Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Hallo,
seit dem Upgrade von 1.9 auf 2 speist meine openwb beim PV-Laden permanent viel zu hohe Leistung ins Netz ein. Während Version 1.9 bei 1-phasig maximal 200W, bei 3-phasig maximal 600W einspeiste, landen jetzt meistens zwischen 500 und 700W im Netz - bei 1-phasigem Laden wohlgemerkt (bei 3-phasig sind es i.d.R. auch deutlich über 600W, also wird auch da eine Regelstufe ausgelassen).
Warum das so ist, ist mir schleierhaft. Und gerade jetzt, wo die sonnenärmere Zeit anfängt, können diese 500-700W den Unterschied zwischen PV-Laden oder eben nicht Laden machen, also ist das Ganze extrem ärgerlich.
Ich habe eine PV, 2xSMA Wechselrichter und SMA Energy Meter im Einsatz, keine Batterie. Geladen wird ein Ioniq5 (SOC wird nicht ausgelesen).
Die PV-Ertrags- und Hausverbrauchswerte stimmen (nach längerem herumprobieren mit der Konfiguration )generell mit den Werten im SMA Sunny Portal, das den Energy Manger ausliest überein. Allerdings gibt es auch da seit einigen Tagen Merkwürdigkeiten, wo die WR oder Energymanager-Daten offensichtlich nicht richtig ausgelesen wurden (während sie im Energymanager/Portal komplett normal aussahen): Damit kann ich natürlich leben, aber vielleicht gibt es ja da irgendwelche Zusammenhänge.
Nachfolgend noch meine Konfiguration - für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar. Momentan spiele ich schon mit dem Gedanken, wieder 'herabzugraden' auf 1.9, die an sich komplett unproblematisch war. Aber das geht wahrscheinlich gar nicht, und so schnell aufgeben will ich auch nicht.
seit dem Upgrade von 1.9 auf 2 speist meine openwb beim PV-Laden permanent viel zu hohe Leistung ins Netz ein. Während Version 1.9 bei 1-phasig maximal 200W, bei 3-phasig maximal 600W einspeiste, landen jetzt meistens zwischen 500 und 700W im Netz - bei 1-phasigem Laden wohlgemerkt (bei 3-phasig sind es i.d.R. auch deutlich über 600W, also wird auch da eine Regelstufe ausgelassen).
Warum das so ist, ist mir schleierhaft. Und gerade jetzt, wo die sonnenärmere Zeit anfängt, können diese 500-700W den Unterschied zwischen PV-Laden oder eben nicht Laden machen, also ist das Ganze extrem ärgerlich.
Ich habe eine PV, 2xSMA Wechselrichter und SMA Energy Meter im Einsatz, keine Batterie. Geladen wird ein Ioniq5 (SOC wird nicht ausgelesen).
Die PV-Ertrags- und Hausverbrauchswerte stimmen (nach längerem herumprobieren mit der Konfiguration )generell mit den Werten im SMA Sunny Portal, das den Energy Manger ausliest überein. Allerdings gibt es auch da seit einigen Tagen Merkwürdigkeiten, wo die WR oder Energymanager-Daten offensichtlich nicht richtig ausgelesen wurden (während sie im Energymanager/Portal komplett normal aussahen): Damit kann ich natürlich leben, aber vielleicht gibt es ja da irgendwelche Zusammenhänge.
Nachfolgend noch meine Konfiguration - für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar. Momentan spiele ich schon mit dem Gedanken, wieder 'herabzugraden' auf 1.9, die an sich komplett unproblematisch war. Aber das geht wahrscheinlich gar nicht, und so schnell aufgeben will ich auch nicht.
Zuletzt geändert von les2005 am Sa Okt 07, 2023 12:03 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
hier noch die restlichen Konfigurationsbilder - ließen sich im vorigen Beitrag nicht mehr speichern
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Das kann ich mit Kostal PV-Hardware ebenfalls beobachten.
Sobald die Einstellung bei PV-Laden auf „Einspeisung“ steht werden um die 500 Watt eingespeist. Bei Anpassung auf „Bezug“ sind es dann um die 200 Watt, aber weiterhin Einspeisung. Wenn am Abend die Erzeugung weniger wird, erfolgt die Abschaltung aber erst nachdem der Bezug über den 230 Watt liegt + der eingestellten Abschaltverzögerung.
Beim Umschaltungen von 3-phasig auf 1-phasig wird ja auch zunächst die Verzögerung abgewartet und die Abschaltverzögerung nicht berücksichtigt, unabhängig davon wie hoch der Bezug ist. Wirkt alles noch ziemlich buggy für ein fertiges Release.
Sobald die Einstellung bei PV-Laden auf „Einspeisung“ steht werden um die 500 Watt eingespeist. Bei Anpassung auf „Bezug“ sind es dann um die 200 Watt, aber weiterhin Einspeisung. Wenn am Abend die Erzeugung weniger wird, erfolgt die Abschaltung aber erst nachdem der Bezug über den 230 Watt liegt + der eingestellten Abschaltverzögerung.
