minimale Ladeleistung

DK8PP
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minimale Ladeleistung

Beitrag von DK8PP »

Hallo,

ich erwäge eine „openWB series2 standard+“ zum Laden eines Hyundai Kona zu installieren. Ein E3DC Wechselrichter mit Akku ist bereits vorhanden und seit zwei Jahren in Betrieb.

Ich möchte die Ladeleistung PV-geführt anpassen, Modbus Protokoll ist bereits enabled. Mich irritiert die folgende Beschreibung: „Automatische Umschaltung zwischen 1-/3- Phasen… Dies ermöglicht eine feine Regelung, geringe Startleistung (etwa 1,3kW) und je nach EV bis 7,2 kW maximale Ladeleistung.“ Bedeutet das, daß ein Mindest-PV-Überschuß (hier 1,3 kW) vorhanden sein muß, damit das Auto PV-geführt geladen wird?

Anders gefragt, in welchen Leistungsabstufungen wird denn die Ladeleistung nachgeregelt? Ich hoffe eigentlich, daß das (nahezu) stufenlos bis hinunter zu 0 W geht. Das Laden soll auch nicht beendet werden, wenn gerade mal eine Wolke vorbeizieht. In welchen Zeitabständen wird denn beim WR angefragt, wieviel Leistung gerade zur Verfügung steht?

Vielen Dank vorab,

Michael
aiole
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von aiole »

0 Watt geht nicht. Standard ist 6A Minimum je Phase => 230V x 6A = 1,38kW 1-phasig.
Hast Du aber ein 3-phasig ladendes Auto ist Min = 3x 230V x 6A = 4,14kW 3-phasig.

Die 1p/3p-Lösung erlaubt nun 1,38...22kW statt 4,14...22kW, was gerade in Übergangszeiten Punkte bringt.
VG aiole
enerix Viersen
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von enerix Viersen »

Moin.

Bei 11kW Bordladern wird es so richtig interessant. Hier muss man sich nämlich zwischen 1,4-3,6kW einphasig oder 4,1-11kW dreiphasig entscheiden.

Kann das Auto 7,2kW einphasig, ist der Sprung zu 11kW nicht mehr wesentlich, fängt aber trotzdem bei 1,4kW an (Schieflast mal außen vor). Und bei 22kW hat man vermutlich ne Zoe und die kann die Umschaltung sowieso nicht :lol:

Da aber vermutlich die meisten Autos in Zukunft 11kW zumindest optional haben dürften, ist die Umschaltung eine geile Sache.

Sonnige Grüße, Martin
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DK8PP
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von DK8PP »

Hallo,

vielen Dank für die Antworten, auch wenn sie mir nicht ganz so gut gefallen. Wahrscheinlich bin ich vom E3DC Akku verwöhnt. Der lädt im Prinzip watt- und sekundengenau mit dem überschüssigen PV-Ertrag und speist erst dann ins Netz, wenn der Akku voll ist oder die maximale Ladeleistung von 3 kW überschritten wird.

Ich habe das Szenario mal mit dem ziemlich wechselhaften Ertrag von gestern durchgespielt (siehe Screenshot, gelb der Gesamtertrag, blau die Einspeisung, die dann auch zum Laden des Autoakkus verwendet werden soll). Der horizontale blaue Balken ist die Schwelle von ungefähr 1,4 kW. Ab ungefähr 8:00 Uhr würde er also für etwa 15 Minuten den Auto-Akku laden und dann wieder kurz abschalten bis etwa 8:30 Uhr. Zwischen 14:00 und 15:00 Uhr käme wieder ein Loch und gegen Abend würde er dann mit kurzen Unterbrechungen nicht mehr laden. Hier nicht eingezeichnet gäbe es dann noch ein Loch zwischen 3,6 und 4,1 kW. Habe ich das richtig verstanden?

Was passiert denn mit den vielen Peaks über 1,4 bzw. 4,1 kW? Werden die denn ausgeregelt (nicht auf's Watt, aber 50-100 Watt wäre wohl realistisch), oder gibt es in dem Bereich auch eine Granularität? Außerdem würde mich doch interessieren, wie schnell die Regelschleife denn ist? Wegen des schnell und gut geregelten PV-Akkus könnte ich sicherlich Schwächen der Auto-Akku Regelung kompensieren, jedenfalls solange der nicht voll geladen ist. Ich würde das Verhalten aber gerne verstehen. Letztlich könnte ich auch einiges Geld sparen, wenn ich weiterhin "handgesteuert" über Schuko lade oder eine nicht PV-geführte Wallbox anschaffe.

