go-eCharger mit 1-/3-Phasen Umschaltung

[Jarry]

Mit CEE Stecker müsste die OpenWB ganz andere Anforderungen erfüllen. Das klappt nicht. Selbst der go-e erfüllt die nicht.

Problem ist doch eigentlich in erster Linie der verbaute Typ B RCD. Prinzipiell könnte man den z.B. durch einen Doepke DFS 4 EV ersetzen, wo auch ein Typ A RCD vorgeschaltet sein könnte. Die CEE müsste dann auch noch einzeln abgesichert werden, da wirds dann schon schwieriger.

Das ist nur EIN Punkt. Außerdem ist der Typ A-EV doch ne ganze Ecke teurer als der verbaute Typ B. das müsste dann natürlich auf den Endpreis umgelegt werden.
Das größere Problem ist eher die Norm IEC 62752 die für mobile Ladelösungen erfüllt werden muss (IP67 ist da das kleinste Problem, eher die Überfahrbarkeit). Dass der go-e diese Norm auch nicht erfüllt sei da zwar am Rande erwähnt, aber das befreit andere nicht diese Norm erfüllen zu müssen.

[STSC]

Warum siehst du die Überfahrbarkeit als Problem, das Kabel von CEE-Stecker und mobiler Lader ist doch ziemlich kurz. Was müsste man dann an der go-e ändern, um diese zu erfüllen.

[Jarry]

Warum siehst du die Überfahrbarkeit als Problem, das Kabel von CEE-Stecker und mobiler Lader ist doch ziemlich kurz. Was müsste man dann an der go-e ändern, um diese zu erfüllen.

Ja diese "Schlupfloch" nutz go-e
Die openWB ist aber deutlich schwere als das go-e Plastikding... Da ist ein wenig zu viel Gewicht für ne CEE Steckdose/Stecker.
Außerdem kann man ja ein Verlängerungskabel nutzen (wird sogar recht oft gemacht) und schon liegt das Ding wieder am Boden.

Was müsste man an der go-e Ändern: Erstmal müsste das Ding Wasserdicht werden. Das klappt aber nicht mit der Typ 2 Dose. Also eigentlich keine Chance für den go-e diese Norm jemals zu erfüllen.
Überfahrschutz: wird auch nicht wirklich mit einer Typ 2 Dose erfüllbar sein.
Dazu sehe ich auch die verlöteten Kontakte der Typ 2 Dose und des eingebauten Schütz sehr fragwürdig. Gerade für mobile Anwendungen...

Andere Anforderungen habe ich jetzt gar nicht angeschaut. Da mag es also noch mehr geben

[STSC]

Der go-e darf laut Anleitung nur hängend und niemals liegend verwendet werden. Genauso wird in der Anleitung hingewiesen, dass die Typ2 nicht wasserdicht sind und der eCharger nur IP54 ist.

Gefühlt versuchen die Hersteller momentan die Kosten der Lader unter 500 Euro zu treiben. Das Optimieren wird noch weiter gehen und an der Grenze der Normen. Ich denke, dass auch langfristig die openWB hier nicht verschont bleibt. z.B. ist der Typ B RCD schon eine ziemlich teuere Lösung, der Großteil der Lader verwendet VAC Module.

[aiole]

Der Preis ist sicher eines der Hauptkriterien beim WB-Kauf. Viele Nutzer - vor allem bei oWB - denken dabei längerfristig. Darunter versteht man üblicherweise hochwertige und lange unterstütze Lösungen. Diese können jedoch nicht zum Billigpreis geliefert werden.

Glücklicherweise hat in der Gesellschaft ein Umdenken bezüglich Nachhaltigkeit eingesetzt. Unbelehrbare gibt allerdings es immer, nur muss man diese nicht auch noch auf eigenen Kosten/Kapazitäten fördern.

Optimierung ist dennoch auch bei oWB/sWB sehr wichtig und wird permanent vorangetrieben. Diese kann aber nicht so aussehen, dass man Billig-Fremd-HW unterstützt, die nicht mal die eigenen Anforderungen erfüllen (IP67, LAN, open source, usw.). Viel mehr ist dort Konzentration auf die eigene Produktlinie angesagt - getreu dem Motto "Lieber weniger und funktionierend als viel und massig bugs."

[Zorc]

Sicherlich grundsätzlich eine schwierige Situation fürs Team.

Ich befürchte, dass dies der Beginn einer evtl. problematischen Marktveränderung sein könnte.

Aktuell ist OpenWB in der noch recht bequemen Situation, dass es kein Konkurrenzprodukt mit vergleichbarer Funktionalität in der Software gibt.
Der Softwaremarkt kann sich aber natürlich ziemlich schnell verändern, sobald größere Unternehmen mit entsprechender Entwicklungsleistung hier Fahrt aufnehmen.

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist ja schön und sicherlich bei vielen Nutzern und Mitgliedern hier im Forum ein Motivationsaspekt.
Der Großteil der Marktteilnehmer will aber sehr wahrscheinlich lediglich eine funktionierende Wallbox inkl. smartem Energiemanager, weitestgehend egal wo und wie produziert.
Wenn der Kostendruck durch entsprechend ausgestattete Konkurrenzprodukte steigt, und evtl. zukünftig in wenigen Jahren auch Software irgendwo entsteht, die vielleicht mal vergleichbares leistet, ist die Gefahr des Verlustes von Marktanteilen nicht weit.