Beim Umschaltungen von 3-phasig auf 1-phasig wird ja auch zunächst die Verzögerung abgewartet und die Abschaltverzögerung nicht berücksichtigt, unabhängig davon wie hoch der Bezug ist. Wirkt alles noch ziemlich buggy für ein fertiges Release.
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Verzögerungen (Einschalt-, Ausschalt- etc) würde ich ja noch verstehen und kann man ja einstellen. Aber bei mir folgt das PV-Laden eigentlich ziemlich exakt dem PV-Yield - nur eben mit viel zu großem Abstand. Hier mal ein Chart im Tagesverlauf. Die Einspeisung ist konstant auf einem viel zu hohen Level, auch wenn über Stunden die PV-Leistung und Hausbedarf kaum schwanken:
-
- Beiträge: 4447
- Registriert: Mi Nov 11, 2020 7:16 pm
- Has thanked: 4 times
- Been thanked: 26 times
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Hmm, du bist bei 1p 20A, also streng genommen am Ende der 1p Ladung angelangt, wenn Schieflast beachtet wird.
Wenn es 3 P wäre, würdest du aber ja nach Firmware in der EVSE auch nicht näher ran kommen. 1A bei 3p bedeuten rund 690W, die noch an Überschuss da sein müssten, da liegst du drunter.
VG
Det
Wenn es 3 P wäre, würdest du aber ja nach Firmware in der EVSE auch nicht näher ran kommen. 1A bei 3p bedeuten rund 690W, die noch an Überschuss da sein müssten, da liegst du drunter.
VG
Det
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
bei mir ist aber Schieflast beachten 'nein' eingestellt', und die openwb geht auch regelmäßig über 20A hinaus...derNeueDet hat geschrieben: ↑So Okt 08, 2023 10:11 am Hmm, du bist bei 1p 20A, also streng genommen am Ende der 1p Ladung angelangt, wenn Schieflast beachtet wird.
Wenn es 3 P wäre, würdest du aber ja nach Firmware in der EVSE auch nicht näher ran kommen. 1A bei 3p bedeuten rund 690W, die noch an Überschuss da sein müssten, da liegst du drunter.
Screenshot_20231008_123002_Chrome.jpg
VG
Det
Wie man Chart sehen kann, ist es ja nicht so, dass die Ladeleistung an ein oberes Limit (wíe 20A) ranläuft, sondern dass permanent eine relativ hohe Leistung eingespeist wird.
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Jeden Tag was Neues...
1. nachdem die openwb bisher viel viel eingespeist hat, ist es heute genau anders herum. die Ladeleistung spiegelt nahezu exakt den PV-Ertrag wieder, und ignoriert den [geringen, aber trotzdem] Hausverbrauch komplett.
2. die meiste Zeit wird sehr exakt wie oben beschrieben nachgeregelt, dann gibt es aber immer auch mal Phasen, wo gar nicht nachgeregelt wird und dann nur mit einem großen Sprung.
Heute habe ich 10A Minimum eingestellt - man hat den Eindruck, dass die Box eine größere/längere Differenz braucht, um sich von den 10A loszureißen.
Die Version 2 bleibt mir ein Rätsel...
Ich werde mir jetzt notgedrungen die zahllosen youtube Videos zu Gemüte führen, aber es ist ein Armutszeugnis, dass die Anleitung auf der Webseite für die V1.9->V2 Migration einen in keiner Weise auf das Chaos und die Komplexität dieser Version vorbereitet. Man muss auf zig ? klicken und findet dort Einträge, die hauptsächlich zu neuen Fragen führen, statt eine ausführliche Anleitung zu schreiben.
Mit der Konstellation PV ohne Speicher und ein Fahrzeug habe ich ha so ziemlich die einfachste denkbare Konstellation. Und selbst dafür braucht man Stunden.
1. nachdem die openwb bisher viel viel eingespeist hat, ist es heute genau anders herum. die Ladeleistung spiegelt nahezu exakt den PV-Ertrag wieder, und ignoriert den [geringen, aber trotzdem] Hausverbrauch komplett.
2. die meiste Zeit wird sehr exakt wie oben beschrieben nachgeregelt, dann gibt es aber immer auch mal Phasen, wo gar nicht nachgeregelt wird und dann nur mit einem großen Sprung.
Heute habe ich 10A Minimum eingestellt - man hat den Eindruck, dass die Box eine größere/längere Differenz braucht, um sich von den 10A loszureißen.
Die Version 2 bleibt mir ein Rätsel...
