Ahoi an Alle,zimberg44 hat geschrieben: ↑Sa Okt 19, 2019 4:10 pm Liebe Alle
Ich fahre auch eine Zoe. Aber bitte rechnet doch mit Vollkosten von Benziner und Elektroautos und hört bitte auf, nur die Stromkosten den Diesel-/Benzinkosten isoliert gegenüber zu stellen und damit Glaubenskriege anzuzetteln!
Der hauptsächliche Überlegungsfehler ist, dass gerne "vergessen" wird, dass die Batterie mit jedem Kilometer ein wenig kaputt geht! Wird der Ersatz der Batterie nach 100'000 oder 150'000 km berücksichtigt bzw. die Batteriekosten bei der Anschaffung des Fahrzeuges, hat ein Elektroauto gegenüber einem Benziner eben keine (finanziellen) Vorteile mehr; leider. Auch ich hoffe, dass die Herstellungskosten der Batterie, welche sich in den letzten ca. 5 Jahren ca. halbiert haben, weiter sinken werden. Irgendwann werden dann die Vollkosten eines Elektroautos tatsächlich kleiner als diejenigen eines Benziners sein. Gerne berücksichtige ich auch, dass eine Batterie nach 100'000 oder 150'000 km "nur" die Reichweite um 35-40% (?) reduziert. Der Einsatzzweck des Fahrzeuges wird dadurch aber derart verändert, dass Annahmen jeder Vergleichsrechnung so verändert werden, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Weiter wird oft vergessen, dass die Kosten der eigenen Stromtankstelle zuhause amortisiert werden wollen. Und dann werden die kWh-Kosten zuhause (auch mit PV) plötzlich deutlich höher. Dabei wird man auch merken, dass die Stromkosten im Vergleich zu anderen Kosten einer Vollkostenrechnung eher zur Nebenerscheinung werden.
Wie einleitend erwähnt: Auch meine Frau fährt einen BEV. Dies aber weil ein BEV bei kurzen Distanzen dem Benziner klar überlegen ist, meine Frau täglich planbare kurze Distanzen fährt und die Zoe oft tagsüber ab eigener PV geladen werden kann. Rein ökonomisch ist der BEV in der Vollkostenrechnung trotz Befreiung von der Strassenverkehrssteuer nicht günstiger als ein Benziner-Kleinwagen mit vergleichbarer Möglichkeit der Zuladung.
Im Übrigen ist die Zoe so schwer, dass sie (fast) dieselben Reifen braucht wie mein Volvo-Kombi! Bei einem Benziner Kleinwagen wären dann auch die Reifen sehr viel günstiger, was die Vollkostenrechnung weiter beeinflusst.
Ich hoffe, dass bis zum Ersatz meines Volvo-Kombis die BEV hinsichtlich Reichweite und Zuladung meinen Familienbedürfnissen gerecht werden.
bezüglich
a) der "Tankstelle zu Hause" (Wallbox) -> Kosten die den Strom teuer machen
b) Kosten für einen Ersatzakku .... etc.
Es ist natürlich erstmal ESSENTIELL möglichst günstig EINZUKAUFEN, denn jegliche Mehrkosten für die eigene Tankstelle wollen erstmal wieder "Hereingefahren" sein.
Als nächstes ist es bei ALLEN technischen Dingen, so also auch bei Wallbox, aber E-Auto, und Akkus so, das man die Kosten über die "nicht unendliche" Nutzungsdauer berücksichtigen sollte, also Deren Kaufpreis für sich "Privat ABSCHREIBT" über "x Jahre" auf "y€ Restwert".
Wie man die Werte für x & y wählt bleibt jedem persönlich überlassen, BESONDERS wenn man die Nutzungsdauer von Akkus noch nicht genau kennt!
Wenn man allerdings über für die Dauer "x" die Dauer der "Garantierten Funktion" (meist 7 - 10 Jahre bei Akkus) = Herstellergarantie verwendet
UND
"y" = den dann (wenn defekt) Restwert mit 0€ ansetzt,
KANN man nur BESSER herauskommen als Berechnet = konservativ = das wird so viel Kosten ABER NICHT MEHR.
Das vom generellen Prinzip her.
Zur Wallbox. Ich werde eine series2 duo installieren die mich samt Installation ca. 2.800€ kosten wird.
50% bekomme ich davon (auch ohne PV) gefördert = 1.400€
Mit PV bekomme ich nochmals 500€ pro Ladepunkt (in NRW) = 2x 500€ = 1.000€
Damit kosten mich 2 Ladepunkte also 2.800 - 2.400€ = 400€
= 200€ pro E-Auto Ladegerät
= bei 10 Jahren Nutzung 20€/Jahr
= 1,67€/Monat ! ...
... ich glaube man kann an dieser Stelle aufhören das die Kosten für ein Eigene Wallbox das GESAMT-KONZEPT E-Auto / PV, etc.zu Berechnen, die das alles nach unten ziehen sollen?
1,67€ pro Monat und Auto an Kosten für die Eigene Tankstelle: find ich mehr als o.k., finde ich