Ich wünsche für OpenWB, was nach meinem Eindruck gerade irgendwo auf dem Weg zwischen OpenSource-Projekt und wirklich professionellem Unternehmen steckt, natürlich die besten Fortschritte und eine wirklich hohe und weiter steigende Verbreitung sowie noch weiter notwendige Professionalisierung.
Die Konkurrenz und der Markt ist aber sicherlich wie erwähnt in großer Bewegung und Entscheidungen manche Sachen wie den neuen Go-E vielleicht nicht zu supporten (obwohl er in der Vergangenheit natürlich maßgeblich zur Verbreitung der Software und Gewinnung von Marktanteilen beigetragen hat) sind außerordentlich schwierig. In bin mir sicher, dass es hierzu auch intern viele Gedanken, Kopfzerbrechen und Abwägungen gibt und möchte da nicht tauschen, irgendetwas entscheiden zu müssen.

Ich würde es wirklich sehr ungern in den nächsten Jahren miterleben, dass plötzlich eine Konkurrenzsoftware mit vielleicht 80% der Funktionalität aber evtl. besserem UI und passender einfacher App zusammen mit einer günstigen Wallboxhardware den Entwicklungsvorsprung von OpenWB im Massenmarkt obsolet macht.

Ich wünsche dem Team das beste und bin in freudiger Erwartung von OpenWB 2.0

[panzi]

kann man irgendwie beziffern, wieviele "openwbs" mit go e laufen?
gefühlt dreht sich quasi jede zweite Diskussion um go e?!

[derNeueDet]

Also wenn ich es richtig gelesen habe, dann ist openWB in Diskussion mit Go-E über das Thema. Dass das nicht in ein paar Tagen erledigt ist, sollte jedem klar sein.

Wer hier mit liest und nicht nur dieses Thema hier, dem sollte klar sein, dass die 1p3p Umschaltung und CP Unterbrechung nichts ist, was so einfach funktioniert, wie Stromstärke setzen und Schalter an bei der bisherigen Go-E.

Daher finde ich die Meinung mancher hier, da müssen doch nur ein paar Zeilen programmiert werden, dann wird das schon gehen, etwas befremdlich.

Wenn dann das eigene Auto ein Kona, eine Zoe oder sonst ein etwas zickig Ladeverhalten an den Tag legt. Wer ist dann schuld?
Die Zoe hat leider die Umschaltung nicht überlebt. Problem von Go-e oder openWB? An wen wendet ihr euch dann? Wer bekommt die Rechnung der Reparatur der Zoe?

Oder der Kona oder Corsa will nicht umschalten? Wer ist für eine Problemlösung verantwortlich? OpenWB oder Go-E?

Mal ne ganz andere Frage. Warum hat Go-E eigentlich nicht den seit ewigkeiten auf der eigenen Seite angekündigten Controller für PV Ladung noch nicht am Start? Ist doch ganz einfach, das bisschen Software zu schreiben, um eine PV Ladung mit Umschaltung zu machen

Wer hat denn bei Go-E dazu schon mal eine Antwort erhalten, wann der Controller verfügbar ist und mit welchen PV Komponenten er zusammenarbeitet und super interessant wäre dann auch ein Preis. Vielleicht ist dann die openWB dann gar nicht so teuer.

Ich kann da ehrlich sein, ich habe im PV Forum beim Fronius Wattpilot gefragt. Da hieß es dann vom Hersteller, der Go-E Controller kommt auch #bald.
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... ost2226847
Einige Wochen später berichtet ein anderer User, dass sich der Controller wohl noch weiter verzögert.
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... ost2286042
Also bitte geduldet euch auch hier im Forum, bis es klare Aussagen gibt.

Wer hat den gleichen Druck, den er hier im Forum aufbaut auch schon bei Go-E gemacht? Welche Antworten dazu habt ihr bisher bekommen? Das wäre doch mal interessant.

VG
Det

[aiole]

...
Mal ne ganz andere Frage. Warum hat Go-E eigentlich nicht den seit ewigkeiten auf der eigenen Seite angekündigten Controller für PV Ladung noch nicht am Start? Ist doch ganz einfach, das bisschen Software zu schreiben, um eine PV Ladung mit Umschaltung zu machen ....
VG
Det

Das lag mir auch schon auf der Zunge. Dank einfacher Einbindung in oWB haben weder die Nutzer noch go-e eine dringende Notwendigkeit, selbst aktiv zu werden. Das kann man eine Zeit lang so halten, aber ab einem bestimmten Punkt (z.B. bei noch mehr features), braucht es eine ausgeglichene Lösung.

Da oWB hier mitliest, werden sie mit go-e reden. Schaun mer mal.
VG

[aiole]

kann man irgendwie beziffern, wieviele "openwbs" mit go e laufen? gefühlt dreht sich quasi jede zweite Diskussion um go e?!

Vermutlich fast alle, die oWB-standalone gekauft haben .

Auswahl belebt das Geschäft. Ich würde daher ergänzend zu den aktuellen (echten) oWB's die smartWB weiter aufbohren lassen, um ein höherwertigeres Produkt als den go-e-ch. in ähnlicher Baugröße anbieten zu können (wasserdicht, Komfort eines angeschlagenen LK, handliche 2,5mm2 LK, open source-SW, allerdings max. 11kW). Dazu wird gerade der Einbau eines RCD geprüft (erspart den externen Fi-B). Auch LAN ist schon in der pipeline und EVSE-Wifi ist mittlerweile eine gestandene os-SW. https://board.evse-wifi.de/viewtopic.php?f=16&t=87

btw
Was hat go-e v3 jetzt für einen Prozessor drin. Kann da mal jemand nachsehen?
Ein WLAN-Test wäre auch hilfreich. Das war bis v2 einfach nur grottig. Mit v3 soll es besser geworden sein.