Ich werde mir jetzt notgedrungen die zahllosen youtube Videos zu Gemüte führen, aber es ist ein Armutszeugnis, dass die Anleitung auf der Webseite für die V1.9->V2 Migration einen in keiner Weise auf das Chaos und die Komplexität dieser Version vorbereitet. Man muss auf zig ? klicken und findet dort Einträge, die hauptsächlich zu neuen Fragen führen, statt eine ausführliche Anleitung zu schreiben.
Mit der Konstellation PV ohne Speicher und ein Fahrzeug habe ich ha so ziemlich die einfachste denkbare Konstellation. Und selbst dafür braucht man Stunden.
-
- Beiträge: 7739
- Registriert: Mo Okt 08, 2018 4:51 pm
- Has thanked: 15 times
- Been thanked: 31 times
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Normalerweise informiert man sich VORHER .
Staffel 1 reicht für's Erste: viewtopic.php?t=6786
Staffel 1 reicht für's Erste: viewtopic.php?t=6786
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Ich habe jetzt brav alle YT videos angesehen, gebracht hat es nichts.
Mir ist inzwischen aufgefallen, dass die Wallbox manchmal korrekt dem PV-Ertrag folgt, manchmal (meistens) nicht. Und interessanterweise, heute war die Ladeleistung mal wieder konstant meilenweit unter PV-Ertrag. Dann habe ich probeweise mal den Mindeststrom von 0 auf das Maximum von 16 gesetzt (Ladeleistung war währenddessen aber >20A, hätte also keine Auswirkung haben sollen), später dann auf 10A. Es war währenddessen auch mal wolkig, so dass der Mindeststrom zumindest kurzzeitig zum Tragen kam; danach hätte der 10A Mindeststrom eigentlich keine Auswirkung haben sollen:
Und siehe da, ab dem Moment wo ich den Mindeststrom gesetzt hatte, folgte die openwb ab da brav der PV-Leistung. Das vorher (linke Seite bis 10:30) und nacher (ab ca. 10:40) ist frappierend unterschiedlich. "Geht doch!" möchte man sagen, wobei es unter der V1.9 ja auch ging.
Als ich jetzt um ca. 12:10 den Mindeststrom wieder auf 0 setzte, stieg die Einspeisung prompt wieder deutlich an:
Kann sich irgendjemand einen Reim darauf machen? Aus meiner Sicht ist das ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass es keine Frage der möglicherweise fehlerhaften Einstellung meinerseits ist, sondern dass die Software nicht einwandfrei funktioniert.
Bei der V1.9 folgte die Ladeleistung brav der PV-Leistung, und hielt die Hausbilanz immer leicht positiv ( ich meine leicht positive Einspeisung). Jetzt habe ich scheinbar nur noch die Wahl zwischen viel zu hoher Netzeinspeisung und ständig leichtem Bezug. Wobei letzteres ja noch zu verkraften wäre, aber die allermeiste Zeit wird die PV-Leistung halt ins Netz verschwendet statt in der Autobatterie zu landen.
Mir ist inzwischen aufgefallen, dass die Wallbox manchmal korrekt dem PV-Ertrag folgt, manchmal (meistens) nicht. Und interessanterweise, heute war die Ladeleistung mal wieder konstant meilenweit unter PV-Ertrag. Dann habe ich probeweise mal den Mindeststrom von 0 auf das Maximum von 16 gesetzt (Ladeleistung war währenddessen aber >20A, hätte also keine Auswirkung haben sollen), später dann auf 10A. Es war währenddessen auch mal wolkig, so dass der Mindeststrom zumindest kurzzeitig zum Tragen kam; danach hätte der 10A Mindeststrom eigentlich keine Auswirkung haben sollen:
Und siehe da, ab dem Moment wo ich den Mindeststrom gesetzt hatte, folgte die openwb ab da brav der PV-Leistung. Das vorher (linke Seite bis 10:30) und nacher (ab ca. 10:40) ist frappierend unterschiedlich. "Geht doch!" möchte man sagen, wobei es unter der V1.9 ja auch ging.
Als ich jetzt um ca. 12:10 den Mindeststrom wieder auf 0 setzte, stieg die Einspeisung prompt wieder deutlich an:
Kann sich irgendjemand einen Reim darauf machen? Aus meiner Sicht ist das ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass es keine Frage der möglicherweise fehlerhaften Einstellung meinerseits ist, sondern dass die Software nicht einwandfrei funktioniert.
Bei der V1.9 folgte die Ladeleistung brav der PV-Leistung, und hielt die Hausbilanz immer leicht positiv ( ich meine leicht positive Einspeisung). Jetzt habe ich scheinbar nur noch die Wahl zwischen viel zu hoher Netzeinspeisung und ständig leichtem Bezug. Wobei letzteres ja noch zu verkraften wäre, aber die allermeiste Zeit wird die PV-Leistung halt ins Netz verschwendet statt in der Autobatterie zu landen.
Re: Bei PV-Laden wird viel zu viel ins Netz eingespeist
Welche Version hast du drauf? Im aktuellen master sollte das behoben sein...