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe,

Michael
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openWB
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von openWB »

Habe ich das richtig verstanden?
Bedingt, hier kommen Verzögerungen hinzu (einstellbar). Der E3DC gleicht hier dann aber aus.
Was passiert denn mit den vielen Peaks über 1,4 bzw. 4,1 kW? Werden die denn ausgeregelt (nicht auf's Watt, aber 50-100 Watt wäre wohl realistisch), oder gibt es in dem Bereich auch eine Granularität?
Geregelt werden kann in 1 Ampere Schritten, heißt bei einphasiger Ladung 230 Watt, bei 3 phasiger Ladung 690 Watt Schritte
Außerdem würde mich doch interessieren, wie schnell die Regelschleife denn ist?
10 Sekunden, das gibt die Norm vor. Die Zeit dazwischen kann der schnellere Speicher ausregeln.
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von enerix Viersen »

DK8PP hat geschrieben: Di Jul 07, 2020 9:30 amWahrscheinlich bin ich vom E3DC Akku verwöhnt. Der lädt im Prinzip watt- und sekundengenau mit dem überschüssigen PV-Ertrag und speist erst dann ins Netz, wenn der Akku voll ist oder die maximale Ladeleistung von 3 kW überschritten wird.
Ich verstehe das Problem noch nicht so recht. Die openWB schiebt alles, was der E3DC (oder welcher Akku auch immer) entweder nicht verdauen kann (zu viel PV Leistung) oder weil 100% voll, ins Auto. Natürlich mit den gleichen Einschränkungen: Zu viel PV oder Auto voll.

Die minimale Ladeleistung ist dabei immer und unabhängig von der Ladestation vom Auto definiert (meist 6A oder eben 1,4kW je Phase), so auch beim Kona.
Beim Maximum allerdings wird es komplexer:

1 einphasiger 7,2kW Bordlader nimmt 1,4-7,2kW (bzw. 4,2kW bei Schieflastbegrenzung auf 20A)
2a dreiphasiger 11kW Bordlader nimmt 1,4-3,6kW einphasig (z.B. mit einphasigem Kabel)
2b dreiphasiger 11kW Bordlader nimmt 4,1-11kW dreiphasig

Bei (1) bleibts also einfach.
Beim dreiphasigen Lader musst Du Dich halt entscheiden, ob Du schon bei geringem Überschuss laden, aber dafür eventuelle Spitzen ungenutzt einspeisen möchtest. Oder halt mit Volldampf, dafür aber eben nicht bei geringem Überschuss.

Oder Du nimmst den Königsweg und orderst die automatische Umschaltung und kannst auch beim 11kW-Lader mit geringer Leistung starten und bis zu 11kW laden.

Sonnige Grüße, Martin
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von okaegi »

Ich hab ein ähnliche Kombi
E3dc + Kona (allerdings den einphasigen der bis 7.2 kW lädt bei 22kW Wallbox)
Grundsätzlich fahre ich tagsüber min+pv (8 bis 24.00) mit Ev Vorang.
Das bedeute es wird immer mit 8a geladen. Wenn wolken da sind, nimmt er halt die 1.9 kW aus dem Speicher. Mein e3dc Speicher kann maximal 4.5 kW (Leistung) aufnehmen / abgeben.
Aller Überschuss wird tagesüber ins Auto geladen (bis 7.2 kW) und dann in Speicher geladen oder grad in Speicher wenn nichts zum Laden da ist..
Auch nach Sonnenuntergang lädt er weiter aus dem Speicher. Ab 24 geht er auf Nachtladen mit 32a pro Ladestation. Falls er dann noch nicht voll geladen ist, nimmt er halt 4.5 kW (Leistung) aus der Batterie und die restlichen 2.8 kW (Leistung) aus dem Netz.
Wenn zoe auch noch geladen wird, sieht es leicht anders aus, das Prinzip bleib gleich.
Gruss Oliver
Zuletzt geändert von okaegi am Di Jul 07, 2020 4:49 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Smarthomeprobleme siehe hier (update :!: ): viewtopic.php?f=14&t=5923
aiole
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von aiole »

Kannst Du bitte mal die Einheiten korrigieren?
kwh => kW (Leistung)

kwh gibt's auch nicht => wenn dann kWh (Energie = Leistung x Zeit)
Meinst Du Speicherleistung oder Energiemenge mit 4.5 kw ? => 4.5 kW oder 4.5 kWh?

Sorry, aber Einheiten sind wichtig.
Danke
okaegi
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von okaegi »

Done
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aiole
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Re: minimale Ladeleistung

Beitrag von aiole »

Danke! Jetzt verstehe ich den Text auch ;).
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