Einbauort EVU-Modul

hominidae
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von hominidae »

Stefanve hat geschrieben: Do Mai 28, 2020 1:56 pm Hallo alle zusammen,
ich habe jetzt vom Energieversorger die Info bekommen, das die eine Kaskadenschaltung nicht mehr machen. Daher muss ich wohl einen neuen Plan planen.

Gibt es die Möglichkeit mehrere EVU-Kits zu kombinieren und openWB mit den Daten zu versorgen oder kann openWB mit mehreren EVU-Kits umgehen?

Gruß
Stefan
...das ist im Besten Fall Unsinn, was Dein Energieversorger da sagt....solange aber noch keine Kaskade nötig ist, kann er verweigern diese zu bauen.
Also WP und/oder Wallbox anmelden als unterbrechbare Verbrauchseinrichtung nach §14a EnWG und eine PV-Planung machen und umsetzen....dann muss er Dir erklären, wie PV Eigenverbrauch für alle Teile (und darauf hast Du ein Recht) möglich ist/gemessen werden soll...das geht nur mit einer Kaskade.
Mit welchem Teil Deines Energieversorgers hast Du gesprochen? Dem Lieferanten, dem Netzbetreiber oder dem Messstellenbetreiber?
Wichtig ist, das Messkonzept gibt allein der Netzbetreiber vor....alle Messkonzepte die "gehen" muss er vorab veröffentlichen, also da schauen.
Ansonsten mal hier lesen: https://www.photovoltaikforum.com/threa ... /?pageNo=1 und hier https://www.commetering.de/wp-content/u ... z-2019.pdf
Stefanve
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von Stefanve »

Ich schau gerade wie man das noch lösen kann, in einem Flyer für PV-Anlagen ist noch entsprechend beschrieben mit Kaskade. Aber am Telefon meinte der Herr für Hausanschlüsse das dies aufgrund der Modernen Zähler nicht mehr gehen soll. Allerdings hat er dazu keinen Grund genannt und es erschließt sich mir auch nicht was da für Probleme auftreten könnte.

Das Hauptproblem bei mir ist ja, das ich mehrere Stromzähler habe für die verschiedenen Tarife (die Übrigens separate SLS haben zumindest laut TAB). Die Sonderlösung, ließe die sich im Notfall auch Nachträglich realisieren?

Dann würde ich erstmal auf Sicht fahren und schauen wie viel Strom denn die zwei Wohneinheiten benötigen und ob es Zeiten gibt wo es mit den 63A des Hauses einen Engpass geben würde mit denn 22 kW. Vielleicht mache ich mir ja auch nur ein Kopf um etwas was nicht wahrscheinlich ist. Ich vermute mal das die Sonderlösung dann die EVU-Kits entsprechend auslesen würde, also könnte ich die einfach vorerst als private Messstellen für die Wohneinheiten nutzen (und eine Messstelle des Versorgers einsparen). Und falls ich doch mehr Strom benötige die dann entsprechend einbinden?

Update zu hominidae: Ich habe tatsächlich ein Dokument ( https://www.lsw-netz.de/fileadmin/user_ ... _final.pdf , siehe Konzept M8) dazu gefunde. Dazu müsste ich aber eine PV entsprechend aufbauen, soweit bin ich leider noch nicht. Der Herr am Telefon meinte aber zu mir auch, dass dies zukünftig bei der lsw-netz geändert wird. Ich konnte ihm da leider wenig entgegen setzen. Der Hinweis dabei war auf die "neuen" Zähler. Wie gesagt, mir erschließt sich das nicht so ganz, zumindest was dem Technisch widersprechen würde. Ich habe jetzt die letzten zwei stunden die TAB gewälzt um irgendeine Lücke zu finden leider ohne großen Erfolg.

Gruß
Stefan
hominidae
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von hominidae »

..dann mach Dir keinen Kopf....bzw erst, wenn es soweit ist.
Die "neuen" Zähler sind eh nicht "Smart"...ich habe diese erst letzen Monat mit meiner PV Installation bekommen....es wurden alle alten mit ausgetauscht.
Das sind die "neuen", digitalen Basiszähler (Ausführung 2R), ob ein SmartMeterGateway noch kommt ist noch fraglich.
Das ändert aber nix.

Das Wesentliche ist: Auch damit bekommst Du die Daten nicht, die Du mit einem EVU-Kit bekämst, da nur die Abrechnungsrelevanten Daten erhoben und "smart" versendet werden (würden). Das SmartMeter hat keider nix mit SMart Home zu tun.

Also aktuell daher am besten immer ein EVU-Kit je VNB-Zähler.
Wenn WP usw. kommen hast Du halt im schlimmsten Fall einen übrig.

