziehen.
https://openwb.de/shop/?product=openwb-dimm-control-kit
ChristophR
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ChristophR »

aiole hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:42 pm Für controlling jeglicher SteuVE sollte vorzugsweise LAN verwendet werden. Dann braucht es wie bei allen openWB-Energiesystemmodulen nur ein passendes SW-Modul mit Dimmregister und ggf. Rückmelderegister der Leistung.

ABER - weder Kontakt noch Dimmregister sind aktuell bei den meisten SteuVE lieferbar. Die arbeiten alle daran.
EVU-Kontakt haben alle (Zwar nur Abschaltung, aber rechtlicher Rahmen ist erfüllt), daher sollte das umgehend unterstützt werden.
LAN-Anbindung ist zwar schicker, aber wegen der fehlenden Unterstützung der Geräte auf absehbare Zeit nachrangig.

aiole hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:42 pm Ich denke der nächste Schritt ist openWB-LP-Dimmung, dann weitere SteuVE. Hier böte sich m.E. an, zuerst den Smarthomebereich nativ abzubilden, um das gleich für §14a nutzen zu können.
Die Unterstützung weiterer SteuVE, die per EVU-Kontakt abgeschaltet werden, ist mit minimalem Aufwand umsetzbar (Ausgang schalten, wenn RSE ausgelöst ist)
Die Umsetzung der LP-Dimmung ist deutlich komplexer. (Direktansteuerung einzelner LP oder EMS, Protokollierung der Dimmvorgänge, Leistungsmessung etc.)
Bei vorhandener WP ist die Steuerung als EMS gar nicht nutzbar, wenn diese nicht zuerst berücksichtigt wird...

aiole hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:42 pm Man ist jetzt bereits konform, weil das HEMS darauf VORBEREITET ist. Was nützt eine vorgezogene Implementierung, wenn der WP-Hersteller keine §14a-Schnittstelle anbietet? Das kommt in opdnWB per sw-update, wenn die Hersteller soweit sind.
Konform bin ich zwar, wenn ich die Leitung zur noch nicht vorhandenen STB vorbereitet habe, die Steuerung dahinter muss aber bereits funktionieren, da reicht die Vorbereitung nicht aus.

aiole hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:42 pm Direktsteuerung? Würde ich immer vermeiden.
Gerne, aber dafür müssen erstmal alle Geräte angesteuert werden (Zumindest die komplette Abschaltung)
Bis dahin habe ich aber keine andere Wahl, wenn ich eine WP habe. Ich kann bei Steuerung als EMS die Wärmepumpe nicht ausnehmen.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von aiole »

Bevor man über die eigenen Beine stolpert, wäre die grundlegende (native) Integration von SteuVE in openWB wichtig. Da gilt auch für "nur Abschalten". Dieser step hat's aber sicher in sich.

Alternativ für die vorh. SteuVE im aktuellen (separat laufenden) SH-Bereich etwas reinfrickeln, heißt letztlich doppelte Arbeit. Das muss openWB entscheiden.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ChristophR »

hominidae hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:36 pm
ChristophR hat geschrieben: So Jun 09, 2024 4:19 pm Nun warte ich wie oben beschrieben dringend auf die Steuerung der WP über das Dimmkit, damit ich die Steuerung als EMS über openWB/Dimmkit beantragen kann, bevor EEBUS/KNX kommen.
Aber mit Dimm-Kit musst Du doch (immer) nur die Direktsteuerung beantragen...auch wenn alle Direkt-Pfade (WB, WP, Speicher) wieder im EMS zusammenlaufen und das eine EMS die Arbeit macht, bleibt es aus Sicht des VNB die Direktsteuerung...oder hab ich was nicht verstanden?
Wenn ich Direktansteuerung beauftrage, darf jedes Gerät 4,2kW am Netzanschlusspunkt verbrauchen und ich erhalte für jedes Gerät ein eigenes Steuersignal.
Wenn ich die Steuerung als EMS beauftrage, erhalte ich 1 Steuersignal, darf die PV-Leistung berücksichtigen und muss dafür sorgen, dass die Gesamtleistung (ab dem 2. Gerät wird die Summe aufgrund des Gleichzeitigkeitsfaktors reduziert) nicht überschritten wird.

Wenn Du Direktansteuerung beauftragst, aber als EMS steuerst, kann es sein, dass die geforderten Werte nicht eingehalten werden, weil das EMS ja u.U. einem Gerät mehr Leistung zugestehen wird, wenn die anderen Geräte gerade nicht laufen und die PV gerade viel Leistung liefert.

Wenn Du vorsichtshalber erstmal bei der kompletten Abschaltung statt der Dimmung bleibst, kannst Du das ggf. so lösen. (Bei Anliegen eines Steuersignals werden alle SteuVE abgeschaltet)
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von hominidae »

ChristophR hat geschrieben: So Jun 09, 2024 5:52 pm Wenn ich Direktansteuerung beauftrage, darf jedes Gerät 4,2kW am Netzanschlusspunkt verbrauchen und ich erhalte für jedes Gerät ein eigenes Steuersignal.
Das ist doch gut...
Ich dachte immer das DIMM-Kit hat genau dafür auch die vielen RSE/VNB-Eingänge....und dann eben den einen LAN-Integrationspunkt in die openWB.
Wenn ich die Steuerung als EMS beauftrage, erhalte ich 1 Steuersignal, darf die PV-Leistung berücksichtigen und muss dafür sorgen, dass die Gesamtleistung (ab dem 2. Gerät wird die Summe aufgrund des Gleichzeitigkeitsfaktors reduziert) nicht überschritten wird.
Es geht doch immer nur um den Bezug am EVU Punkt...so wie verstehe, dann ohne Saldierung eines PV-Überschusses.
Wenn Du Direktsteuerung wählst musst Du keinen Gleichzeitigkeitsfaktor ansetzen. Alle WB, Speicher und WP dürfen je 4.2kW Leistung aus dem Netz ziehen. PV-Leistung zum Eigenverbrauch findet einfach statt, die kannst Du nicht verrechnen oder steuern. Wenn die Sonne brüllt und Du trotzdem auf Sofortladen stellst wird doch trotzdem, dank Deines internen Aufbaus im Haus die PV-Erzeugung auch ins Haus und ins Auto geschickt. Du darfst lediglich keinen (evtl. verbleibenden) PV-Überschuss am EVU-Punkt anrechnen (will das überhaupt Jemand?).
Wenn Du Direktansteuerung beauftragst, aber als EMS steuerst, kann es sein, dass die geforderten Werte nicht eingehalten werden, weil das EMS ja u.U. einem Gerät mehr Leistung zugestehen wird, wenn die anderen Geräte gerade nicht laufen und die PV gerade viel Leistung liefert.
Strom kennt keine Farbe....solange Du die Grenzen am EVU-Punkt (jedes Zählers, 4.2kW multipliziert mit der Anzahl Anlagen hinter dem Zähler, für die Du den Direktsteuerbefehl erhalten hast) einhälst, ist es egal wie Du im EMS im Haus "mischt". Das ist der Vorteil der Direktsteuerung...der VNB weiss ja nicht, dass Du ein EMS hast und mitteilen bzw. Werte senden musst Du dann nicht.
Zumindest war das auch das Argument von @aiole weiter oben.

...aber vielleicht habe ich den Sinn und den Aufbau des Dimm-Kit immer noch nicht verstanden.
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