Mehrere EVU-Kits zu summieren wäre im Zweifel eine Sonderlocke (für Kevin) oder aber Du machst das selbst (EVU-KIts abfragen, summieren und Daten über mqtt in die OpenWB einliefern - die Schnittstelle ist in der openWB schon da...summieren über eine Smart-Home Lösung, die ja auch für Deine "Mieter" interessant sein kann).
Stefanve
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von Stefanve »

hominidae hat geschrieben: Do Mai 28, 2020 6:37 pm ..
Mehrere EVU-Kits zu summieren wäre im Zweifel eine Sonderlocke (für Kevin) oder aber Du machst das selbst (EVU-KIts abfragen, summieren und Daten über mqtt in die OpenWB einliefern - die Schnittstelle ist in der openWB schon da...summieren über eine Smart-Home Lösung, die ja auch für Deine "Mieter" interessant sein kann).
Das ist ein guter Tip, da könnte ich einen kleinen Service schreiben der das tut.
hominidae
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von hominidae »

...kannst Du zB mit Node-Red machen...Modbus und mqtt ist da "schon drin"...läuft auf Deinem (Docker-)NAS oder nem separaten RPi...Evtl. auch gleich eine kommerzielle SmartHome Lösung suchen (die generische modbus zähler und mqtt kann oder einen Modbus-Zähler kann, der als EVU-Kit-Ersatz passt)
Stefanve
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von Stefanve »

Mit Nodered im Container habe ich auch Erfahrung. Daran hatte ich gar nicht gedacht.

Aber die Raspberrymatic hat ein Nodered drauf. Dann brauche ich da nichts neu aufsetzen bis auf einem Flow. Top.

Danke für die Hilfe. Ich glaube das ist ein Plan der klappen sollte.

Gruß
Stefan
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mrinas
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von mrinas »

Stefanve hat geschrieben: Do Mai 28, 2020 5:39 pm Dann würde ich erstmal auf Sicht fahren und schauen wie viel Strom denn die zwei Wohneinheiten benötigen und ob es Zeiten gibt wo es mit den 63A des Hauses einen Engpass geben würde mit denn 22 kW. Vielleicht mache ich mir ja auch nur ein Kopf um etwas was nicht wahrscheinlich ist. Ich vermute mal das die Sonderlösung dann die EVU-Kits entsprechend auslesen würde, also könnte ich die einfach vorerst als private Messstellen für die Wohneinheiten nutzen (und eine Messstelle des Versorgers einsparen). Und falls ich doch mehr Strom benötige die dann entsprechend einbinden?
Ja das denke ich schon auch, 63A machen ja mal 43kW, das ist schon mal ne Hausnummer, die wollen erstmal verbraucht werden. Die Wallbox kann theoretisch 22kW liefern, aber welches Auto dann die auch konsumieren? Und selbst wenn, dann bleiben immer noch 21kW übrig, die müssen auch erstmal verbraucht werden. Da muss schon wirklich viel zusammen kommen damit man in die Nähe dieser Leistung kommt, und dann fliegen die Sicherungen ja auch nicht bei 63.01A nach wenigen Sekunden - sprich diese Leistung muss über eine gewisse Zeit hinweg bezogen werden.

'Womöglich sowas wie tiefster Winter bei -20°, Wärmepumpe auf Last, beide Haushalte Kochen und Backen gleichzeitig auf allen Kochfeldern (2*7.5kW) und Backöfen (2*3kw) gleichzeitig auf Anschlag, das Auto (welches) steht leer vor der Tür und wird mit 22kW geladen. Dann wirds wohl eng, aber wie wahrscheinlich ist dieses Szenario in der Realität? Reicht ja schon wenn einer der Backöfen auf Temperatur ist und schon sind wieder 3kW verfügbar.

Will damit sagen dass ich ein eher theoretisches Risiko sehe die 63A mit zwei Haushalten und einer Wallbox zu reißen.
15,2kWp SMA (SB4000TL-21, SB3.0, STP6.0-SE + BYD HVS, EnergyMeter), openWB Standard+, openWB Pro, Smart #1 (ersetzt den e2008), Tesla Model Y LR.
aiole
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von aiole »

Ich habe hier einen Haushslt mit 3x 35A abgesichert und 3 LP vorgesehen (2x Haupt, 1x Test).
Ich würde nie auf die Idee kommen, eine höhere Anschlussleistung zu beantragen. Genau dafür gibt es ja openWB, die das sauber regelt.
Jeder Minifreigabe, wenn z.B. das Kochfeld taktet, kann genutzt werden, solange es > 10s zum Takten braucht. Es ist einfach stark, was oWB aus "Normalanschlüssen" herauskitzelt.
VG aiole
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von hominidae »

....das ist sicher richtig.
Es kommt aber auch darauf an, was man für Equipment am Start hat.
Ein BEV oder zwei macht/machen sicherlich jeweils den grössen Sprung.

Ich habe schon zwei WP, die zusammen nur 4kW auf den Anschluss draufpacken und trotzdem, für die openWB hat mein VNB das Upgrade auf 63A gemacht....musste aber nur die neuen Sicherungen bezahlen.
In anderen Netzen sieht das wohl anders aus.

Aber dank Klimawandel kann man sich darauf einstellen, das sich auch in DE einiges verändern wird, was auch an dieser Stelle Auswirkungen haben wird. Der Australier hat im Durchschnitt 2 Autos und 3 Klimaanlagen...
Stefanve
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Re: Einbauort EVU-Modul

Beitrag von Stefanve »

Ich habe jetzt noch eine weitere Idee die ich jetzt mal versuche.
Folgende Überlegung:
- EVU-Kit mit Wandler
- alle Adern einer Phase von den n(aktuell dann 2) Zählern in einen Wandler
- Die Magnetfelder müssten sich addieren und dadurch wieder das liefern was ich benötige

Ist zwar mit längeren Adern im Zählerschrank verbunden, müsste aber theoretisch so klappen. Dadurch brauche ich dann erstmal nur ein Gerät. Ich hoffe das dem VDE technisch nichts entgegen steht.

Gruß
Stefan
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